Kategorie Reviews

3:10 to Yuma – Todeszug nach Yuma

3:10 to Yuma – Todeszug nach Yuma

Erscheinungsjahr: 2007
Regie: James Mangold

Darsteller: Russell Crowe
Christian Bale
Logan Lerman
Dallas Roberts
Ben Foster
Peter Fonda
Vinessa Shaw
Alan Tudyk

Inhalt@OFDB

Weiterhin in Westernstimmung gabs gestern einer der recht aktuellen Genrevertreter. 2007 hat James Mangold mit "3:10 to Yuma" ein Remake zum 57er Schwarz/Weiß Original in die Kinos gebracht. Die Hauptrollen sind mit Russell Crowe als Verbrecher Ben Wade und Christian Bale als verarmter Farmer Dan Evans edel besetzt. Die Story, eine Gruppe muss einen Verbrecher in den 3:10 nach Yuma stecken und hats dabei durch diverse Revolverhelden nicht leicht, kommt recht überschaubar und einfach daher. Der Film besinnt sich im Kern aber sowieso auf ein anderes Thema, denn "3:10 to Yuma" ist die Bale/Crowe Show. Die beiden stellen Dreh und Angelpunkt dar und spielen die jeweiligen Konterparts einfach gut. Zwar wirkt es gerade gegen Ende ein wenig seltsam wie Ben dabei mithilft das er selbst in den Gefängniszug kommt, aber andererseits ist ihm klar, dass er ohnehin in kurzer Zeit wieder ausgebrochen sein wird.
Leider ist der Film an einigen Stellen ein wenig schleppend. Klar wird dort dann Charakter-Development betrieben, aber stellenweise stört es bei dieser, eigentlich für eine straffe, spannende Inszenierung prädestinierten Story immer wieder Blockaden einzubauen die dies verhindern. Dies wird dann im großen Finale aber soweit nachgeholt.
Insgesamt ist "3:10 to Yuma" für einen aktuellen Western recht gelungen, hat allerdings auch seine Schwächen und ist mir gerade in der Inszenierung ein wenig zu modern. Gegen ältere Western wirkt dieser hier beinahe wie ein Fremdkörper, was etwas schade ist. Schauspielerisch kann der Film voll überzeugen und auch das Finale ist ziemlich stark...

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Black Books – Season 2

Black Books – Season 2

Mit fast einem Jahr verspätung habe ich nun auch Season 2 von "Black Books" gesehen. Es geht immer noch um 3 Charaktere. Einen Buchverkäufer, seinen neuen Angestellten und die Inhaberin eines Krims-Krams Ladens. Das meiste spielt sich im Buchladen ab. Der Humor ist typisch britisch. Die Staffel fällt gegen die erste leider weiter ab. Waren bei der ersten die ersten Folgen ganz große Klasse und das Ende eher schwach, fängt es hier direkt recht schwach an, steigert sich zwischendurch immer mal wieder, fällt aber auch immer wieder ab. Der Humorlevel pendelt sich durchweg weiter unten ein. Zwar ist auch Season 2 stellenweise noch sehr lustig, aber eben nicht mehr so gut wie die Anfangs-Staffel. Knappe:

7/10

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Young Guns 2

Young Guns 2

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Erscheinungsjahr: 1990
Regie: Geoff Murphy

Darsteller: Emilio Estevez
Kiefer Sutherland
Lou Diamond Phillips
Christian Slater
William Petersen
Alan Ruck
R.D. Call
James Coburn
Balthazar Getty
Jack Kehoe
Robert Knepper

Inhalt@OFDB

Mit einigen Wochen unterschied, aber gerade erst wieder in Neowestern-Laune, habe ich heute "Young Guns 2" eingelegt. Der Nachfolger des "Who is Who in New Hollywood" Westerns fällt hinter seinem Vorgänger leider etwas ab. War der erste Teil schon nicht herausragend, aber sehr solide, kann die Story vom zweiten Teil irgendwie gar nicht mehr so recht zünden. Die Grundidee, das Mysterium Billy The Kid zu beleuchten, ist zwar recht launig und fängt unheimlich stimmungsvoll, aber was dann daraus gemacht wurde ist in Hälfte 1 des Öfteren sehr zähfließend.
Darsteller, Soundtrack(auch wenn ich auf mehr Bon Jovi gehofft hatte) und Action sind aber auch im Nachfolger wieder erfreulich stimmig und halten den Film kontinuierlich am laufen.
"Young Guns 2" ist ebenfalls ein recht launiger Action-Western bei dem die Action aber leider ein wenig zu kurz kommt bzw. in der Regel einfach der Erstling kopiert wird. Dadurch wirkt es doppelt schwer, das die Story kaum fesselt. Somit nur:

