Kategorie Reviews

Piranha 3D

Piranha 3D
Originaltitel: Piranha – Erscheinungsjahr: 2010 – Regie: Alexandre Aja

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Darsteller: Elisabeth Shue, Christopher Lloyd, Eli Roth, Adam Scott, Richard Dreyfuss, Jerry O’Connell, Dina Meyer, Ving Rhames, Kelly Brook, Steven R. McQueen

Inhalt@OFDB

Executor (17.10.2010)

Ok, gerade so noch mit anderthalb zugedrückten Augen 5 von 10 Punkten. Es gibt zwei nackte Mädels die hübsch tauchend ihr Fleisch nett in die Kamera halten und gefühlt-geschätzte zehn Splatterszenen, in denen Piranhas, oder sogar noch öfter die Doofheit der Mitmenschen, für saftig, fleischige Szenen voll rotem Lebenssaft sorgen. Ansonsten? Öhh… tja, also, oh ja, es gibt zwei kleinere Auftritte von coolen Typen: Einmal Ving Rhames der seine aus Trailer und Co. bekannte Piranhas-mit-Schiffmotor-bekämpf-Aktion abzieht und Christopher „Doc Brown“ Lloyd, der einmal mehr den verrückten Professor geben darf.

Das große Problem ist jetzt nicht, dass man für einen Funsplatter ein großartig ausgefeiltes Skript braucht oder vielschichtige Charaktere, mitnichten, aber man sollte schon etwas mehr haben als eine Liste mit Splatterszenen die man machen und Pornodarstellerinnen die man oben ohne sehen will. „Nur Blut und Titten“ ist eben kein Instant-Trash-Kult und man hat ohnehin als Film schon ziemlich verloren, wenn die coolsten Charaktere (Rhames, Lloyd) für bessere Gastauftritte ver(- oder doch schon miss-)braucht werden.

Wenn man bislang dem Marketing-Hype im Internet gefolgt ist wird man durch Clips, Trailer und Co. ansonsten auch schon eigentlich den gesamten Film bis auf den Abspann kennen. Und, noch schlimmer: Mit den im Vorfeld bekannten Versatzstücken dürfte wohl der Film den man sich vorgestellt hat auch gleich noch etwa 200 % unterhaltsamer sein als die Schlachtplatte, die einem hier geboten wird...

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Mega Shark vs. Giant Octopus

Mega Shark vs. Giant Octopus
Originaltitel: Mega Shark vs. Giant Octopus  Erscheinungsjahr: 2009 – Regie: Jack Perez



Darsteller: Deborah Gibson, Vic Chao, Lorenzo Lamas, etc.

Filmkritik: Und schon wieder „The Asylum“, die mit „Mega Shark vs. Giant Octopus“ erst einmal sowas wie eine Höchstmarke gesetzt haben. Waren vorher Filme Hit & Miss, so steht „Mega Shark vs. …“ für das neugefundene Qualitätsbewusstsein der urigen B-Movie/Rip-Off-Produktionsfirma. Diese Qualität lässt verwöhnte Hochglanzgucker wohl immer noch den Augenbrauentango tanzen, ist aber schon so selbstbewusst ironisch-blöd, dass der vorgespielte Mumpitz hier einem spontan sympathisch wird.

Im Film selbst geht es um, naja, einen extrem großen Hai der mit einem gigantisch großen Oktopus zusammen im ewigen Eis eingefroren wurde. Bis jetzt...

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Mega Piranha

Mega Piranha
Originaltitel: Mega Piranha – Erscheinungsjahr: 2010 – Regie: Eric Forsberg

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Darsteller: Paul Logan, Tiffany, David Labiosa

Filmkritik: Die Produktionsfirma „The Asylum“ (eigentlich „The Global Asylum“ für ihre Produktionen, aber was solls, der andere Name hat sich eben eingebürgert) schafft schon seit einigen Jahren nun C-Movies zu gerade aktuellen Kinofilmen in die Händlerregale zu stellen und damit dem abseitigeren Filmfan Honig ums Maul zu schmieren. Waren bislang die Ausflüge wie „I am Omega“ oder „Invasion“ auch schon mal richtiger Müll, oder nur teilweise unterhaltsam, so hat das „Asylum“ anscheinend in letzter Zeit deutlich dazugelernt und setzte mit „Mega Shark vs. Giant Octopus“ erstmal eine kleine Höchstmarke im vergnüglichen Tiermonster-Genre, so wird mit dem „Mega Piranha“ noch mal eine Schüppe drauf gelegt.

