Kategorie Reviews

Good Luck Chuck – Der Glücksbringer

Good Luck Chuck – Der Glücksbringer

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Erscheinungsjahr: 2007
Regie: Mark Helfrich

Darsteller: Dane Cook
Jessica Alba
Dan Fogler
Ellia English
Sasha Pieterse
Lonny Ross
Chelan Simmons
Connor Price

Inhalt@OFDB

Für kleines Geld habe ich mir vor kurzem die UK-Blu-ray von "Good Luck Chuck" eingepackt. Auch wenn sich die allgemeine Begeisterung zu dem Film wohl eher in Grenzen hielt, fand ich, dass die Story soweit ganz gut klang und Jessica Alba ist ohnehin in der Regel eine Bereicherung für lockere romantische Komödien.
So ist es auch bei "Good Luck Chuck". Frau Alba überstrahlt jeden mit ihrer lockeren Art, vor allem ihren Schauspielkollegen Dane Cook, der sich in vielen Szenen ziemlich kurios verhält und seltsam spielt. Immerhin ist er aber Witzetechnisch recht flexibel und man merkt einfach, dass viele Sprüche spontan am Set entstanden sind und nicht aus dem Drehbuch kamen. Das gibt "Good Luck Chuck" eine etwas erfrischende Note.
Die Story an sich ist sehr schnell durchschaut und man kann sich die nächsten Storyschritte schnell selbst zusammenreimen. So wird der Film in der letzten Hälfte dann auch immer schwächer. Zwar versuchen die Darsteller das ganze so gut es geht noch beisammenzuhalten und das Drehbuch bemüht sich redlich die sattsam bekannten Abläufe mit ein paar auflockernden Witzchen zu unterbrechen, aber viel ist im Finale nicht mehr rauszuholen.
So ist der Film größenteils, vor allem zu Beginn, erfrischend witzig und sympatisch. Doch wie so oft wird auch "Good Luck Chuck" mit zunehmender Laufzeit immer träger und platter. Wirklich schlecht wird die Komödie allerdings nie, doch ohne Jessica Alba hätte man wohl wirklich gar keinen Grund mehr sich auf den Film einzulassen. So aber ist es eine ganz brauchbare Komödie für zwischendurch.

6/10

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Durch die Nacht mit Juliette Lewis und Crispin Glover

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Da war es letzte Nacht mal wieder an der Zeit für eine Stunde "Durch die Nacht mit…" auf ARTE. Diesmal trafen sich die Schauspieler Juliette Lewis und Crispin Glover. Sie, nach einigen Hits in den 90er Jahren seit einiger Zeit als Rocksängerin unterwegs und scheinbar seit Jahren auf epischer Selbstfindung. Er lebt in einem alten Schloss in der Nähe von Prag und dreht kuriose Filme als Regisseur("It Is Fine. Everything Is Fine!" und "What Is It?").
Die beiden haben sich einst bei einem Filmdreh("What’s eating Gilbert Grape") kennengelernt. Wirklich befreundet sind sie nicht, aber als sie sich vor einiger Zeit in L.A. auf einem Parkplatz über den Weg liefen, haben sie Telefonnummern ausgetauscht und ein Treffen verabredet.
Diese Folge war leider nicht ganz so gut wie ich erwartet hatte. Zwar ist auch eine durchschnittliche "Durch die Nacht mit…" Folge immer noch sehr unterhaltsam und interessant, aber von den beiden Protagonisten hatte ich doch etwas mehr erwartet. Crispin Glover gibt sich von Beginn an recht schräg und vor allem auch seltsam nervös. Aber auch Juliette ist nicht so locker und flippig wie man den Eindruck haben sollte. Entweder sie hielt sich zurück oder sie hat sich wirklich verändert.
Die beiden wirkten nicht ganz perfekt aufeinander abgestimmt und auch die Locations waren schonmal besser ausgewählt. Erst führt Crispin hektisch durch seine Burg/Schloss und unterhält sich ständig auf Tschechisch mit seiner Haushälterin(gut, DAS ist witzig), nebenbei die einzige Person die er im ganzen Land überhaupt kennt. Juliette beäugt derweil den etwas komisch ausschauenden Kaffee den sie bekommen hat und kippt sich noch seltsameren Tee aus ihrer Handtasche dazu. Kurios..und das ist erst der Beginn.
Die 2 fahren in die Stadt, bzw. haben sie das zumindest vor. Doch sie verpassen den Zug(oben auf dem Bild zu sehen) und fahren dann doch mit dem Auto...