6/10

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Centurion

Centurion

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Erscheinungsjahr: 2010
Regie: Neil Marshall

Darsteller: Michael Fassbender
Dominic West
Olga Kurylenko
Noel Clarke
David Morrissey
JJ Feild
Axelle Carolyn
Riz Ahmed

Inhalt@Movieworlds

Es ist wohl nicht immer gut auf die meisten Trailer zu verzichten. Im Falle von "Centurion" hätten mir diese zumindest eine Ansage machen können, auf was genau ich mich hier einlasse(von der Story, nicht vom Genre). Zwar bin ich nun auch kein großer Fan von dieser Art Film, aber ähnlich gelagerte Werke wie "300"(wenn man damit vergleichen will) gefielen mir sehr gut.
Zunächst war ich bei "Centurion" aber über die gesamte Einführung erstaunt. Der Film schien lange Zeit nur sehr rudimentär einem nichts aus Story zu folgen. Dafür gab es an jeder Ecke und fast zu jeder Zeit Auseinandersetzungen. Wenn nicht gerade wild im Wald gemetzelt wird, hauen sich die Legionäre im Camp gegenseitig die Fresse dick. Ist ja schön und gut das der Film vor Action überkocht, aber irgendwie scheint Regisseur und Autor Neil Marshall früh das ohnehin nur minimalistische Storykonstrukt aufgeben zu wollen. Die gesamte Einführung ist wenig strukturiert und kaum gelungen. Die Charaktereinführung misslingt völlig.
Aber Marshall kriegt noch knapp die Kurve. In der gesamten zweiten Hälfte des Films, die viel klarer strukturiert ist als die durchweg kuriose erste Hälfte, weiß der Film dann soweit zu gefallen. Fassbender hat zuvor eine 3000 Mann starke römische Armee nach Großbritannien geführt um die Picts auszuschalten, einen Stamm im Hinterland der den Römern ein Dorn im Auge ist. Durch einen Hinterhalt wird fast die gesamte Armee von einer unterlegenen Gruppe Picts ausgeschaltet. Michael Fassbender und 6 weitere überleben, und fliehen nun hinter den feindlichen Linien zurück zur römischen Front...

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Bonnie and Clyde

Bonnie and Clyde

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Erscheinungsjahr: 1967
Regie: Arthur Penn

Darsteller: Warren Beatty
Faye Dunaway
Gene Hackman
Michael J. Pollard
Estelle Parsons
Denver Pyle
Dub Taylor
Evans Evans
Gene Wilder

Inhalt@OFDB

"This here’s Miss Bonnie Parker. I’m Clyde Barrow. We rob banks."
Das Gangsterpaar Bonnie und Clyde kennt wohl jeder. Den bekanntesten Film dahinter, vor allem aufgrund des Erscheinungsjahrs, heute wahrscheinlich kaum noch jemand. Ich habe die Lücke mit der Blu-ray geschlossen.
Der Film fängt direkt mit einem Kickstart an. Mit einer großartigen Einführung der Charaktere muss man sich hier nicht lange aufhalten. 2 Texttafeln stellen Bonnie und Clyde kurz vor, wenige Minuten danach und kurz nachdem sich die beiden Hauptdarsteller kennen lernten, raubt Clyde schon den ersten Laden aus. Danach fragt Bonnie doch mal nach dem Namen des edlen Ritters, muss ja irgendwie auch sein. Man merkt aber schnell, die 2 lassen nichts anbrennen.
So geht der Film auch die meiste Zeit in einem Affenzahn weiter. Zwischendurch wird noch Gene Hackman(hätte ja vor der Sichtung schwören wollen er spielt hier einen Cop) mit Frau als Clydes Bruder eingeführt und einen Helfershelfer, der als Fahrer für die Gaunerbande fungiert, wird ebenfalls eingeladen. Von diesen Sidekicks hatte das Paar zwar in Wahrheit mehrere, aber die wurden im Film auf einen reduziert. Durch den Road-Movie Aspekt des Films kommt der Film so nie wirklich zur Ruhe. Es gibt zwar immer wieder Zwischenstopps um die Charakterbeziehungen etwas auszuloten, aber da die Polizei im Nacken sitzt geht es meist schnell weiter.
Der Film stellt das Pärchen bzw. die ganze Bande recht neutral dar. Weder wird das was sie machen besonders glorifiziert, noch wird das Ganze verachtet, was auch unpassend wäre für einem Film in dem die Hauptdarsteller Schwerstkriminelle sind.
Wie genau sich das Skript an den realen Ereignissen orientiert darf zwar bezweifelt werden(vi...