Die Story beginnt irgendwo am Amazonas, wo einer Wissenschaftlerin mutierte Killerfische entkommen sind, die natürlich immer größer und größer werden...

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Misery

Misery

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Erscheinungsjahr: 1990
Regie: Rob Reiner

Darsteller: James Caan
Kathy Bates
Richard Farnsworth
Frances Sternhagen
Lauren Bacall
Graham Jarvis
Jerry Potter
Thomas Brunelle

Inhalt@OFDB

"Directed by Rob Reiner", ich war doch etwas überrascht und erstaunt als ich seinen Namen in den Credits zu Beginn gelesen hab, einfach weil ich einen Film wie "Misery" nie zu dem typischen Rob Reiner Stoff zugezählt hätte.
Der Film beginnt sehr schnell damit eine packende, stimmungsvolle Atmosphäre aufzubauen. Die anfängliche Skepsis, ob James Caan denn wirklich die richtige Besetzung für den Schriftsteller Paul Sheldon ist, löste sich nach wenigen Minuten auch schnell in Wohlgefallen auf.
Zwar hat man nach einer Stunde einen Punkt erreicht, an dem man ein paar kleinere Ermüdungserscheinungen in der Story ausmacht, da durch den beschränkten Ort und die geringe Anzahl Schauspieler nicht allzu viel passiert außer Abwandlungen der Ausgangssituation, aber durch die Nebenhandlung des Polizeichefs auf der Suche nach Paul Sheldon, bekommt der Film immer wieder eine witzige Note und etwas Abwechslung mit auf den Weg.
Kathy Bates wurde einst völlig zu Recht mit dem Oscar ausgezeichnet. Sie gibt eine fesselnde, durchweg angsteinflößende Performance. Mit der richtigen Mischung aus purem Wahnsinn und "Hm, ich kann sie doch ein kleines Bisschen verstehen" führt sie den Zuschauer wie auch Paul Sheldon immer wieder an der Nase herum, um in der darauf folgenden Szene erneut zu zeigen, dass sie doch einen großen Dachschaden hat.
Abgesehen davon, dass sich der Film ein wenig zu viel Zeit lässt, weiß er doch über die meiste Zeit blendend zu unterhalten und fesselt den Zuschauer an den Sessel. Zwar kann man sich das Ende sehr schnell denken, aber der Weg dahin ist in vielen Szenen schlichtweg brillant geschrieben als auch umgesetzt. Die Abgeschiedenheit des Hauses, der schöne Drehort in der verschneiten Bergwelt...

