Kategorie Reviews

Ted

Ted
Originaltitel: Ted – Erscheinungsjahr: 2012 – Regie: Seth MacFarlane

Darsteller: Mila Kunis, Mark Wahlberg, Giovanni Ribisi, Jessica Stroup, Patrick Warburton, Joel McHale, Laura Vandervoort, Melissa Ordway, Aedin Mincks, Ralph Garman, Ginger Gonzaga, Alexandra East, Sam J. Jones u.A.

Filmkritik: Ein sprechender, meist allerdings fluchender, saufender, rumhurender und trotz allem durchaus knuddeliger Teddy ist anscheinend gerade dabei zum neuen Kinostar gekürt zu werden. Seth MacFarlane, dessen „Family Guy“ und „American Dad“ und was nicht sonst noch alles sind beliebt wie nie, warum also keinen Film auf die Welt loslassen? Gesagt, getan.

Ein kleiner, einsamer Junge namens John wünscht sich am Weihnachtsabend nichts sehnlicher, als dass sein neuer großer Teddy wirklich zum Leben erwacht, „damit wir wirklich für immer beste Freunde sein können“. Gesagt, getan und am nächsten Morgen erlebt der Kleine eine Überraschung: Seine Teddy „Ted“ LEBT! Nachdem den Eltern dann schnell ausgeredet wird die Flinte auf den mysteriöserweise zum Leben erweckten Stoffknuddler zu richten, geht die Geschichte auch schon richtig los: Nach einigen Jahren interessiert sich niemand mehr auf der Welt für Ted, seine Existenz ist bekannt und er wird von niemandem mehr schräg angeschaut. Zumeist sitzt er kiffend mit dem nun erwachsenen John (Mark Wahlberg) zusammen vor der Glotze, kifft, guckt „Flash Gordon“ und hängt gerne mal den 80ern nach. So weit, so alltäglich.

Und noch alltäglicher: Johns Freundin (wie immer zum Anbeißen: Mila Kunis) will, dass er endlich erwachsen wird. Nicht mehr so viel abhängen mit Ted, mehr Verantwortung übernehmen und mehr an die Zukunft denken. Das kann natürlich nicht gut gehen… Noch schlimmer: Ein verrückter Fan (Giovanni Ribisi) und dessen Sohn sind hinter Ted her und versuchen sogar John den Bären abzukaufen. Kann das alles gut gehen?

Antwort: Es wird auf jeden Fall verdammt lustig! Wer bereits den Trailer zu „Ted“...

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Ice Spiders

Ice Spiders
Originaltitel: Ice Spiders – Erscheinungsjahr: 2007 – Regie: Tibor Takács



Darsteller:
Patrick Muldoon, Vanessa Williams, Thomas Calabro, David Millbern, Noah Bastian, Carleigh King, Stephen J. Cannell, Matt Whittaker, Clayton Taylor, Charles Halford, Steve Bilich, Kiernan Ryan Daley u.A.

Filmkritik: Monsterspinnen im Skigebiet, das hat es auch noch nicht gegeben. Tibor Takács, der bereits vorher das unterhaltsame B-Movie „Die Fliege“-Rip-Off „Mosquito Man“ abgeliefert hat und nach den Eisspinnen noch etliche andere Riesenmonster auf die Welt loslassen sollte, weiß als Regisseur genau was er hier macht.

Ein gealterter Abfahrtsmaestro der nun neureichen Kids und anderen Vollidioten in einem Resort beibringen soll, wie man richtig auf den Skier stehen bleibt, bekommt es nicht nur mit einer scharfen Wissenschaftlerin (Vanessa Williams), einem irren Wissenschaftler samt Armee-Einheit, sondern auch Riesenspinnen zu tun, die Jagd auf die Besucher und Feriengäste machen. So weit, so die gesamte Geschichte des Films, der sich genüsslich all seinen Klischees hingibt und zwar nur CGI-Spinnen bietet, diese aber zumindest individuell und passend over-the-top gestaltet.

