Kategorie Reviews

Kung Fu Panda 2

Kung Fu Panda 2
Originaltitel: Kung Fu Panda 2 – Erscheinungsjahr: 2011- Regie: Jennifer Yuh



Stimmen (O-Ton):
Jack Black, Angelina Jolie, Gary Oldman, Dustin Hoffman, Jackie Chan, Seth Rogen, Lucy Liu, David Cross, James Hong, Michelle Yeoh, Danny McBride, Dennis Haysbert, Jean-Claude Van Damme u.A.

Filmkritik: Der Panda ist wieder los und darf einmal mehr sympathische antropomorphisierte Asiatenklischees familiengerecht verdreschen. Nachdem er in Teil 1 schließlich seinen Platz unter den „Furiosen Fünf“, den besten Kung Fu-Kämpfern der Welt eingenommen hat, so geht es nun der Fortsetzung um Panda Pos Hintergrundgeschichte und wie er bei seinem Vater – einer Gans – gelandet ist.

Bei der Aufarbeitung der Vergangenheit geht es dabei sogar teils äußerst düster für einen Familienfilm zu, denn nicht nur wird Bösewicht Lord Shen von Gary Oldman gesprochen – weil er wohl unbedingt einen Check mit der Begründung „für Bösewichtsrolle Nr. 37b haben wollte -, sondern hat auch gar schreckliches getan, damit es zu der eigentlich putzigen Ausgangssituation des verlassenen Pandababys vor der Haustür seines Suppenkochziehvaters kommen konnte. Aber nicht genug des bösen Spiels, wie jeder guter Familienfilmbösewicht will auch Shen nicht weniger als das gesamte Reich/Planetengestirn/Universum (unzutreffendes bitte durchstreichen) mit allerhand Untergebenen und Geheimwaffen unter seine Kontrolle bringen. Und einmal mehr muss der auserwählte Po eine geheime Technik lernen, um das ultimative Böse zu besiegen…

Nicht nur ein verfressener Panda, sondern auch der Zahn der Zeit hat am Charme genagt

…und leider ist genau das „einmal mehr“ der Teil des Films, der leider den Gesamteindruck ziemlich runterzieht. Wenn man etwa schon den aller ersten Gag des Films von der ersten Sekunde der Vorbereitung aus vorhersagen kann, dann sind schon weit mehr als leichte Abnutzungserscheinungen am Werk. Leider verhält es sich mit den Charakteren nicht viel anders...

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Drive

Drive
Originaltitel: Drive- Erscheinungsjahr: 2011 – Regie: Nicolas Winding Refn

Darsteller: Ryan Gosling, Carey Mulligan, Ron Perlman, Oscar Isaac, Christina Hendricks, Bryan Cranston, Albert Brooks, Tina Huang, Joe Pingue, Tiara Parker, James Biberi, Cesar Garcia

Filmkritik: Tagsüber arbeitet Driver (Ryan Gosling) als Stuntman für Filme. Doch das scheint ihm nicht zu reichen und so erwacht er erst Nachts zu vollem Leben. Als begandeter Fahrer von Fluchtfahrzeugen für bewaffnete Einbrüche verdient er sich seinen wahren Lohn.
Eines Tages lernt Driver zufällig seine neue Nachbarin Irene (
Carey Mulligan) kennen und entwickelt Gefühle für die alleinerziehende Mutter. Doch als Irenes Ehemann Standard (Oscar Isaac) aus dem Knast entlassen wird, lässt sich Driver von ihm zu einem vermeintlich todsicheren Ding überreden. Durch das dadurch erbeutete Geld will Standard seine Schulden abbezahlen und Irene eine gesicherte Zukunft bieten. Doch der Coup geht schief, Standard wird erschossen und die Killer sind nun hinter Driver und Irene her…

Es gibt Filme, die entführen den Zuschauer auch heute noch in eine Zeit, als Filme irgendwie noch etwas anderes waren als heute. Der Däne Nicolas Winding Refn präsentiert mit „Drive“ seinen Beitrag zum Filmstil Ende der 70er, Anfang der 80er Jahre. Allein schon der Schriftzug des Filmtitels und der Stil der Pre-Credits spricht hier Bände, kommt er doch in grellem Pink daher und wirkt durch seine geschwungene Art ziemlich stylisch.