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The Inbetweeners – Season 1

The Inbetweeners – Season 1

Britische Comedyserien gefallen mir seit einigen Jahren schon sehr gut. In der Regel auch besser als die amerikanischen, da sich die Autoren und Schauspieler in den britischen Serien nicht zurückhalten müssen. Auch nicht jugendfreie Themen und Sprache kann hier ohne Probleme genutzt werden. Das dies den meisten US-Serien wegfallen muss, ist ein Faktor der vielen Amerikanischen Comedyserien immer wieder die Authentizität raubt.
in "The Inbetweeners" geht um um William und seine 3 neuen Freunde. William kommt von einer Privatschule zu einer öffentlichen Schule, da seine Mutter sich nach der Trennung von ihrem Mann die Gebühren nicht mehr leisten kann. Dort wird er an seinem ersten Tag wenig willkommen geheißen, doch schafft es auch sich einer Gruppe sozial benachteiligter Jungs anzuschließen. Die 3 sind nicht die hellsten, Neill ist sogar ziemlich dämlich. Jay redet den ganzen Tag explizit wie er eine imaginäre Frau nach der anderen flach gelegt hätte. Und dann ist da noch Simon, im Prinzip sogar fast nurmal aber auch ziemlich ungeschickt und plump.
In den 6 kurzen 20 Minuten Folgen von Staffel 1 geht es um die Zeit an der Schule und ein paar ausgewählte besondere Ereignisse. Im Grunde geht es hauptsächlich um Frauen, Sex und Alkohol, und nicht immer in dieser Reihenfolge.
Die Einführungsfolge ist soweit ganz gelungen, aber auch nach Folge 2 wusste ich noch nicht so ganz was ich von der Serie halten sollte, da sie mir vor allem ziemlich unbritisch vorkam. Das änderte sich im weiteren Verlauf dann aber und Folge 3, 4 und 5 sind nacheinander wahre Lachfeuerwerke. Ganz große klasse. Das Staffelfinale in Folge 6 ist dann leider ein klein wenig zu harmlos.
Ich freue mich bereits auf Staffel 2, denke das sich diese noch steigern wird und gebe so für die erste einfach mal eine sehr gute:

7/10

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Sex and the City 2

Sex and the City 2

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Erscheinungsjahr: 2010
Regie: Michael Patrick King

Darsteller: Sarah Jessica Parker
Kim Cattrall
Kristin Davis
Cynthia Nixon
Chris Noth
David Eigenberg
Evan Handler
Jason Lewis
Mario Cantone
Willie Garson
Miley Cyrus

Inhalt@OFDB

Nachdem mir der erste Kino-Ausflug der Serie "Sex and the City" nicht wirklich gefallen hat, musste ich schon ein bisschen überlegen ob ich mir den zweiten wirklich auch noch anschauen will. Aber irgendwie hatte ich heute Lust auf ein wenig locker leichte Hochglanzunterhaltung mit, durch die Serie, lieb gewonnenen Charakteren die man irgendwie "kennt".
Klar, auch der zweite Film hat leider nur noch sehr wenig mit der Serie gemein und der Charme der Serie, vor allem der ersten 2 Staffeln, wird erneut niemals erreicht. Aber immerhin ist der zweite Film nicht ganz so dumm und schlecht geschrieben wie sein Vorgänger. Der Film startet zwar erneut denkbar mies, und zwar mit der Hochzeit zweier Homosexueller Männer, die sich zu Serienzeit auf den Tod nicht leiden konnte. Im Film sind sie nun plötzlich ein verheiratetes Paar. Das ist indiskutabel, plump und dumm.
Aber das Drehbuch würzt die Szenerie schon hier und besonders auch im weiteren Verlauf mit allerlei guten Sprüchen und Dialogen. Zwar wird sich hier eindeutig auf One-Liner Niveau begeben, wirklich gute Dialoge kommen nur eher sehr selten zu Stande, aber einige Sprüche und Szenen sind wirklich sehr witzig geschrieben. Zudem schafft es der Film trotz seiner erneut epischen Laufzeit von fast 150 Minuten viel besser zu unterhalten als sein Vorläufer. Dabei ist es nicht mal die Qualität des Films, die durchweg wie erwartet doch eher ein niedriges Niveau hat, aber der Film schafft es kurzweilig zu sein und den Zuschauer genau zur richtigen Zeit anzustupsen doch nicht das Interesse zu verlieren. Das ist schon einmal mehr als der erste Kinoausflug zustande bekommen hat.
Gegen Ende verfällt der Film zwar er...