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Singles

Singles

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Erscheinungsjahr: 1992
Regie: Cameron Crowe

Darsteller: Bridget Fonda
Matt Dillon
Campbell Scott
Bill Pullman
Jeremy Piven
Eric Stoltz
Tom Skerritt

Inhalt@DJFL

Auf "Singles" bin ich vor ein paar Wochen zufällig gestoßen. Die Story klang soweit recht interessant und für das Genre bin ich generell immer offen.
Nach recht gutem Einstieg begegnet man aber schnell einem schwerwiegenden Problem. Die wichtige Bindung und Identifizierung mit den Charakteren und Figuren im Film, scheint in "Singles" nicht so gut zu funktionieren. Vielleicht hatte auch nur ich das Problem, obwohl ich mich generell nicht sehr schwer damit tue, aber in "Singles" wollte es einfach nicht funktionieren. Nicht ganz unschuldig wird wohl auch die episodenhafte Erzählstruktur sein, die zwar in einem Film wie "Love Actually" sehr gut funktioniert hat, mir in "Singles" aber doch ein wenig unpassend erschien. So fühlt man sich die ganze Zeit etwas außen vor und betrachtet die Geschehnisse irgendwie nur als Außenstehender, was in so einem Film immer schade ist.
Das der Film im Finale dann auch noch die Harmoniesucht Hollywoods vollends befriedigt, passt da leider nur zu gut zum Rest des Films und kam auch nicht ganz unerwartet.
Schade, hier hatte ich definitiv etwas mehr erwartet, doch da gibt es im Genre definitiv einige Filme die weitaus besser sind. Einzig der durchweg sehr gelungene Soundtrack schafft es durchaus hervorzustechen und haften zu bleiben.
Cameron Crowe hat Jahre später mit "Almost Famous" allerdings noch beweisen können, was für ein toller Filmemacher er ist.

6/10

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The American

The American
Originaltitel: The American – Erscheinungsjahr:2010 – Regie: Anton Corbijn



Darsteller: George Clooney, Violante Placido, Thekla Reuten, Paolo Bonacelli, Bruce Altman, Irina Björklund, Samuli Vauramo, Filippo Timi, Björn Granath, Jeffrey Feingold

Filmkritik: Kurzfristig ging es heute noch in „The American“. George Clooney ist, nachdem er sich damals mit „Batman & Robin“ finanziell abgesichert hat, ja im Grunde immer eine sichere Bank. Dazu klang der grobe Inhalt des Films(ich wusste nur das Clooney einen Killer spielt) recht interessant. Ich hatte zwar eigentlich vor auf die Blu-ray zu warten, aber ein Kinobesuch wurde andererseits ja auch mal wieder Zeit. Zum Inhalt:

Der Amerikaner Jack(George Clooney) ist Auftragskiller und Waffenbastler: Er ist äußerst präzise, sehr geschickt und ständig auf der Hut.
Als unbekannte Killer seinen geheimen Aufenthaltsort herausfinden und ihn beinahe töten, flieht Jack nach Italien, um sich in der Abgeschiedenheit eines verschlafenen Bergdorfes in aller Ruhe auf seinen ne...

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Unter Null – Less Than Zero

Unter Null
Originaltitel: Less Than Zero – Erscheinungsjahr: 1987 – Regie: Marek Kanievska


Darsteller: Andrew McCarthy, Jami Gertz, Robert Downey Jr., James Spader

Filmkritik: „Unter Null“ war das erste Buch das Bret Easton Ellis damals sogar noch zu seinen Uni-Zeiten geschrieben hat. Überraschenderweise für ihn und viele Beteiligten wurde der Roman ein großer Erfolg und schnell verfilmt.
Wie eigentlich so ziemliche alle Geschichten vom Ellis dreht sich auch diese weniger um die eigentliche Handlung, als vielmehr einen 80er Jahre Kosmos voller hedonistischer Arschlöcher zu entwerfen, in dem der Autor damals eben gelebt (und sich einen ziemlichen Knacks in der Psyche zugezogen) hat.
Im Buch funktioniert das Ganze dann auch dahingehend gut, weil Clay, der Hauptcharakter ein ziemlich apathischer Drecksack ist, der mit seiner on again/off again Freundin Blair seine Probleme hat, während er nach seinem Drogendealerfreund Rip sucht (oder sich vor ihm versteckt, je nachdem wie viel Geld er gerade hat) und gleichzeitig ve...