„Drive“ stellt sich anschließend als Retro Action mit Arthouse Flair heraus. „Drive“ ist düster, verdammt düster. Der Soundtrack schwingt in hohen, depressiven Wellen und drischt die gute Laune zügig aus dem Film. Es geht um schweigende Gangster, Fluchtwagenfahrer und blutige Schusswechsel. Die depressive Grundstimmung wird immer wieder von Gewaltexzessen durchbrochen, die einen ein ums andere Mal zu schocken vermögen.

Doch irgendwie verliert „Drive“ in der zweiten Filmhäl...

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Hostel 3

Hostel 3
Originaltitel: Hostel 3 – Erscheinungsjahr: 2011- Regie: Scott Spiegel



Darsteller:
Thomas Kretschmann, Kip Pardue, John Hensley, Sarah Habel, Barry Livingston, Kelly Thiebaud, Brian Hallisay, Skyler Stone, Danny Jacobs, Chris Coy, Alicia Vela-Bailey, Gordon Michaels u.A.

Die Mutter des populären Folterfilms ist zurück!

Zwar nur direkt auf Video und etwas günstiger als vorher noch, aber das Franchise, welches das sadistische Zerschnetzeln hilflos an einen Stuhl gebundener Leute wieder populär gemacht hat, ist endlich aus seinem Winterschlaf gerissen worden. Oder war es doch eher ein kleiner Knastaufenthalt, weil es doch irgendwie gestraft werden muss, dass es in den letzten paar Jahren scheinbar nur noch billige Sadismus-Klone der von Eli Roths gestarteten Serie erschienen sind?

Apropos: Eli „Fuckin’ Fagfest In Here“ Roth, der mit seinen oft arschigen Charakteren mit noch schlimmerem Mundwerk oftmals nicht die Sympathien der Genre-Fans auf seiner Seite hat, ist nicht mehr für diesen Teil verantwortlich gewesen. Vielleicht wird deshalb gleich der mit Abstand unsympathischste Typ von allen vier Kumpels, die gerade in Las Vegas die Junggesellenfeier von Hauptfigur Scott (Brian Hallisay), direkt als erster von der Foltermafia gekidnappt. Die hat nämlich ganz klischeehaft einen riesiges, mysteriöses Gebäude direkt in der Wüste, wo im Schatten bleibende Geldsäcke sich mit Folterglücksspielen die Zeit vertreiben. Eigentlich nur Scotts bester Freund Carter scheint noch eine Chance zu haben alles zu retten, aber da es Kip Pardue ist (der bereits „Drive“ von Sylvester Stallone versenkt hat), laufen die Dinge anders als erwartet…

Folter-Vollgas noch vier Jahren Pause

Scott Spiegel, den die Genre-Fans wegen „Intruder“ und „From Dusk Till Dawn 2“ wohl entweder lieben oder hassen, schert sich einmal mehr weniger um den Sinn des Ganzen als darum, inhaltlich das Gaspedal in Sachen Splatter und irrsinnigen Wendungen durchzudrücken...

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Moneyball – Die Kunst zu gewinnen

Die Kunst zu gewinnen – Moneyball
Originaltitel: Moneyball – Erscheinungsjahr: 2011 – Regie: Bennett Miller



Darsteller:
Brad Pitt, Jonah Hill, Robin Wright, Philip Seymour Hoffman, Chris Pratt, Kathryn Morris, Tammy Blanchard, Glenn Morshower, Bill Ensley, Kerris Dorsey, Stephen Bishop, Sergio Garcia

Filmkritik: USA 2001. Nach der laufenden Baseball-Saison fällt die knapp gescheiterte Mannschaft der Oakland A’s auseinander. Teammanager Billy Beane (Brad Pitt) muss ein neues Team bilden, hat dafür aber nur begrenzte finanzielle Ressourcen zur Hand, viel weniger als vergleichbare Teams gegen die angetreten werden muss. Bei einem Businessmeeting lernt er zufällig den Wirtschaftsanalysten Peter Brand (Jonah Hill) kennen, der frisch von der Uni kommt und noch grün hinter den Ohren ist, aber auch ein, wie er glaubt, todsicheres System entwickelt zu haben um anhand von Computerstatistiken eine perfekte Mannschaft ohne teure Stars aufzubauen. Beane schlägt die Warnungen seiner Berater und Scouts (u.a. Glenn Morshower) in den Wind, vertraut dem jungen Mann und setzt dessen System gegen alle Widerstände durch. Eine Mannschaft (u.a. Chris Pratt) ist bald Zusammengestellt, doch zum einen will der Trainer (Philip Seymour Hoffman) das Konzept nicht mitmachen und stellt weiterhin andere Spieler auf und zum anderen wollen sich so auch die Erfolge zunächst nicht einstellen….