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Spun

Spun

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Erscheinungsjahr: 2002
Regie: Jonas Åkerlund

Darsteller: Jason Schwartzman
Mickey Rourke
Brittany Murphy
John Leguizamo
Patrick Fugit
Mena Suvari
Chloe Hunter
Elisa Bocanegra
Eric Roberts

Inhalt@OFDB

"Based on the truth…..and lies"
"Spun" habe ich irgendwann 2003 oder 2004 das erste und letzte Mal gesehen. Damals gefiel mir der Film, so hatte ich es zumindest im Kopf, sehr gut. Aus diesem Grund besorgte ich mir kurzentschlossen den Unrated Directors Cut aus den USA, um mir den Film nun noch einmal anzuschauen.
"Spun" ist visuell ein absoluter Hochgenuss. Die Schnittfolge ist stellenweise atemberaubend und man spricht vielerorts von weit über 5000 Cuts im Film. Das wäre mehr als "Natural Born Killers" hatte und der war schon für seinen Stakkatoschnitt berüchtigt.
Aber Regisseur Jonas Åkerlund versteht es auch wirklich eine schmierig dreckige Drogen-Atmosphäre aufzubauen. Die Schauplätze sind super und die Kameraarbeit ist wohl beinahe Einmalig. Herrlich fand ich, wie bei der ersten Sichtung schon, die 70s Cop-Hommage. Da stürmen 2 Cops die Bruchbude eines Dealers und dies wird visuell begleitet von einer schrillen 70s Montage. Genial.
Aber bereits die Schnittfolgen, jedes Mal wenn jemand eine Nase voll Wachmacher in sich reinpumpt, ist schon einmalig gut.
Regisseur Jonas Åkerlund bekommt es auch hin seine irren Schauplätze von durchweg starken Charakteren bevölkern zu lassen. Zwar ist fast ausnahmslos jede Figur auf Speed, durchgeknallt und hat seit 5,6,7 Tagen nicht mehr geschlafen, aber da die Schauspieler diese totale Zugedröhntheit wunderbar spielen, funktioniert das einfach sehr gut. Das Ensemble ist aber auch wirklich klasse. Jason Schwartzman hätte ich solch eine Rolle niemals zugetraut und er spielt sogar wirklich überzeugend. Dazu noch Brittany Murphy, John Leguizamo, Mena Suvari und als Specials Mickey Rourke als Drogenkoch sowie Eric Roberts als dessen Stockschwuler Auftraggeber...

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Lie to Me – Season 1

Lie to Me – Season 1

Auch wenn ich mehr der Freund von Serials bin, also von Serien die ihre Handlung über die gesamte Staffel oder gar die gesamte Serie spannen, habe ich mich vor einigen Wochen mal an "Lie to Me" heranggewagt. Das Konzept klang sehr interessant und mit Tim Roth in der Hauptrolle versprach die Serie auch schauspielerisch zu überzeugen. Denn Roth wurde in meinen Augen über Jahre weg stets völlig unterschätzt. In "Lie to Me" kann er nun endlich auch einem breiten Publikum zeigen was er drauf hat.
Die Serie folgt einer kleinen Gruppe von Leuten rund um Roth’s Charakter. Er ist der Chef und Gründer der "Lightman Group", einer Firma die man buchen kann wenn man wissen will ob jemand die Wahrheit erzählt. Der Mensch deutet mit so genannten "Micro-Expressions" im Gesicht an wenn er lügt, sich freut, Abneigung empfindet usw.
Das geschulte Auge kann dies erkennen und ziemlich eindeutig sagen wenn jemand lügt. Dies ist nicht bei jedem Menschen einfach, aber bei vielen schon. Zudem gibt es Leute, die sich das Auge für diese Expressions erst einmal antrainieren müssen, andere, ein geringer Prozentsatz, können dies auch ohne Training bereits sehr gut.
Die Serie scheint zunächst eine Abwandlung der momentanen Krimi-Welle zu sein, aber die Serie stellt zumindest nicht erneut irgendwelche Polizisten, Detektive oder sonstwen in den Mittelpunkt sondern eine externe Firma. Somit ist der Faktor der Polizei nur ein kleiner Teil der Serie, was mir sehr gut gefiel.
Die Drehbücher sind intelligent geschrieben, verwenden zwar oft althergebrachte Stories die durch den "Micro-Expression"-Faktor der Serie aber eine sehr interessante Sichtweise erhalten. Die Dialoge sind geschliffen und allein Roth ist schon herrlich anzusehen. Er schafft es auch perfekt seine Überheblichkeit in der Rolle soweit zu kontrollieren, das mir dies nicht so auf die Nerven geht wie bei "House M.D.". Manchmal überspannt aber auch er den Bogen ein kleines Bisschen...