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Filmsichtung zu denen es schon Reviews gibt – 09.2010

The Expendables(01.09.2010)
Erneute Sichtung, erneut im O-Ton, erneut sehr angetan. Bleibt bei:
8/10
Review

Four Lions
(07.09.2010)
Zündet auch beim zweiten Mal noch sehr gut. Zwar hatte mein Mitgucker mehr Spaß(so viel wie ich auch beim ersten hatte) aber trotzdem machte "Four Lions" auch mehr wieder sehr viel Freude.
8/10
Review

Star Trek (26.09.2010)
Endlich habe ich die Zweitsichtung von "Star Trek" durchgeführt. Auf der bestechend scharfen Blu-ray und im O-Ton macht der Film genau so viel, nein sogar noch ein Fitzelchen mehr Spaß als damals im Kino. Humor, Action, tolle Darsteller, packende Story. Hier stimmt bis auf wenige kleine Schönheitsfehler einfach alles. Toller Film
9/10
Review

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Danger Zone

Danger Zone
Originaltitel: Danger Zone – Erscheinungsjahr: 1996 – Regie: Name Allan Eastman

Darsteller: Billy Zane, Robert Downey Jr., Lisa Collins, Cary-Hiroyuki Takagawa, Ron Silver

Filmkritik:. Der amerikanische Minenexperte Rick Morgan, gespielt von Billy Zane hat einen guten Freund. Und damit auch ein Problem: CIA-Geist Jim Scott. Dieser will „mal eben“ etwas radioaktiven Müll verklappen, wird aber gerade von „Shang Tsung“-Darsteller Cary-Hiroyuki Takagawa wegen unerledigter Geschäfte verfolgt und versiebt die Aktion mit dem Giftmüll so richtig. Angeblich sickert das Zeug in den Fluss und Rick Morgan wird als Staats- und Naturfeind Nummero Uno, denn dessen Name stand unter dem Einlieferungsbescheid, erstmal aus dem Land gejagt.
Ein Jahr und gefühlte zehn Flaschen Alk pro Tag später wird er von einem zwielichtigen Typen („Time Cop“-Fiesling Ron Silver) aufgesucht, um die Giftfässer wiederzufinden und bekommt mit Lisa Collins eine „Strahlenexpertin“ an die Seite gestellt, die eher für Eye-Candy und romantische Zwisch...

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Battle Planet

Battle Planet
Originaltitel: Battle Planet – Erscheinungsjahr: 2008 – Regie: Name Greg Aronowitz



Darsteller: Zack Ward, Monica May, Kevin Thompson

Filmkritik: Hierzulande wird der Film im November erscheinen und das Cover ist dann auch schwer auf „Avatar“-Plagiat ausgelegt. Wer aber oben unter der Titelzeile schaut wird sehen, dass dies nicht so recht sein kann, ist doch Letzterer erst Ende 2009 erschienen, während Zack Ward sich in seinem sprechenden Schutzanzug bereits seit November 2008 durch einen angeblichen unbewohnten Planeten gekämpft hat. Ein klarer Fall von Marketing eben.
Letzteres könnte man dann auch zur Lage vom guten Zack sagen, denn der muss einen neuen, prestige-trächtigen Überlebensanzug testen, nur leider hat die omnipräsente „Förderation“ (oder wie immer sie auch hier heißt) einige Leichen im Keller, wie unser wackerer Held dann auf dem Planeten leider herausfinden muss...

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Dead Air

Dead Air
Originaltitel: Dead Air – Erscheinungsjahr: 2009 – Regie: Name Corbin Bernsen



Darsteller: Bill Moseley, Patricia Tallman, David Negahban

Filmkritik: Nach dem atmosphärischen, unangepassten und kreativen „Radiozombie“-Streifen „Pontypool“ kam wenig später „Dead Air“ daher. Auch hier liegt das Augen- und Ohrenmerk auf einer Radiostation mitsamt grummeligem Moderator, der Leute auch gerne mal am Mikro etwas durch den Dreck zieht. Statt dem alten Nightowl Stephen McHattie gibt sich hier Horrorveteran Bill Moseley die Ehre und wird gleich von Patricia „Barbara aus dem großartigen ‚Night Of The Living Dead’ Remake“ Tallman unterstützt. Gedreht wurde das Ganze dann auch noch von Corbin „The Dentist“ Bernsen, der aber ganz im Gegensatz zum „Pontypool“ auch manches Mal zeigt was draußen auf den Straßen so vor sich geht, statt sich ausschließlich auf einen Standort zu beschränken...