Letztes Jahr wurde Autor Aaron Sorkin bereits für seine herausragende Leistung mit dem Drehbuch zu „The Social Network“ ausgezeichnet, mit dem es ihm gelungen war die Entstehung der Social Media Plattform Facebook in einen spannenden Film zu verpacken. Auch dieses Jahr ist Sorkin wieder bei den Oscars vertreten, wenn auch nicht mehr alleine. Zusammen mit Steven Zaillian hat er das Drehbuch zum Baseballfilm „Moneyball“ verfasst und erneut merkt man dies besonders an den kleinen Details...

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The Descendants – Familie und andere Angelegenheiten

The Descendants – Familie und andere Angelegenheiten
Originaltitel: The Descendants – Erscheinungsjahr: 2011 – Regie: Alexander Payne



Darsteller:
George Clooney, Judy Greer, Beau Bridges, Matthew Lillard, Shailene Woodley, Robert Forster, Rob Huebel, Michael Ontkean, Mary Birdsong, Matt Corboy, Paul Edney, Milt Kogan

Filmkritik: Eigentlich steht Matt King (George Clooney) und seiner Familie für ein schönes und zufriedenes Leben nicht viel im Weg. Seit Generationen ist man auf Hawaii ansässig und Matt ist zudem als Verwalter für ein großes, urwüchsiges Stück Land, das in Familienbesitz ist, zuständig. Das große Gelände könnte Unsummen wert sein.
Doch statt das Leben zu genießen und das Geld der Familie zu nutzen, arbeitet Matt wie ein Berserker, was vor allem auf Kosten seiner Familie geht. Resultierend daraus ist seine Ehe nicht sehr glücklich. Zu sehr haben er und seine Frau Elizabeth (Patricia Hastie) sich entfremdet. Auch zu seinen Kindern fehlt ihm seit Monaten der rechte Draht. Aber richtig auf den Kopf gestellt wird Matts Leben erst, als Elizabeth bei einem Speedboat-Unfall schwere Kopfverletzungen erleidet und ins Koma fällt, aus dem sie vermutlich nie wieder erwachen wird.
Hilf- und planlos nimmt er sich seiner kleinen Tochter Scottie (Amara Miller) und der älteren Tochter Alexandra (Shailene Woodley) an, die jedoch genauso wenig er mit der Situation zurecht kommen und Matt dadurch vollkommen überfordern. Die aufmüpfige Alexandra setzt ihrem Vater zudem nicht nur ihren Freund
Sid (Nick Krause) vor die Nase, mit dem Matt sich auch noch arrangieren muss, sie eröffnet Matt zudem noch, dass seine Frau eine Affäre hatte und ihn auch verlassen wollte. Gemeinsam mit seinen Töchtern macht sich Matt auf klare Fronten zu schaffen, den Lover zur Rede zu stellen und das Leben wieder in den Griff zu kriegen..

Nachdem sich Regisseur Alexander Payne beim tollen „Sideways“ noch gegen die Besetzung von George Clooney entschieden ha...

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Contraband

Contraband
Originaltitel: Contraband – Erscheinungsjahr: 2012 – Regie: Baltasar Kormákur



Darsteller:
Kate Beckinsale, Mark Wahlberg, Ben Foster, Giovanni Ribisi, J.K. Simmons, Lukas Haas, Diego Luna, Monica Acosta, Caleb Landry Jones, Robert Wahlberg, Jaqueline Fleming, Deneen Tyler u.A.

Filmkritik: Es war einmal ein isländischer Regisseur, Schauspieler und Produzent namens Baltasar Kormákur, der 2008 den Film „Reykjavík Rotterdam“ nicht nur produzierte, sondern ebenso mit eine der Hauptrollen spielte. Anscheinend mochte Hollywood den Streifen, denn nun nach knappen vier Jahren läuft die amerikanisierte Version „Contraband“ in den Kinos an. Dieses Mal darf Baltasar zwar nicht mehr mitspielen, dafür aber gleich mal Regie führen. Die Hauptrolle spielt Mark Wahlberg, der mit diesem Film „ins harte Actiongenre zurückkehrt“, die wie bereitgestellten Presseinformationen gleich in der ersten Zeile herausstellen. Seit dem gelungenen „Shooter“ sind ja auch bereits knapp fünf Jahre vergangen, vielleicht wäre es da auch mal an der Zeit für eine Neuinterpretation?