An „Arac Attack“ erinnert das Ganze an etlichen Momenten frappierend, nicht nur, weil die großen Mörderspinnen genau gleiche Fiebsgeräusche von sich geben, sondern auch wegen einigen der enthaltenen Gags.

Am Ende ist es dann eigentlich extrem egal, warum nun die Spinnen die Kälte vertragen und dass eigentlich ein viel größeres Problem um die Tiere gemacht wird, als eigentlich nötig, denn bereits vor der „Masseninvasion“ der sechs(!) Tiere werden zwei mehr Nebenbei erledigt. Aber es gehört sich wohl für einen Monsterfilm so, dass ein Teil der Bedrohung schlicht daraus resultiert, dass die Betroffenen sich einfach nur ziemlich blöde anstellen.

Jeder B-Monsterfan kommt sicherlich auf seine Kosten bei dem flott inszenierten Streifen und kann gerne noch einen Trashpunk...

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Dead Season

Dead Season
Originaltitel: Dead Season – Erscheinungsjahr: 2012 – Regie: Adam Deyoe



Darsteller:
James C. Burns, Scott Peat, Marissa Merrill, Corsica Wilson, Marc L. Fusco, Todd Pritchett, Grant Beijon, Kevin O. Matta, Anna Vawser, Greg Weisman, Leishla M. Perez Figeroa, Jeyson L. Robles Rosa u.A.

Filmkritik: „The Running Dead“. Yeah. Diesen Titel muss man sich erst einmal auf der Zunge zergehen lassen. (Schmeckt etwas ranzig.) Der Gag dabei? Der Film selbst macht durchaus großes Aufheben darum, dass die flotteren Gesellen eine „Weiterentwicklung“ der Untoten sind, die erst nach und nach um sich greifen. Am Anfang sind es nämlich noch ganz normale „Walking Dead“, mit denen sich die beiden Überlebenden Tweeter und Elvis herumschlagen müssen, bevor es sie auf eine tropische Insel verschlägt.

Dort darf der geneigte Zocker sich dann durchaus an einigen Stellen an „Dead Island“ erinnert fühlen, wenn in einem abgezäunten Bereich harte Überlebensregeln herrschen oder man Überlebende aus dem Busch birgt, während zahlreiche Zombies durch die Gegend stolpern. So weit, so klassisch und so bleibt es auch den eigentlich Film über.

Einfach nur ein ordentlicher Zombiefilm – Nicht mehr, nicht weniger

Dabei kommt es zu den üblichen Rettungs-, Fress- wie auch Konfliktsituationen, aber die flüssige Inszenierung sorgt dafür, dass trotz sattsam bekannter Elemente hier durchaus Atmosphäre aufkommt. In der zweiten Hälfte bessert sich das dann sogar noch weiter, so dass am Ende Freunde der „Walking Dead“-Serie im Speziellen, oder Zombiefilmfans im Allgemeinen durchaus gerne einen Blick auf den Streifen werfen können. Unterhaltung leicht über dem momentanen Genre-Durchschnitt ist für dieses Klientel garantiert.

Äh. Stop. Wäre garantiert, wenn anscheinend mal wieder die FSK nicht herumgezickt hätte, denn so wurde leider nur einem zensierten Filmtorso die „ab 18“-Freigabe (lächerlicherweise) erteilt...

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Exit Humanity

Exit Humanity
Originaltitel: Exit Humanity – Erscheinungsjahr: 2011 – Regie: John Geddes



Darsteller:
Dee Wallace, Bill Moseley, Stephen McHattie, Brian Cox, Mark Gibson, Jordan Hayes, Adam Seybold, Ari Millen, Jason David Brown, Ryan Barrett, Marc Brooks, Wendel Brooks u.A.

Filmkritik: Momentan erscheinen zig Zombiefilme. Der debile „Humans Vs. Zombies“, der kleine, aber überraschend gute „Collapse Of The Living Dead“ oder auch der durchschnittliche und durchaus vergessenswerte „Ozombie“. Richtig fantastisch klassisch war in letzter Zeit einzig „The Dead“: Atmosphärisch, ruhig, gruselig und spannend. So soll es sein. Nun möchte „Exit Humanity“ gerne das Gleiche sein.