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My Son, My Son, What Have Ye Done

My Son, My Son, What Have Ye Done

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Erscheinungsjahr: 2010
Regie: Werner Herzog

Darsteller: Willem Dafoe
Chloë Sevigny
Brad Dourif
Michael Peña
Michael Shannon
Udo Kier
Grace Zabriskie
Braden Lynch

Inhalt@Moviejones

"Razzle them. Dazzle them. Razzle-dazzle them."
Surrealkünstler David Lynch produziert einen Film vom deutschen Autorenfilmer und Kinski-Bändiger Werner Herzog. Soll man jetzt freudig den Film erwarten oder in Ehrfurcht erstarren? Es scheint zumindest förderlich, dass Lynch lediglich ausführender Produzent ist, mit dem Film an sich also praktisch nichts zu tun hatte.
"My Son, My Son, What Have Ye Done" ist, natürlich, ein recht schräges Stück. Der Film beginnt bei dem Mord an einer Frau, durch den Nachbarn von gegenüber. Die Frau stellt sich schnell als die Mutter dieses Nachbarn heraus und der Nachbar/Sohn Brad scheint nicht ganz bei Sinnen zu sein und verbarrikadiert sich nach dem Mord nun in seinem Haus. Dies bestätigen auch die in Rückblenden erzählten Geschichten der Verlobten von Brad und eines Theaterregisseurs(Udo Kier). Die 2 erzählen einem Polizisten(Willem Dafoe), dass sich Brad seit ca. einem Jahr sehr seltsam benimmt. Seit er aus Peru von einem Rafting-Trip zurückkehrte, bei dem alle seine Mit-Rafter ertranken.
Soweit die Story.
Was Herzog daraus macht, ist gewohnt und erwartet schräg, nichts desto trotz aber nicht ganz so qualitativ wie ich erwartet hatte. Ich mochte zuletzt seinen "The Bad Lieutenant", der aber abgesehen von der beißenden Herzogschen Ironie doch eher Hollywood-Film war. "My Son, My Son, What Have Ye Done" ist da zumindest wieder "Back to the roots". Seltsame Figuren, die interessante und gut geschriebene Sachen daher reden und in schrägen Situationen stehen, bei denen auch mal die Zeit um sie herum kurz langsamer abzulaufen scheint.
Aus der Polizei-Situation am Haus wird eher wenig gemacht...

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So finster die Nacht – Låt den rätte komma in

So finster die Nacht – Låt den rätte komma in

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Erscheinungsjahr: 2008
Regie: Tomas Alfredson

Darsteller: Kåre Hedebrant
Lina Leandersson
Per Ragnar
Henrik Dahl
Karin Bergquist
Peter Carlberg
Ika Nord
Mikael Rahm
Karl-Robert Lindgren

Inhalt@OFDB

Die Blu-ray stand schon einige Zeit im Schrank und auch bevor ich den Film überhaupt hatte, wollte ich diesen, von vielen als außergewöhnlich beschriebenen, skandinavischen Vampirfilm unbedingt sehen. Doch es sollte noch einige Zeit vergehen, denn irgendwie war ich vom Gefühl her nie in der richtigen Stimmung mich darauf einzulassen. Der heutige Sonntag aber schien nun ein passender Zeitpunkt zu sein und so wanderte die Scheibe in den Player.
Der Film zieht den Zuschauer unglaublich schnell in seinen Bann. Das schöne Setting im Schneebedeckten Schweden, der zunächst nicht wirklich zuzuordnende Killer und schlussendlich dann das erste Auftreten von Eli, eines zwölfjährigen weiblichen Vampirs tragen am meisten dazu bei. Aber auch der Hauptdarsteller funktioniert als Identifikationsfigur recht gut und spielt wie alle anderen im Film richtig gut.
Doch man fragt sich dann doch nach einiger Zeit, was denn nun das wirklich besondere an "So finster die Nacht" sein soll. Klar, hier spielen 2 Kinder die Hauptrolle in einem Film der nicht für Kinder gemacht wurde, was des öfteren ein bisschen verstörend wirkt.
Aber ansonsten ist die Story zwar gut erzählt und auch recht packend, aber wirklich frisch oder außergewöhnlich kreativ fand ich das gesamte Konstrukt dann leider doch nicht. Die extrem langsame Inszenierung, die zu Beginn noch gut für den Aufbau der Atmosphäre eingesetzt wird, hält zudem den gesamten Film über an und fängt spätestens in der zweiten Hälfte dann doch an den Film gewollt auszubremsen. Dort wirkt das ganze dann nicht mehr atmosphärisch sondern schlichtweg zu langsam.
Insgesamt hat der Film sehr viele Sachen die richtig klasse sind...