Aber bevor es wieder gehässig wird, einmal in Kürze zur leider ziemlich unfokussierten Geschichte des Streifens: Chris Farraday war früher der Schmuggler-König von New Orleans, aber lebt nun mit seiner Frau Kate (origineller Rollenname für Kate Beckinsale) und seinen beiden Söhnen zusammen und schwelgt maximal noch bei einem Glas Bier mit seinem besten Freund Sebastian Abney (Ben Foster) in vergangenen Tagen. Als dann aber leider Kates kleiner Bruder Andy (Caleb Landry Jones, der bereits schon als „Banshee“ aus „X-Men: First Class“ aussah, als sei er ständig auf Droge) statt fünf Kilo Koks sicher zu Schmuggeln im Meer entsorgt, um nicht vom Zoll erwischt zu werden, sind die Hintermänner alles andere als froh.

Maximal zwei Wochen hat Chris nun Zeit Andy aus dem Schlammassel zu ziehen, bevor dieser getötet werden soll und die Schuld dann ohnehin „auf die restliche Familie ange...

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Midnight in Paris

Midnight in Paris
Originaltitel: Midnight in Paris – Erscheinungsjahr: 2011 – Regie: Woody Allen



Darsteller:
Owen Wilson, Rachel McAdams, Marion Cotillard, Michael Sheen, Adrien Brody, Alison Pill, Kathy Bates, Tom Hiddleston, Léa Seydoux, Kurt Fuller, Corey Stoll, Mimi Kennedy

Filmkritik: Paris ist, neben seiner berühmten romantischen Seite, vor allem auch bekannt als die Stadt der Künstler und Literaten. Für den Hollywood-Drehbuchautor Gil Pender (Owen Wilson), der mit seiner Verlobten Inez (Rachel McAdams) und seinen Schwiegereltern in der Metropole zu Besuch ist, geht beim Besuch der Stadt ein Traum in Erfüllung. Er ist momentan in einer unsicheren Phase. Er hat seinen ersten Roman geschrieben, ist sich aber unsicher ob seiner Fähigkeit als Autor. Da kommt der Besuch seiner Lieblingsstadt grade recht. Nostalgisch träumt er vom goldenen Jahrzehnt, den 20er Jahren, als die Großen Künstler in Paris ebenfalls ihre zweite Heimat gefunden hatten. Inez dagegen hat für das Leben der Boheme und der Nostalgie ihres Mannes nicht viel übrig. Sie lebt im Jetzt Sie geht lieber mit dem pedantischen Paul (Michael Sheen) aus, den Gil für einen aufgeblasenen Schaumschläger hält.
Als sich Gil eines Abends auf einem Solo-Spaziergang verläuft, hält in einer Seitenstraße Punkt Mitternacht vor ihm ein altertümliches Automobil und eine kleine Gruppe fordert ihn auf einzusteigen. Fasziniert folgt Gil der Aufforderung und landet auf einer Party der 20er Jahre, veranstaltet von Scott (Tom Hiddleston) und Zelda Fitzgerald (Alison Pill), während Cole Porter gerade am Klavier sitzt. Gil weiß zunächst nicht so ganz wie ihm geschieht, gibt sich der Situation aber alsbald hin und genießt.
Noch bevor die Nacht vorbei ist, hat er in einem Weinlokal Ernest Hemingway (Corey Stoll) gesprochen und soll sein Manuskript am nächsten Tag Getrude Stein (Kathy Bates) zur Prüfung vorlegen...

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Dead Genesis – The War On Dead Begins – Dead Genesis – Der Krieg der Toten hat begonnen

Dead Genesis – Der Krieg der Toten hat begonnen
Originaltitel: Dead Genesis – The War On Dead Begins – Erscheinungsjahr:  2010 – Regie: Reese Eveneshen



Darsteller:
Emily Alatalo, Lionel Boodlal, Colin Paradine, Erin Stuart, Tom Parkinson, Alex Mallari Jr., Paige Albrecht, Ryan Barrett, Christopher Lee Grant, Jonathan Steen, Joe Santos, Nathan Hawkins u.A.