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Don’t Look Now – Wenn die Gondeln Trauer tragen

Don’t Look Now – Wenn die Gondeln Trauer tragen

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Erscheinungsjahr: 1973
Regie: Nicolas Roeg

Darsteller: Julie Christie
Donald Sutherland
Hilary Mason
Clelia Matania
Massimo Serato
Renato Scarpa
Giorgio Trestini

Inhalt@OFDB

"Don’t Look Now" wird oft als (Horror)-Klassiker bezeichnet. Das Genre ist dabei nicht wirklich genau definiert. Er bedient sich klar in erster Linie im Drama aber hat auch Horror-Elemente aufzuweisen. Man sollte allerdings keinen Horrorfilm erwarten.
Ein Ehepaar, John(Sutherland) und Laura(Christie), verliert seine Tochter durch ertrinken. Eine unbestimmte Zeit später sind die beiden in Venedig um eine alte Kirche zu restaurieren. Doch seltsame Dinge geschehen. John hat Halluzinationen, nimmt diese aber weder allzu ernst noch ist er bereit sich damit zu beschäftigen. Laura trifft 2 seltsamen alte Damen, eine davon blind. Sie spricht davon die tote Tochter gesehen zu haben. Laura ist geschockt, fasziniert aber irgendwie auch erleichtert, dass ihr jemand sagt das ihre Tochter immer noch irgendwie, irgendwo bei ihnen ist. John glaubt hingegen kein Wort, ein bitterer Fehler wie sich im Laufe des Films herausstellen wird.
Lange Zeit im Film wusste ich weder worauf der Film eigentlich hinaus will, noch was ich von "Don’t Look Now" überhaupt halten sollte. Es schien keine wirklich Story zu geben, zumindest keine die man als solche im Normalfall bezeichnen würde. Von diesem Faktor war ich bei vielen Filmen bislang nicht allzu verwundert, aber gerade hier fand ich es seltsam ungewöhnlich. Doch man muss sich früh im Film davon freimachen, das immer alles in gewohnten Bahnen abläuft.
Ein mögliches Ende oder ein Weg zum Ende des Films war ebenfalls nicht einmal zu erahnen. Seltsame Szenen und Vorfälle vermischen sich mit dem nicht ganz alltäglichem Leben eines Ehepaars. Julie Christie und Donald Sutherland passen perfekt zusammen und bereichern den Film...

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Eyes Wide Shut

Eyes Wide Shut

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Erscheinungsjahr: 1999
Regie: Stanley Kubrick

Darsteller: Tom Cruise
Nicole Kidman
Madison Eginton
Jackie Sawiris
Sydney Pollack
Leslie Lowe
Peter Benson
Todd Field
Michael Doven
Sky Dumont