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Sherlock – Season 1

Sherlock – Season 1

Der Ansatz der neuen UK-Serie zum Thema Sherlock Holmes kommt erfreulich kreativ daher. Anstatt erneut Holmes in der Vergangenheit zu zeigen(wie im letzten, nicht ganz so gelungenen Kinofilm), wird der Charakter einfach in die Jetzt-Zeit geholt. Keine Zeitreise oder entfernter Verwandter, Holmes existiert nun einfach im hier und jetzt.
Die Figur an sich ist auch noch eine Spur abgedrehter und schräger als man sich den guten Holmes vorstellen würde. Er hat eine unglaubliche Gabe Sachen festzustellen die sonst niemandem auffallen. Leichen kann er sehr schnell Wohnorte oder Namen zuordnen, wo der normale Polizist passen muss. Er durchsieht einen Fall einfach viel schneller, kombiniert schneller. Ein Arzt würde ihm wohl eine Form des Autismus bescheinigen.
Holmes sieht sich selbst als "Consulting Detective", der der Polizei unentgeltlich hilft wenn diese nicht mehr weiterkommt. Dabei hilft ihm der Ex-Navy-Arzt Dr. Watson, der im Afghanistankrieg war und von dort mit einer Beinverletzung zurückkehrte. Doch diese stellt sich schnell als Einbildung, also als reine Kopfsache heraus, denn schon während des ersten Einsatzes mit Holmes benötigt Watson seinen Gehstock nicht mehr.
Season 1 besteht aus 3 Folgen mit jeweils 90 Minuten Laufzeit. Es ist also mehr eine Art Mini-Serie bestehend aus 3, relativ unabhängigen Filmen, die aber trotzdem lose mit einander verbunden sind. Die erste Folge, die sich zunächst um die glorreiche Einführung der Charaktere bemüht, stellt auch direkt das Highlight der Staffel dar. Kreative visuelle Spielereien, tolle Schauspieler, etwas Mystery und eine packende Kriminalstory ziehen den Zuschauer direkt in seinen Bann.
Folge 2 fällt dahinter leider ziemlich zurück, und man könnte befürchten, dass Folge 1 bereits das Highlight der Serie war...

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A Nightmare on Elm Street

A Nightmare on Elm Street

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Erscheinungsjahr: 2010
Regie: Samuel Bayer

Darsteller: Jackie Earle Haley
Rooney Mara
Kyle Gallner
Katie Cassidy
Thomas Dekker
Kellan Lutz
Clancy Brown
Connie Britton

Inhalt@OFDB

Als damals das Remake zum Klassiker "A Nightmare on Elm Street" von Wes Craven angekündigt wurde war ich, wie die meisten anderen Fans, natürlich ziemlich voreingenommen. Zum einen ist Michael Bays Studio "Platinum Dunes" nun nicht für gelungene Horror-Remakes bekannt("Texas Chainsaw Massacre") und zum anderen war es völlig abstrus, dass ein anderer Darsteller die Königsrolle von Robert Englund spielen sollte.
Das erfreuliche und zugleich sehr überraschende was es nun vom Remake zu berichten gibt ist, dass Jackie Earle Haley als Freddy eine sehr gute Figur macht. Er sagt seine fiesen, dreckigen Sprüche richtig gut auf(im O-Ton) und spielt die Rolle insgesamt einfach sehr überzeugend. Er reicht natürlich nicht ganz an Englund ran(muss er auch nicht), aber er spielt diese Neuauslegung der Rolle entsprechend überzeugend.
Der Film vergeigt leider allerdings in fast allen anderen Disziplinen. Die Story, die sich nur wenige Minuten mit einer Mini-Einführung aufhält und sich dann fast inhaltslos von Traum zu Traum hangelt, knarzt und wackelt an allen Ecken und Enden. Dazu wirkt es ziemlich einfallslos und plump, wenn in dieses wackelige Storykonstrukt immer wieder die starken Szenen aus Wes Cravens Original kopiert werden. Ja ich sage bewusst kopiert, denn von einer Hommage kann in diesem Umfeld leider keine Rede sein, dazu wirken diese Szenen überhaupt nicht homogen zum gänzlich anders gearteten Rest.
Die Darsteller überzeugen leider ebenfalls so gut wie gar nicht. Im Original hatte man mit John Saxon, Heather Langenkamp und Johnny Depp quasi so etwas wie eine Topbesetzung und es wäre wirklich nicht schwer gewesen dieser zumindest annähernd gerecht zu werden...