Filmkritik: Was ist schlimmer als ein langweiliger Film mit bereits zigfach gesehenen Ideen? Ganz einfach: Ein langweiliger Film mit bereits zigfach gesehenen Ideen, die nicht einmal ansatzweise in dem Kontext funktionieren, in den man sie einbetet. Als Beispiel heute: „Dead Genesis“

Im Original kommt die Analogie noch holzhammeriger rüber als beim deutschen Cover: „The War On Dead Begins“. Das soll sich clever-ironisch auf „The War On Terror“ beziehen, aber leider ist es eben dieser Subtext, der dem Ganzen beinahe direkt das Genick bricht. Aber zur Story: Die Dokumentarfilmerin Jillian Hurst lebt in einer Welt, in der bereits vor Monaten die Toten wieder auferstanden sind und bei der es anscheinend immer noch nicht so recht abzusehen ist, welche Seite am Ende gewinnen wird. Unter anderem deshalb ist sie auch auf dem Weg in die Wildnis, um den Lebensalltag einer Anti-Zombie-Einheit, den „Deadheads“ (nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen, um Längen gelungeneren Zombie-Komödie) mitzufilmen, damit dann zu Hause ein moralstärkendes Propaganda-Video daraus gemacht wird.

Anstatt dass Geschehen nun aber kammerspielartig aufzubauen und die eigentlichen Jäger als narzisstische Selbstdarsteller zu entlarven, wird die einfachere Variante gewählt, wo zu jeder Minute wieder andere, typische Themen wie etwa „Warum seid ihr hier? Denkt ihr, dadurch macht ihr das Leben für die Leute daheim sicherer?“ angepackt werden, um sie durch die Untoten-Brille zu betrachten.
Wo bei Romero und auch anderen Regisseuren dies als Subtext funktioniert, so ist hier nicht einmal klar, ob es denn als „Subtext“ ge...

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A Very Harold & Kumar 3D Christmas

A Very Harold & Kumar 3D Christmas
Originaltitel: A Very Harold & Kumar 3D Christmas – Erscheinungsjahr: 2011 – Regie: Todd Strauss-Schulson



Darsteller:
John Cho, Kal Penn, Neil Patrick Harris, Danneel Ackles, Elias Koteas, Danny Trejo, David Burtka, Thomas Lennon, David Krumholtz, Eddie Kaye Thomas, Paula Garcés, Patton Oswalt

Filmkritik: Sechs Jahre nach ihrem Guantanamo-Abenteuer (bzw. 3 Real-Jahre) haben sich die beiden Kumpels Harold (John Cho) und Kumar (Kal Penn) entzweit. Harold hat seine Flamme Maria (hinreißend wie immer: Paula Garces) geheiratet und das Kiffen eingestellt. Die beiden versuchen ein Kind zu bekommen und zu Weihnachten kommt Marias Familie zu Besuch. Kumar lebt weiter als Kiffer in einer zugemüllten Wohnung und besorgt sich vom Dealer (Patton Oswalt) immer den besten Stoff. Doch als ihm seine Freundin offenbart, dass sie schwanger ist, fällt er aus allen Wolken.
Kurzum, jeder der beiden hat einen neuen Freundeskreis um sich versammelt und zueinander den Kontakt eingestellt. Am heiligen Abend erhält Kumar ein mysteriöses Päckchen, welches an Harold adressiert ist. Sein Versuch, das Paket an Harold weiterzuleiten, endet damit, dass der preisgekrönte Weihnachtsbaum von Harolds Schwiegervater (Danny Trejo) abgefackelt wird.
Doch anstatt seinem Schwiegervater alles zu beichten, beschließt Harold das Ganze zu vertuschen und lässt sich von Kumar quer durch New York City schleifen, um einen adäquaten Baumersatz zu finden. Eine wilde, abenteuerliche Reise durch die Nacht beginnt…

Nach dem spaßigen zweiten Teil war sonnenklar, dass es irgendwann noch einen dritten geben muss. 3 Jahre ließen sich die Autoren Hurwitz und Schlossberg Zeit, um am Ende dann die Regie doch noch an Todd Strauss-Schulson abgeben zu müssen, da sie selbst kurzfristig die „American Pie Reunion“ verfilmen durften. Als Produzenten und Autoren blieben sie aber mit dem Projekt verbunden.

Der Film verläuft größtenteils in denselben Bahnen wie die...