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The Peacemaker – Projekt: Peacemaker

The Peacemaker – Projekt: Peacemaker

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Erscheinungsjahr: 1997
Regie: Mimi Leder

Darsteller: George Clooney
Nicole Kidman
Marcel Iures
Aleksandr Baluyev
Rene Medvesek
Gary Werntz
Randall Batinkoff
Jim Haynie
Armin Müller-Stahl

Inhalt@OFDB

Ein Film der mit einer fünfzehnminütigen, richtig packend gefilmten Zugszene beginnt und im weiteren Verlauf einen Deutschen Charakter einführt dessen Computerpasswort doch wirklich "Hasselhoff" lautet, kann prinzipiell eigentlich gar nicht so verkehrt sein.
"The Peacemaker" ist einer dieser 90s Filme, die viele Leute kennen und auch ganz gut finden, den ich aber aus irgend einem Grund bislang nie gesehen hatte. Dabei hat der Film viele Vorzeichen, die eine Sichtung eigentlich zwingend erforderlich machen. George Clooney und Nicole Kidman in den Hauptrollen sowie eine packende Terrorismusstory die Spannung und Action verspricht.
All das kann "The Peacemaker" auch soweit halten. Die Action ist wohl dosiert und übernimmt den Film niemals komplett. Es gibt 3,4 größere Actionsequenzen, die allesamt wunderbar spektakulär sind, gut gefilmt und bis zu einem gewissen grad sogar recht realistisch daher kommen. Dazwischen gibt es aber ausreichend Handlungsszenen um den Film nicht zum reinen Actionbrett werden zu lassen. Außerdem wird, etwas krampfhaft, versucht den Terroristen ebenfalls ein Gesicht zu geben.
Die Story an sich reißt zwar keine Bäume aus vor Kreativität, ist an sich aber auch ganz passabel. Zwar ist die Aussage des Films, "Terroristen sind auch nur Menschen, aber eben fiese" nicht so gaaanz Astrein, aber neben "The Siege" und "Executive Decision" einer dieser Filme die in ihrer Thematik von der Wirklichkeit bereits ein Stückweit eingeholt wurden.
Richtig klasse spielt George Clooney, der hier noch voll in seiner Blockbuster-Zeit war, kam "The Peacemaker" doch kurz nach "Batman & Robin" raus...

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Soldier – Star Force Soldier

Soldier – Star Force Soldier

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Erscheinungsjahr: 1998
Regie: Paul W.S. Anderson

Darsteller: Kurt Russell
Jason Scott Lee
Gary Busey
Jason Isaacs
Connie Nielsen
Sean Pertwee
Taylor Thorne
Jared Thorne
Mark Bringleson
Michael Chiklis

Inhalt@OFDB

Die letzte Sichtung von "Soldier" ist bereits sehr viele Jahre her. Ich datiere einfach mal grob auf 2001, eine Zeit in der ich jeden 18er Actionfilm in den Videotheken ausgeliehen habe, den ich in die Finger kriegen konnte. Nun ja, kurze Zeit später hatte ich dann erfahren, dass die 18er DVD des Films gekürzt war. Trotzallem fand ich "Soldier" einst gar nicht mehr so verkehrt. Sci-Fi Action ist in der Regel immer eine Sichtung Wert und Regisseur Paul W.S. Anderson ist ebenfalls meist ganz gelungen. So dass ich mir kurzentschlossen die UK-DVD importiert habe um die Sichtung zu wiederholen.
Die Story ist weitestgehend brauchbar, auch wenn der Film ganz gerne tief in Klischees badet und weitestgehend spannungs- und überraschungsarm bleibt. Aber der ausrangierte Soldat der auf einem Planeten ausgesetzt wird und da von den Bewohnern etwas Menschlichkeit erfährt, ist einfach irgendwo eine ganz gute Idee.
Wirklich fetzig wird der Film dann aber im ordentlich lang ausgewalzten Finale. Das letzte Drittel des Films ist eine einzige große Actionszene. Gut 30 Minuten ballert und schneidet sich Kurt Russel als Soldier Todd durch seine Nachfolgemodelle um am Ende seine neuen, menschlichen Freunde natürlich ins Paradies zu führen. Erneut ein Bad in Klischees aber die Action ist erfreulich gut gefilmt, hat den richtigen Härtegrad und macht einfach Spaß.
Überrascht war ich bei dieser zweiten Sichtung auch von 2 Darstellern. Zum einen Gary Busey, den man zwar in den 90er Jahren in jedem Actionfilm erwarten konnte aber eben nicht immer auch bekam...