Im Film geht es darum, dass gerade während des amerikanischen Bürgerkrieges die Toten aus ihren Gräbern auferstehen und jagt auf die Lebenden machen. Der Held legt sich mit dem typischen „Wir müssen diese Wesen heilen und wenn wir dafür Opfer bringen müssen!“-Kerl an und dank Bill Moseley und Stephen McHattie als Bösewichte ist auch diese Fraktion genial besetzt. Was fehlt? Eigentlich nichts. Was ist dann das Problem? Nicht, dass etwas fehlt, sondern einfach viel zu viel vorhanden ist: Laaangsaaaamkeiiiiit!

Dull And Boring Vs. Entertaining And Exciting

Um mal aus dem Nähkästchen zu plaudern: C4rter, der Schöpfer des Filmportals bei dem wir uns hier befinden, hat die auf meinen persönlichen Filmgeschmack abzielende, im Nachhinein durchaus ziemlich treffende Beschreibung gemacht, dass er „entertaining and exciting“-Films mag, während es bei mir vor allem die „Dull And Boring“-Streifen sind, die positive Resonanz hervorrufen. So weit, so überzeichnet und furchtbar üble Nachrede, aber vielleicht eben nicht sonderlich fern der Realität. Witzigerweise bin ich bei „Exit Humanity“ nun anscheinend an meine Grenzen geraten was „dull and boring“ angeht (oder hatte einen schlechten Tag, aber das würde ich niemals öffentlich zugeben)...

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The Dark Knight Rises

The Dark Knight Rises
Originaltitel: The Dark Knight Rises – Erscheinungsjahr 2012 – Regie: Christopher Nolan

Darsteller: Christian Bale, Tom Hardy, Liam Neeson, Joseph Gordon-Levitt, Anne Hathaway, Gary Oldman, Aidan Gillen, Marion Cotillard, Morgan Freeman, Juno Temple, Michael Caine, Joey King

Filmkritik: Zu Beginn des Films sind acht Jahre vergangen, seitdem Harvey Dent starb und dadurch zum Helden der Stadt Gotham wurde. Jedes Jahr wird ihm gedankt, auch weil dank der nach ihm benannten Gesetze die Verbrechensrate auf ein Minimum sank. Diese ermöglichen der Polizei, jeden Verbrecher ohne Chance auf Bewährung in ein schwer bewachtes städtisches Gefängnis einzusperren. Batman, der nach wie vor für den Tod an Dent verantwortlich gemacht wird, blieb seit dieser Zeit verschwunden.
Auch Bruce Wayne (Christian Bale), Batmans wahre Identität, hält sich vollständig aus dem gesellschaftlichen Leben heraus und lebt komplett zurückgezogen im Nordflügel seines Anwehsens. Lediglich Butler Alfred (Michael Caine) betreut ihn.
Doch als Bruce eine Diebin (Anne Hathaway) dabei erwischt, wie sie eine Perlenkette seiner Mutter aus seinem, eigentlich unknackbaren Tresor stiehlt, wird er hellhörig. Er war zwar körperlich nicht in der Lage sie aufzuhalten, aber er stellt fest, dass der Diebstahl sowieso nur ein Vorwand war, um an seine Fingerabdrücke zu bekommen. Aufmerksam geworden, beginnt er wieder am Alltag teilzunehmen und weiter nachzuforschen. Er erfährt von einem mit einer Art Atemmaske maskierten Mann namens Bane (Tom Hardy), dessen Aktivitäten im Untergrund von Gotham bedrohliche Züge annehmen. Gegen den Willen Alfreds beschließt er, sein Batman-Kostüm wieder anzulegen und der Sache nachzugehen…

„There’s a storm coming, Mr. Wayne“ Selina Kyle

Mit „The Dark Knight Rises“ ist Nolans Werk nun vollbracht...