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The Artist

The Artist
Originaltitel: The Artist – Erscheinungsjahr 2011 – Regie: Michel Hazanavicius



Darsteller:
Jean Dujardin, Bérénice Bejo, John Goodman, James Cromwell, Penelope Ann Miller, Missi Pyle, Beth Grant, Ed Lauter, Joel Murray, Bitsie Tulloch, Ken Davitian, Malcolm McDowell

Filmkritik: Hollywood im Jahr 1927: George Valentin (Jean Dujardin) ist Stummfilmschauspieler und ein gefeierter, charismatischer Star seiner zunft in der Traumfabrik und auch auf der ganzen Welt. Durch seinen Charme und sein Selbstvertrauen liegen ihm auch die Frauen reihenweise zu Füßen. Eine Tatsache, die George Valentin verständlicherweise überaus genießt.
Als er sich bei einem öffentlichen Auftritt im Glanze seines Ruhmes sonnt, entdeckt er die junge Peppy Miller (Bérénice Bejo), die kurz darauf als Statistin in einem seiner Filme auftritt. Der Charmeur George sieht jedoch mehr in der jungen Frau als nur eine Statistin und beginnt, ihr Talent zu fördern.
Doch das glamouröse Leben des George Valentin ändert sich radikal, als der Tonfilm in Hollywood Einzug hält. Plötzlich ist sein Talent keinen Cent mehr Wert. Als sein Stern zu verblassen droht, geht der von Peppy gerade erst auf. George ist zu verbohrt sich dem Tonfilm hinzugeben und dreht auf eigene Kosten weitere Stummfilme. Peppy hingegen zieht an ihm vorbei und wird ein großer Star. Das treibt George in eine tiefe Depression aus der es keinen Ausweg zu geben scheint.

Hollywood ist wieder an dem Punkt angekommen, an dem der Zuschauer mit lautem Krawall und viel fürs Auge davon abgelenkt werden soll, dass das was da auf der Leinwand passiert entweder nochmal aufgegossener Kaffee ist (Remake) oder einfach ein hirnloser Brei ohne Sinn und Verstand. Und ausschließen müssen sich diese zwei Attribute zweifellos auch nicht.
Wer hätte da gedacht, dass in dieser Zeit die Macher der witzigen Komödien rund um den französischen Spion „OSS-117“ hingehen und einen schwarz weißen Stummfilm in die Kinos bring...

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Deadheads

Deadheads
Originaltitel: Deadheads – Erscheinungsjahr:  2011 – Regie: Brett Pierce, Drew T. Pierce



Darsteller:
Michael McKiddy, Ross Kidder, Markus Taylor, Thomas Galasso, Natalie Victoria, Eden Malyn, Benjamin Webster, Greg Dow, Harry Burkey, Leonard Kelly-Young, Jamie Wheatley, Brian Matthew Richardson u.A.

Filmkritik: Momentan gibt es so einige Zombie-Streifen, bei denen die Untoten selbst die Helden sind. „Wasting Away“, oder auch „Untote wie wir“, aber mit „Deadheads“ kommt nun der Klassenprimus daher: Humorvoll, ironisch, persiflierend und durchweg sympathisch.

Auch hier vermögen die beiden Haupt-Untoten über normale Verhaltenweisen, aber bekommen noch einen Bonus dazu: Sie können andere Untote dirigieren und können sie sogar fast Hunde-artig als Begleiter abstellen. Bis auf letztgenannte Funktion wird leider aus dieser originellen, „Big Daddy“-haften Idee nicht allzu viel gemacht jenseits der Mitte des Films, aber bis dahin wurde dieses Element unterhaltsam eingesetzt.

Aber fangen wir am Anfang an: Dort befreit sich nämlich Mike aus einer merkwürdigen Vorrichtung und kann nur noch daran denken, schnell seine Freundin Ellie wieder zu sehen. Doch noch etwas verwirrt findet er sich sofort in einer Zombie-Plage wieder und, was noch viel schlimmer ist: Er ist selbst einer der Untoten! Schnell findet er in dem Untoten Kiffer Brent und dem normalen Zombie „Cheese“ Begleiter, die ihm bei der Suche nach seiner Jugendliebe genauso unterstützen, wie bei der Flucht vor Ellies Vater, der nämlich der Chef des Zombie-Macher-Vereins ist und Untoten-Jäger auf die Spur der drei vermodernden Helden schickt…

Das Überraschendste ist wohl, dass die Charaktere bei „Deadheads“ zwar immer noch ziemlich schablonenhaft sind, aber dass dies bei den Verfolgern für etliche witzige Situationen sorgt, während Mike und Ellie als Hauptfiguren sogar überraschend vielschichtig gezeichnet werden...

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The Revenant – Untote wie wir – Man ist so tot, wie man sich fühlt

Untote wie wir – Man ist so tot, wie man sich fühlt
Originaltitel: The Revenant – Erscheinungsjahr: 2009 – Regie: D. Kerry Prior



Darsteller:
Annie Abbott, Senyo Amoaku, David Anders, Suzan Averitt, Bernardo Badillo, Brooke Bickford, Jakob Bokulich, Amy Correa, Braxton Davis, Don Dunn, Philippe Durand, Mark Elias u.A.