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Layer Cake

Layer Cake

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Erscheinungsjahr: 2004
Regie: Matthew Vaughn

Darsteller: Daniel Craig
Colm Meaney
Kenneth Cranham
George Harris
Jamie Foreman
Marcel Iures
Michael Gambon
Tom Hardy
Tamer Hassan
Ben Whishaw
Sienna Miller

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"Layer Cake" hatte ich vor einigen Jahren, ich schätze 2005, zum ersten und letzten Mal gesehen. Ich mochte den Film damals, war aber nicht über alle Maßen begeistert. Es ist einfach einer dieser typischen Brit-Gangster-Filme, wie sie besonders von Guy Ritchie geprägt wurden. Auch "Layer Cake" sollte von Ritchie verfilmt werden, aber er musste aus dem Projekt aussteigen. So übernahm damals Matthew Vaughn den Regieposten, womit wir zu dem Grund kommen, weswegen ich mir "Layer Cake" nun unbedingt nochmal ansehen wollte. Denn Vaughn hat dieses Jahr die grandiose Superhelden-Satire "Kick-Ass" ins Kino gebracht. Da ich "Kick-Ass" ziemlich stark fand, wollte ich mir nun also nochmal sein Erstlingswerk ansehen. Da kam die Blu-ray für 9,97€ von Amazon gerade recht.
Aber auch die Zweitsichtung hat mir den Film nun nicht komplett neu eröffnet. Interessanter Weise erinnerte ich mich an sehr viele Szenen, die ich unterbewusst bereits vergessen hatte. Doch die Aufnahmen und besonders die interessante Kameraführung brachten mir viele Szenen sofort wieder ins Gedächtnis. Die gesamte Inszenierung des Films ist auch seine größte Stärke. Toller Soundtrack, gut in Szene gesetzte Darsteller, wunderbare Kamera und schöne Locations. Die Story schlägt die üblichen Haken, ist dadurch kaum vorhersehbar und auch recht interessant, aber auch ein wenig zu verschnörkelt. Einige Figuren, besonders die von Sienna Miller, gehen total im Film unter und verkommen zu Schaufensterpuppen.
So bleibt am Ende ein Film über, der dem Genre keine neuen Aspekte gibt, aber alles in allem auch nicht viel verkehrt macht...

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Pee-Wee’s irre Abenteuer

Pee-Wee’s irre Abenteuer

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Erscheinungsjahr: 1985
Regie: Tim Burton

Darsteller: Paul Reubens
Elizabeth Daily
Mark Holton
Diane Salinger
Judd Omen
Irving Hellman
Monte Landis
Damon Martin
David Glasser