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This Means War – Das gibt Ärger

Das gibt Ärger
Originaltitel: This Means War – Erscheinungsjahr: 2012- Regie: McG

Darsteller: Tom Hardy, Reese Witherspoon, Chris Pine, Chelsea Handler, Abigail Spencer, Laura Vandervoort, Til Schweiger, Angela Bassett, Marie Avgeropoulos, Natassia Malthe, Warren Christie, David Koechner

Filmkritik: Nach einer schief gelaufenen Mission in Hongkong werden die CIA-Agenten und besten Freunde Huck (Tom Hardy) und FDR (Chris Pine) zur Strafe in den Innendienst versetzt. Doch dank der langweiligen Büroarbeit mit ihren geregelten Arbeitszeiten findet sich nun endlich auch wieder etwas Zeit für das Umgarnen des schönen Geschlechts. Per Internet-Chat lernt Huck Dauer-Single Lauren (Reese Witherspoon) kennen. Doch auch FDR ist mittlerweile mit Lauren zusammen. Als die beiden schließlich feststellen, dass sie sich mit ein und der selben Frau treffen, werden sie zu erbitterten Rivalen, die natürlich sämtliche ausgefallenen Gimmicks der CIA zur Verfügung haben und diese nun gegeneinander einsetzen.
Doch bald schon gibt es ganz andere Proble...

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Tom Meets Zizou – Kein Sommermärchen

Tom Meets Zizou – Kein Sommermärchen
Originaltitel: Tom Meets Zizou – Kein Sommermärchen – Erscheinungsjahr: 2011 – Regie: Aljoscha Pause

Darsteller: Thomas Broich, Christoph Daum und viele andere Fußball-Prominente

Filmkritik: Tom meets Zizou dokumentiert die Laufbahn des Fußballers Thomas Broich in den Jahren 2003-2011. Aufgrund seines Interesses an Philosophie, Büchern und klassischer Musik erhielt er frühzeitig den Spitznamen "Mozart", was später zum Fluch seiner Karriere werden sollte. Nach seinem Wechsel von Wacker Burghausen in die 1. Bundesliga zu Borussia Mönchengladbach und Erfolgen mit der U21-Nationalelf, feierten die Medien ihn als den "etwas anderen", intelligenten Fußballer, Hoffnungsträger und designierten Nationalspieler. Obwohl Thomas Broich den Medienrummel ablehnte, genoss er dennoch seine Rolle des Besonderen und spielte mit diesem Image. Dies sollte sich in spielerischen Krisenzeiten rächen...

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Project X

Project X
Originaltitel: Project X – Erscheinungsjahr 2012 – Regie: Nima Nourizadeh

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Darsteller: Thomas Mann, Jonathan Daniel Brown, Oliver Cooper, Dax Flame, Nichole Bloom, Martin Klebba, Miles Teller, Sam Lant, Alexis Knapp, Alex Rose Wiesel, Rick Shapiro, Brendan Miller

Filmkritik: Die drei Freunde Thomas (Thomas Mann), Costa (Oliver Cooper) und JB (Jonathan Daniel Brown) gehören nicht unbedingt zu den coolen Leuten der High School in Pasadena. Der Freundeskreis ist sehr übersichtlich und selbst die Eltern halten die Jungs für Loser. Doch das soll sich am 17. Geburtstag von Thomas ändern. Denn dieser hat sturmfrei. Um endlich die Anerkennung der anderen Schüler zu erlangen und ein paar heiße Chicks aufzureißen, planen die drei die Party des Jahrhunderts. Doch da sie befürchten, dass niemand auftaucht, wird kurzerhand eine Werbekampagne mittels Kettenmails, SMS und Internetanzeigen gestartet und die Nachricht von der ultimativen Party macht schnell die Runde. Als bald die ersten Gäste auftauchen, ist das nur der Anfang...

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Fringe – Season 1



Fringe – Season 1

Nachdem die guten Kritiken zur Mystery-Serie „Fringe“ nicht abreißen wollten, war es an der Zeit, auch mal mit der Serie zu beginnen. Da nach dem Jahreswechsel im Serienbereich traditionell wieder etwas Luft zum Atmen eingekehrt ist, da viele Serien entweder bereits zu Ende sind oder eine Pause bis Februar einlegen, war der Zeitpunkt geradezu perfekt.