Filmkritik: „Man ist so tot, wie man sich fühlt“ sagt die Titelzeile? Oh, man entschuldige mir den schlechten Kalauer, aber „Untote wie wir“ ist dann zwar gerade noch so lebensfähig, aber ansonsten ziemlich nahe am Hirntod.

Im Moment erscheinen in der seit etwa fünf Jahren nicht mehr abebben wollenden Zombie-Welle immer mehr Streifen, bei denen die Protagonisten selbst zu den Untoten gehören. Erst „Wasting Away“ und nun neben den (gelungeneren) „Deadheads“ eben auch die im Original „Revenants“ betitelten Widergänger, die hier durch die Handlung schlurfen. Letzteres ist allerdings übertragen gemeint, da die hier dargestellten Zombies Blut trinken, leicht verrottet aussehen, aber ansonsten zu so ziemlich allem Menschlichen fähig sind, was bei zwei Slackern aber eben nicht viel heißt. Neben etwas unsympathischen und vor allem undefinierten Hauptfiguren hat dann „Untote wie wir“ ein riesengroßes Problem: Inhaltliche Unentschlossenheit.

Die ersten 45 Minuten bestehen nach einem Prolog im kriegsgebeutelten Irak aus Slacker-Gags und losen Untotenspäßen, wo zwei Kumpel etwas Partytime nachholen, bevor das Geschehen dann durchaus gekonnt in eine „Boondock Saints“-/Superhelden-Persiflage umleitet, aber da so gar nichts draus zu machen weiß, bevor die letzten dreißig Minuten durchaus düstere und wenig humorvolle Tragikomödie mit Zombies samt politischen Unterton wird, um zum Schluss mehr schlecht als recht den Bogen wieder zum Anfang zu schlagen.

Jede der drei genannten Storyrichtungen wäre für sich genommen eine interessante Spielwiese für die zombiefizierten Protagonisten gewesen, aber so zusa...

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Holes – Das Geheimnis von Green Lake

Das Geheimnis von Green Lake
Originaltitel: Holes- Erscheinungsjahr:2003 – Regie: Andrew Davis



Darsteller:
Shia LaBeouf, Jon Voight, Sigourney Weaver, Patricia Arquette, Tim Blake Nelson, Khleo Thomas, Dulé Hill, Henry Winkler, Nathan Davis, Rick Fox, Scott Plank, Roma Maffia

Filmkritik: Stanley Yelnats (Shia LaBeouf) wird wegen Diebstahls zu 18 Monaten Aufenthalt in einer Jugendhaftanstalt verurteilt. Dabei hat er den Diebstahl gar nicht begangen…
Die Direktorin der Anstalt (Sigourney Weaver), die sich in einer Oase mitten im Nirgendwo befindet, führt ein strenges Regiment. Die gefangenen Kinder müssen zur Strafe tiefe Löcher in den texanischen Wüstenboden graben. Angeblich handelt es sich dabei um ein Mittel um den Charakter zu stärken. Doch niemand ahnt, dass sie damit in Wahrheit ein ganz anderes Ziel verfolgt. Erst als Stanley zufällig die Geschichte über einen seit 100 Jahren vergrabenen Schatz erfährt, kommt ihm der Verdacht, dass diese Löcher wohl doch mehr bedeuten müssen als eine bloße Strafmaßnahme…

Der Hauptgrund für die meisten Erwachsen sich den Disney-Film „Holes“ anzusehen, sind wohl entweder die eigenen Kinder die den Film sehen wollen oder aber der Mann der auf dem Regiestuhl saß. Denn das war niemand anderes als der etablierte und geschätzte Action-Film Regisseur Andrew Davis („Under Siege“, „The Fugitive“). Und wenn dieser schon mal einen Disney-Film dreht, dann muss der sich doch von den anderen Filmen unterscheiden, zumal auch einige hochkarätige Darsteller mit von der Partie sind, so z.B. Jon Voight und Sigourney Weaver.

„Holes“ fühlt sich zwar immer wieder wie in Kinderfilm an, scheut aber auch nicht die Schrauben dann und wann etwas anzuziehen. Die Kinder werden im Camp Green Lake zur schweren körperlichen Arbeit bezwungen. Beschönigt wird hier in diesem Bereich nicht viel...