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Tim Burton-Freund war ich ja noch nie. Er hat zwar ein paar echt gute Filme, da wären z.B. "Ed Wood", "Batman" oder "Mars Attacks" hervorzuheben, der größere Rest ist, für mich, aber immer die selbe, störend durchschnittliche Masche die mit kleinen Zutatenveränderungen und in der Regel mit einem extremst nervigen Johnny Depp auf kleiner Flamme neu aufgekocht wird. Umso gespannter hätte ich wohl auf Tim Burtons erstes Werk sein sollen, denn der Erstling eines Regisseurs ist ja in der Regel noch immer etwas anders als das was er in den darauf folgenden Jahren macht und womit er schließlich berühmt wird.
So ist auch "Pee-Wee’s irre Abenteuer" gar nicht mal direkt als Tim Burton Film zu erkennen. Gut, Danny Elfman haut zwar direkt bei den Pre-Credits eine Melodie raus die er fast ähnlich auch 25 Jahre später noch in Burtons Filmen einbaut, aber abgesehen davon ist der Film zwar ziemlich abgedreht, aber darauf hat Burton ja nicht das alleinige Monopol erkauft.
Zunächst weiß man den Film nicht so recht zu nehmen. Man bekommt eine Art "Mr. Bean" auf ganz schlechten Pilzen oder gestrecktem Acid serviert. Völlig abstruser Humor und ein extremst ätzend lustiges Schauspiel des Hauptdarstellers, machen den Einstieg nicht einfach. Nichts desto trotz aber gewöhnt man sich irgendwann daran, das der Film scheinbar in seinem eigenen kleinen, primitiv debilen Universum abläuft und einige Szenen sind auch wirklich witzig. Vieles andere wird allerdings entweder so lange platt getreten bis man sich richtig ärgert und die Szene dann immer noch nicht vorbei ist, oder ist von Beginn an einfach nicht lustig...

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Daniel der Zauberer

Daniel der Zauberer

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Erscheinungsjahr: 2004
Regie: Ulli Lommel

Darsteller: Daniel Küblböck
Ulli Lommel
Katja Rupé
Rudolf W. Brem
Günther Küblböck
Manolito Lommel
Peter Schamoni
Roger Fritz

Inhalt@OFDB

Nunja, wie ich bereits schrieb, wenn "Caligula" als Vorspeise kommt, was soll dann der Hauptgang werden? Ich hatte mit vielen gerechnet, aber "Daniel der Zauberer" stand nicht auf meiner Liste, nein, nichtmal irgendwo anders. DAS war überraschend und ich war dementsprechend auch extremst geschockt.
Nach der Sichtung konnte ich allerdings nicht glauben, dass ich den Film im Vorhinein sogar noch verteidigt hatte. "Schlechtester Film aller Zeiten", lange Zeit Spitzenreiter der "IMDB Bottom 100" usw. Ich war der Meinung es wäre die übliche populäre Meinungsmache gewesen, ähnlich wie sie weiterhin gegen Uwe Boll läuft. Filme ungesehen mit 1/10 bewerten und drüber herziehen ohne zu wissen was im Film überhaupt passiert.
Nunja, bei "Daniel der Zauberer" war allerdings schnell klar "Oh mein Gott, sie hatten alle recht". Es war wohl wirklich der erste Film für mich der stellenweise leichte körperliche Schmerzen auslöste. Und da ist Daniel Küblböck überraschender Weise gar nicht mal der Hauptgrund, auch wenn er mit seinen Frauenkleidern nicht nur einmal für seltsame Situationen sorgte. Nein, da ist vor allem das Drehbuch dieses missratenen Machwerks Schuld. Was genau sich Lommel dabei dachte als Daniels toter Opa Johannes aufzutreten, mit einem Blashorn und einem Zauberstab und seltsame Typen in Kakerlaken verwandelt, das wird wohl sein Geheimnis bleiben. Der Rest der Story dreht sich, amüsanter Weise muss man wohl sagen, um ein Pärchen das solch einen Hass auf Daniel hegt, dass sie ihn am liebsten umbringen würden. Dieser, ja fast schon interessant Ansatz der sich wohl auf den Zuschauer übertragen soll, wird aber nach wenigen Minuten bereits mit 200km/h vor die Wand gesetzt und keiner hats überlebt...