„Fringe“ beginnt mit einem fesselnden 90 Minuten Piloten, der die Grundprämisse der Serie bereits gut vermittelt, die Figuren geschickt einführt und aufzeigt wohin die Reise geht.
Die FBI-Agentin Olivia Dunham führt in „Fringe“ eine Sondereinheit des FBI an, die sich der Fringe-Science verschrieben hat. Damit sind seltsame, fast unerklärliche Phänomene gemeint. Ihr unterstellt sind der schrullige Professor Walter Bishop und dessen Sohn Peter. Im Pilotfilm musste Olivia zunächst Peter aus dem Irak einfliegen lassen um anschließend seinen Vater aus einer Psychiatrie zu entlassen, in welcher er bereits seit 17 Jahren einsaß, nachdem eines seiner Experimente gründlich schief ging.

Zunächst geht es nach dem spannenden Piloten, in dem Olivia u.a. lernt, dass ihr langjähriger Partner und Geliebter ein Doppelagent war, auf Procedural-Wegen weiter. Es gibt meist abgeschlossene Fälle pro Episode und auch gern mal das typische „Monster oft he Week“. Doch anders, als bei vielen anderen Serien deren dieses Format zur Todesfalle der Langeweile verkommt, ist dies bei „Fringe“ etwas anders. Zum einen weiß man, dass dies nicht so bleiben wird und zum anderen sind die Fälle alles andere als langweilig oder alltägliche. Meist geht es um Giftgasanschläge, Mutationen oder Telekinetische Besonderheiten. Aber auch oft um gänzlich neue Phänomene, die man bislang gar nicht kannte.
Nach einigen Episoden rollt dann aber auch die Folgenübergreifende Handlung an, die sich um einen großen Konzern namens „Massive Dynamic“ und den Forschungskollegen von Walter, William Bell, rankt.

„Fring...

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Mash – Season 4

Mash – Season 4

Zwischendurch neben all den neuen Serien wurde dann auch mal wieder der Klassiker weiter bearbeitet. "Mash" bricht in der vierten Staffel nicht zu neuen Ufern auf, aber trotzdem kann die Staffel spielend mit den Vorgängern mithalten.
Allein die Doppelfolge als Einstieg, in welcher ein neuer Ort für das Mash-Camp gesucht werden soll, zählt problemlos zu den besten Folgen der Serie.
"Mash" bieter einfach die perfekte Mischung aus Drama und Comedy, ist dabei bissig, sarkastisch und manchmal auch bedrückend. In jedem Fall ist die Serie immer erstklassig und einfach sehr gute Unterhaltung, auch in Anbetracht des Alters.

8/10

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Türkisch für Anfänger – Season 1

Türkisch für Anfänger – Season 1

Mit deutschen Serien kann man mich normalerweise quer durchs Wohnzimmer jagen. Ausnahmen sind solche Geschöpfe wie "Stromberg", aber generell ist das meiste was im Serienbereich aus Deutschland kommt alles andere als schauenswert.
Auch "Türkisch für Anfänger" hatte ich in diese Sparte abgeschoben. Titel, genereller Look der Serie und eben das Herkunftsland haben die Serie gar nicht erst auf meinen "Speiseplan" kommen lassen. Doch 2 Empfehlungen relativ kurz hintereinander, belehrten mich eines besseren und ich musste zumindest mal kurz reingucken. Aus "kurz reingucken" entstand dann bald dieses Review.
"Türkisch für Anfänger" ist ein seltsames Geschöpf. Die Serie gibt sich nach außen hin als brave Familienserie. Türken, Deutsche, Integration, Familie, Teenagerliebe. Typische Serienthemen möchte man meinen, so typisch, so langweilig.
Aber derart zugeknöpft gibt sich die Serie nur nach außen. Wer hinter die biedere Fassade blickt, traut seinen Augen kaum.
Schmissige Dialoge die sehr gerne völlig unerwartet kommen, sympathische Darsteller und eine mitunter sehr schräge Story um (Stief-)Geschwisterliebe, Altnazi-Opas und seltsamen Therapiemethoden, wissen den etwas abseitigen Zuschauer zu begeistern.
Für den Otto-Normalo ist "Türkisch für Anfänger" jedenfalls nicht gemacht.
Das Ganze erinnert mit seiner Mischung aus etwas ernsteren Themen und teils völlig abstrusem Humor ein wenig an "Scrubs", doch viele Gemeinsamkeiten gibt es sonst nicht.
"Türkisch für Anfänger" scheint allein auf weiter Flur und hält besonders im deutschen Serienbereich tapfer die Fahne hoch. Das weiß man als Serienfan natürlich zu würdigen, und zwar mit einer:

8/10

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Turok: Son Of Stone

Turok: Son Of Stone
Originaltitel: Turok: Son Of Stone – Erscheinungsjahr: 2008 – Regie: Curt Geda, Dan Riba, Frank Squillace, Tad Stones



Stimmen:
Adam Beach, Irene Bedard, Adam G., Gil Birmingham, Mia Crowe, Graham Greene, Michael Horse, Robert Knepper, Iyari Limon, Peter Macon, Russell Means, Tatanka Means, Rick Mora u.A.

Filmkritik: Den Dinosaurier killenden Indianer „Turok“ dürfte manch einer sicherlich anhand von zahlreichen Videospielen bekannt vorkommen, die auf den unterschiedlichsten Konsolen erschienen sind. Was aber nicht ganz so viele Leute (erschreckenderweise) wissen ist, dass die Figur eigentlich ihren Ursprung in der Comicwelt hat und nach langen Jahrzehnten des Wartens seit den 70ern war es 2008 so weit: Dem Monsterschlächter wurde die Ehre eines Zeichentrickfilms gemacht, der – man beachte eben die durchaus martialische Thematik – auch absolut nicht mit Blut und Gemetzel geizt. Die Story? Die ist schnell erzählt:

Turok und sein Bruder haben als Jugendliche ihren Spaß und plantschen gemeinsam mit dem Mädchen ihrer Träume durch den Fluss, da erscheinen drei böse Indianer eines aggressiven Kriegerstammes. Anstatt wegzurennen ist Turok Turok und macht die drei mal eben in genauso vielen Sekunden tot. Als dann allerdings dessen Bruder seine Hand auf Turoks Schulter legt, der immer noch im Blutrausch ist, dreht dieser kurz durch und verletzt seinen Bruder schwer, schockiert über seine eigene Tat. Die Clansführer des Stammes schließen daraufhin den jungen Krieger aus ihrem Stamm aus und innerhalb der nächsten 15 Jahre lebt Turok in Abgeschiedenheit und verfeinerte seine Tötungsmanöver, nur um just in dem Moment wieder auf den Plan zu treten, als sein Stamm von eben jenen gefährlichen Kriegern angegriffen wird, wegen deren Ermordung er verbannt wurde. Doch die Krieger greifen jetzt nicht aus heiterem Himmel an, denn sie haben neue Waffen – Pistolen, Musketen – in ihre Finger bekommen und radieren Turoks Volk beinahe aus...

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Superman Vs. The Elite

Superman Vs. The Elite
Originaltitel: Superman Vs. The Elite – Erscheinungsjahr: 2012 – Regie: Michael Chang



Stimmen:
George Newbern, Pauley Perrette, Dee Bradley Baker, Robin Atkin, Downes Ogie Banks, Catero Colbert, Grey DeLisle, Melissa Disney, Paul Eiding, Troy Evans, Jennifer Hale, David Kaufman, Andrew Kishino, Pamela Kosh u.A.