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The Specialist

The Specialist
Originaltitel: The Specialist – Erscheinungsjahr:1994 – Regie: Luis Llosa

Darsteller: Sylvester Stallone, Sharon Stone, James Woods, Rod Steiger, Eric Roberts, Mario Ernesto Sánchez, Sergio Doré Jr., Chase Randolph, Jeana Bell, Brittany Paige Bouck, Emilio Estefan Jr., LaGaylia Frazier

Filmkritik: Die schöne May Munro (Sharon Stone) will die Ermordung ihrer Eltern rächen. Als sie noch ein Kind war, wurden Vater und Mutter brutal von Mafia-Killern hingerichtet. Zu diesem Zweck versucht sie den Sprengstoff-Experten Ray Quick (Sylvester Stallone) zu engagieren. Dieser sagt letztendlich zu, ahnt aber nicht, auf welch explosiven Auftrag er sich einlässt. Abgesehen davon, dass bei den Gangstern ein alter Bekannter (James Woods) auf ihn wartet, verbirgt auch May noch etwas vor ihm…

„The Specialist“ ist einer dieser Filme, die dazu führten das Stallones Ruf in Hollywood angeknackst wurde. Dabei ist die Grundprämisse gar nicht mal verkehrt. Eine Actionheroe (Stallone) zusammen mit ein bis zwei der alten Garde (James Woods, Rod Steiger) und eine Frau mit jeder Menge Sex-Appeal dazu (Sharon Stone), fertig ist der 90s Actioner. Doch so ganz rund lief es dann alles doch nicht.

Zunächst mal ist „The Specialist“ gar kein typischer Actioner im eigentlichen Sinne. Abgesehen von jeder Menge geplanter Bombenexplosionen und einer Out-of-Context Prügelei zwischen Stallone und ein paar Punks in einem Bus, zeigt sich der Film doch eher von seiner Story-Seite als das er die gestählte Actionbrust ins Bild rückt.

Leider kann aber ausgerechnet die Story nicht so wirklich überzeugen. Eine Frau will sich an den Mördern ihrer Eltern Rächen indem sie sich an den Mafia-Killer ranmacht den sie damals beim Mord beobachtet hat. Das klingt alles so unspannend wie es auch ist...

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The Human Centipede 2 – Full Sequence

The Human Centipede 2 – Full Sequence
Originaltitel: The Human Centipede 2 – Full Sequence – Erscheinungsjahr:  2011 – Regie: Tom Six



Darsteller:
Laurence R. Harvey, Katherine Templar, Lee Harris, Maddi Black, Bill Hutchens, Peter Blankenstein, Kandace Caine, Daniel De’sioye, Ashlynn Yennie, Georgia Goodrick

Filmkritik:

……die blutige Masturbation mit einem Stück Sandpapier…

…eine Analvergewaltigung mit einem stacheldrahtumwickelten Penis…

…gut, wer jetzt noch mit dabei ist, ist dies wohl entweder aus Neugierde, ob der angesprochenen Grausamkeiten oder weiß ohnehin worauf er sich einlässt, nämlich auf „The Human Centipede 2“. Nachdem Regisseur Tom Six bereits mit dem Erstling die reine Präsentation der Grundidee auf Filmlänge gestreckt hat, so ist es nun an der Zeit, dass man das Ganze dann auch noch mit extremen „Torture Porn“-Einlagen kombiniert. Drolligerweise ist „Torture Porn“ dann wiederum ein ziemlich passender Begriff für das, was sich die Hauptfigur hier ausdenkt, denn statt ein „normales“ Sequels zu Teil 1 zu bringen, stehen die Dingen nun etwas anders.

So folgt die Handlung dem ohnehin wie eine grotesk überzeichnete Killer-Karikatur aussehenden Martin, der natürlich noch immer bei seiner Mutter lebt (die ihn hasst) und von seinem Vater jahrelang sexuell missbraucht wurde. Sein Lieblingsfilm ist „The Human Centipede“ und wenn man schon so eine Vergangenheit hat und so aussieht, kann man natürlich gleich den kleinen Schritt weiter gehen und zu dem gestörten Killerpsycho werden, für den man eh schon gehalten wird. Abgesehen von einzelnen Charakteren, die sich gegenseitig scheinbar überbieten wollen, wer nun der verkommendste, asozialste oder schlicht gemeingefährlich verrückteste ist, was dann auch eine Sympathie mit den Opfern komplett unmöglich macht, passiert wenig mehr, als dass Martin in der ersten Stunde seine „Einzelteile“ sammelt und dann in der letzten halben Stunde wortwörtlich die Splatter-Sau rauslässt.

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