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Caligula

Caligula

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Erscheinungsjahr: 1979
Regie: Tinto Brass

Darsteller: Malcolm McDowell
Teresa Ann Savoy
Guido Mannari
John Gielgud
Peter O’Toole
Giancarlo Badessi
Bruno Brive
Adriana Asti
Leopoldo Trieste
Paolo Bonacelli

Inhalt@OFDB

"Der Skandalfilm des Jahrhunderts" Na wenn ein Film von 1979 so beworben wird, dann muss da ja auch was dahinterstecken…wobei einen ja heute in der Regel nicht mehr viel schocken kann, wie man vor allem am Horror-Genre sieht bei dem auch die abstrusten Grausamkeiten in den letzten Jahren der Reihe nach abgearbeitet wurden und werden.
Doch bei einem Skandalfilm mit dieser interessanten Besetzung horcht man dann doch etwas mehr auf als gewöhnlich. Malcolm McDowell, Peter O’Toole, Helen Mirren uva. umringt von Hardcore-Szenen, kitschig und völlig übertrieben abgefahrenen Kulissen und dem puren Wahnsinn? Ja, das sollte man wohl definitiv mal gesehen haben und der gestrige Filmeabend hatte "Caligula" als ersten Programmpunkt auf der Liste. Und wenn solch ein Film als Appetitanreger gereicht wird, dann weiß man in etwas auf was man sich im weiteren Verlauf einstellen muss.
Der Film lebt, nunja von was eigentlich? Vor allem eigentlich von tollen Schauspiel des Hauptdarstellers Malcolm McDowell sowie des aktuellen Cäsars Peter O’Toole. Zunächst spielt O’Toole wie von Sinnen, im weiteren Verlauf gleicht sich McDowell diesem Schauspiel dann immer mehr an. So hat man bei ein paar Szenen gar das Gefühl, das Outtakes des Drehs in den Film übernommen werden, so kurios führt sich McDowell manchmal auf.
Die Story des 155 Minuten Films bietet als solche allerdings viel zu wenig Stoff, als das der Film über etwas mehr als die Hälfte der Laufzeit wirklich interessant wäre. Reichlich Füllmaterial und viel zu lang ausgewalzte Szenen stellen die Geduld des Zuschauers ein ums andere Mal hart auf die Probe...

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The Social Network

The Social Network
Originaltitel: The Social Network – Erscheinungsjahr:2010 – Regie: David Fincher



Darsteller: Jesse Eisenberg, Justin Timberlake, Andrew Garfield , Rooney Mara, Bryan Barter, Dustin Fitzsimons, Armie Hammer, Joseph Mazzello, Patrick Mapel, Max Minghella, Toby Meuli, Alecia Svensen, Calvin Dean

Filmkritik: Als bekannt wurde, dass der neue Film von Regisseur David Fincher („Fight Club“, „Se7en“, „The Curious Case of Benjamin Button“) von der Gründung und dem Aufstieg der Onlineplattform „Facebook“ handelt, war ich zunächst sehr unschlüssig darüber, ob ich mich drauf freuen sollte oder nicht. „Facebook“ hat mich generell bis jetzt nicht interessiert und schreckt mich auch viel mehr ab als das als „Datenkrake“ bezeichnete Unternehmen „Google“.
So harrte ich der Dinge die da kommen sollten. Der erste Trailer begeisterte mich ebenfalls nur unwesentlich, aber irgendwie stieg in mir doch der Wille hoch mir „The Social Network“ anzusehen. Es war wohl vor allem die absolute Ungewissheit und die geringe Erwartungshaltung, die mich dazu antrieb…

Der Film beginnt in einer typischen Studentenkneipe. Ein Junge mit lockigem Kopf und offensichtlicher „ich bin Schlauer als der Rest „ Attitüde redet mit seiner Freundin. Man merkt schnell, dass sich die beiden gegenseitig ankotzen. Sie ist ihm zu dumm, er ist ihr zu eingebildet. Am Ende der 10 minütigen Sequenz macht das Mädchen mit dem Jungen Schluss. Der Junge, das ist Mark Zuckerberg(Jesse Eisenberg). Etwas eingeschnappt aber irgendwie auch völlig planlos wie man auf die Situation nun angemessen reagiert, geht er auf sein Studentenzimmer, lädt sich von den Webseiten diverser Unis mit ein paar Scripten die Bilder der weiblichen Studenten runter, lässt sich von seinem besten Freund Eduardo(Andrew Garfield) noch schnell den Code einer Schachvergleichsseite erklären und baut diesen anschließend in seine Seite ein. Fertig ist Facemash...

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