Filmkritik: Warner Europe, es ist eine Schande! Warum kommen die aktuellen „DC Animated“ Filme abgesehen von denen mit „Batman“ im Titel nicht mehr nach Europa? Warum nur, WARUM? Gerade so ein unglaublich guter Streifen wie „Superman Vs. The Elite“ (nur um mal die Spannung vorab zu kappen und die Bewertung gleich jetzt zu präsentieren) hätte eigentlich zwingend überall veröffentlicht werden müssen. Sind die Verkäufe etwa trotz „Superman“ im Titel und hoffentlich weiteren euphorischen Reviews wie diesem so schlecht, dass es sich nicht lohnt? Ich hoffe doch mal nicht, denn das würde ein durchaus schlechtes Licht auf unsere menschliche Gesellschaft werfen. Aber wo wir gerade beim Thema sind…

Die Welt ist mal wieder in Panik. Überall passieren terroristische Attacken so scheint es, kleinere Länder mit möglichem Nuklearwaffenpotential beharken sich und mehrfach verurteilte Mörder und Geisteskranke brechen immer wieder aus, um Unschuldigen das Leben schwer zu machen oder gleich ganz auszuknipsen. „Warum tut Superman nichts dagegen? Warum sorgt er nicht dafür, dass diese Verbrecher verschwinden? Permanent!“ Doch Superman, die moralische Vorbildinstanz die er ist und hoffentlich immer sein wird meint richtig, dass er sich nicht einfach über die Gesetze hinwegsetzen darf, dass er nicht der Menschheit einen Kurs aufzwingen oder gar die Zügel komplett in die Hand nehmen darf, dass er nicht deren Entscheidungen für sie treffen darf...

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Don’t Trust the B—- in Apartment 23 – Season 1

Don’t Trust the B—- in Apartment 23 – Season 1

"Don’t Trust the B—- in Apartment 23" versprach eine lockere, etwas schräge Comedy-Serie zu werden. Besonders Folge 1 stach mit stellenweise übertriebenen Humor heraus. Die meisten der weiteren Folgen konnten da leider nicht mehr mithalten, was sich auch in den Einschaltquoten niederschlug und der Serie die Absetzung einbrachte.

Dabei war das Potential der Serie jederzeit zu sehen, genutzt wurde es halt nur selten. Mit Krysten Ritter gab es eine coole "Bitch" und mit James Van Der Beek eine ebenso coole Nebenrolle, denn er spielt sich augenzwinkernd selbst. Doch irgendwie bekamen es die Macher nur selten hin wirklich gute Stories um die Charaktere herum zu stricken, wodurch die Folgen generell immer gut starteten, sich aber schnell im immer gleichen Komödien-Trott befanden. Naja und Dreama Walker war nun auch keine allzu überzeugende Hauptdarstellerin, wobei es im Grunde auf ihre Figur nun auch nicht wirklich ankam.

Insgesamt war das Potential da für eine unter der Gürtellinie angesiedelte Serie, doch auf dem Familiensender ABC war das Ganze einfach komplett falsch aufgehoben. Wenn schon der Titel einer Serie zensiert werden muss ist es meist mit der Serie auch nicht allzu gut bestellt (siehe auch "$#*! My Dad Says"). So reicht es mit gutem Willen zur:

6/10

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Modern Family – Season 3

Modern Family – Season 3

Die überaus erfolgreiche ABC-Comedy über 3 Paarungen einer Großfamilie bleibt auch in Staffel 3 ihrem Stil treu. Erneut wird mit viel Humor und frischen Ideen gezeigt, was so in einer Familie alles schief geht und daneben läuft aber man rauft sich eben doch irgendwie immer wieder aufs neue zusammen.

Erneut ist die größte Stärke der Serie die Aufsplittung in drei verschiedene Bereiche: Familie mit Kindern, Paarung zwischen älterem Mann und jungem Temperaments-Weib und ein Gay-Couple. So wird großflächig praktisch jeder Angesprochen und viele Leute bevorzugen immer einen anderen Bereich der Serie. Für mich zählt weiterhin die Familie mit Kindern zum besten Teil der Serie, denn hier sind die Darsteller einfach am pfiffigsten besetzt.

Zwar kommt auch Staffel 3 nicht mehr ganz an das Niveau von Staffel 1 herran und weiterhin sind 24 Folgen irgendwie einfach zu viel, aber die Serie bringt einen doch immer wieder zum lachen und hat hier und da auch mal schräge Ideen zu bieten die einfach Spaß machen.

7/10

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