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Machete

Machete
Originaltitel: Machete – Erscheinungsjahr:2010 – Regie: Ethan Maniquis, Robert Rodriguez



Darsteller: Danny Trejo, Michelle Rodriguez, Jessica Alba, Robert De Niro, Lindsay Lohan, Cheech Marin, Jeff Fahey, Steven Seagal, Don Johnson, Cheryl Chin, Tom Savini

Filmkritik: Heute war es an der Zeit die „Machete“ aus dem Schrank zu holen und Danny Trejo dabei zu beobachten wie er das Selbe tut. „Machete“, das war mal ein einfacher Fake-Trailer(also ein Trailer zu einem fiktiven Film) vor „Planet Terror“ und basiert auf einer Idee die Robert Rodriguez schon Jahrelang im Kopf hat. Doch Profi-Nebendarsteller Danny Trejo war nie Star genug, so dass Rodriguez dieses Werk viele Jahre nicht auf die Menschheit loslassen konnte. Doch nach dem berühmten Fake-Trailer änderte sich das. Die Fans wollten „Machete“ sehen, Trejo will seit 15 Jahren sowieso nichts anderes machen und so kam es wie es kommen musste und „Machete“ wurde endlich geniale Grindhouse-Realität.

In der Langfilmversion des „Grindhouse“-Fake-Trailers übernimmt Machete (Danny Trejo) den Auftrag des Politikberaters Benz (Jeff Fahey) für diesen den korrupten Senator McLau...

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Get Him to the Greek – Männertrip

Get Him to the Greek – Männertrip

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Erscheinungsjahr: 2010
Regie: Nicholas Stoller

Darsteller: Jonah Hill
Rose Byrne
Russell Brand
Kali Hawk
Elisabeth Moss
Aziz Ansari
Colm Meaney
Sean ‚P. Diddy‘ Combs

Inhalt@OFDB

Die Trailer zu "Get Him to the Greek"(endlich mal ein Originaltitel der ähnlich blöd ist wie sein deutsches Pendant) versprachen eine recht gelungene Komödie mit der Musikbranche als Hintergrund. Doch so wirklich witzig war der Film dann leider doch nicht. Es gibt zwar eine ganze Hand voll Szenen die richtig gut unterhalten, aber ein größerer Teil ist schlicht unlustig oder beleidigend dumm. Allein das nach der ersten unlustigen Kotz-Szene noch 2 weitere kommen mussten, spricht nicht für die Macher des Films.
Wirklich stark fand ich allerdings die Darsteller. Gar nicht mal Jonah Hill, der mir erneut eher weniger gefiel, aber Russell Brand und auch Sean Combs waren stellenweise wirklich richtig witzig und passten perfekt in ihre Rollen. Russell Brand hat man den britischen Rocksänger so richtig abgenommen und sein toller britischer Akzent hat jeden seiner Sprüche noch etwas verfeinert.
Mit seinen knapp 120 Minuten dauert der Film aber in jedem Fall zu lang und man merkt schnell das es reichlich unwichtiges Füllmaterial in der recht dünnen Handlung gibt, was man gut und gerne unter den Tisch fallen lassen könnte. Zwar versucht sich Drehbuchautor und Regisseur Nicholas Stoller mit den etwas sentimentaleren Szenen in der zweiten Filmhälfte am Stil von Jason Segal bzw. Judd Apatow zu orientieren, doch beweist er dabei nicht so viel Fingerspitzengefühl sondern driftet schnell in den doch recht nervigen Kitsch ab.
Alles in allem noch eine recht brauchbare Komödie für heutige Verhältnisse, doch auch hier verspricht der Trailer irgendwie wieder mehr als der eigentliche Film dann ist.

6/10

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