Inhalt@OFDB

An Kubricks letzten Film vor seinem plötzlichen Tod habe ich mich lange Zeit nicht heran getraut, vor allem da mich die Story auf den ersten Blick nicht sonderlich begeisterte. Nur las ich allerdings in der IMDB, das es inszenatorische Parallelen zwischen "The Ninth Gate" und "Eyes Wide Shut" geben sollte, und da mir Polanskis Werk zuletzt ja recht gut gefiel, holte ich heute direkt die "Eyes Wide Shut" Blu-ray aus dem Regal.
An dem interessanten und durchweg spannenden Werk rieben sich die Beteiligten 400 Drehtage lang geradezu auf. Kubrick starb kurze Zeit nach Abschluss des Films und die Ehe von Cruise und Kidman ging in die Brüche. Geschadet hat dieses Reinhängen der Beteiligten kein Bisschen.
Unterstützt von einem tollen minimalistischen Soundtrack, läuft Dr. William Harford(Tom Cruise), aufgrund sexueller Fantasien seiner Frau mit einem anderen Mann, in einer Weihnachtsnacht durch Manhatten, auf der Suche nach einer Möglichkeit sich selbst seine Sexualität zu beweisen, sich an seiner Frau zu rächen und wieder ein ganzer Mann zu sein.
Die Sogwirkung mit der der Hauptdarsteller dabei immer tiefer in einen Moloch aus Lust und Sex gerät, überträgt sich wunderbar auf den Zuschauer und lässt diesen gespannt verfolgen, welche "Abenteuer" Harford dort erlebt. Doch diese Erlebnisse schlagen alsbald in Gefilde um, dessen Existenz sich Harford zuvor nichtmal im Traum vorstellen konnte.
Inszenatorisch, schauspielerisch und filmisch ist "Eyes Wide Shut" äußerst gut gelungen. Allein der Beginn des Films, in dem Nicole Kidman von Sky Dumont bezirzt, ist so straff und packend inszeniert, das man die nun folgenden 2,5 Stunden kaum noch erwarten kann.
Zwar gibt es während der stattlich...

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Gears of War 2

Gears of War 2

Titel Nummer 3 auf der "To Play" Liste. Da "Gears of War" damals auch mit Verspätung für den PC kam, kenne ich Teil 1 also bereits und habe mir auf Xbox 360 nun direkt Teil 2 geliehen.
Was mir nach kurzer Spielzeit wieder auffiel, man könnte das Spiel statt "Gears of War" wohl auch "Grey in Brown" nennen, denn das ganze Spiel besteht irgendwie nur aus diesen 2 Farbtönen. Dies fiel mir beim ersten Teil noch nicht ganz so störend auf, aber hier ist es dann mit der Zeit doch ziemlich ermüdend. Zwar gibt es reichhaltige Schauplätze wie Städte, Gebäude, kleinere Wälder oder sogar das Innere eines Riesenwurms, aber wenn überall die Farben Grau und Braun benutzt werden, sieht das irgendwie doch alles zu ähnlich aus.
Die Story an sich ist ebenfalls nichts besonderes, aber immerhin recht zweckmäßig um die Schauplätze miteinander zu verbinden.
An der Waffenauswahl des Vorgängers wurde kaum geschraubt. Man läuft weiterhin die meiste Zeit mit der Lancer herum, hat Sekundär ein Sniper oder eine Schrotflinte und eine Pistole die man kaum benutzt. Neu ist der Mörser, dessen Handhabe gewöhnungsbedürftig ist aber dann und wann ganz nützlich sein kann.
Sehr gut gefiel mir die Steuerung, die fast genau so präzise ist wie am PC und in der Tastenbelegung diesen sogar übertrifft. Die toll belegten Tasten, das perfekte Deckungssystem, die schnelle Waffenauswahl und eine meist präzise Nahkampfausführung runden den Eindruck ab. Wohl die beste Steuerung im Genre.
Trotz alledem gibt es ein paar Frustmomente. Bei manchen Endgegnern ist zunächst nicht klar wie man sie besiegt wodurch man mehrmals hintereinander ins Gras beißt. An manchen Stellen hat der KI Kollege zudem scheinbar besseres zu tun, als den Spieler wiederzubeleben und man krepiert daher völlig sinnlos. Am schlimmsten ist das, wenn der KI-Kumpane an dem Spieler vorbei läuft, statt die Spritze rauszuholen. Ganz schlimm, Gott sei Dank nicht allzu häufig.
...

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Pans Labyrinth

Pans Labyrinth

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Erscheinungsjahr: 2006
Regie: Guillermo del Toro

Darsteller: Ivana Baquero
Sergi López
Maribel Verdú
Doug Jones
Ariadna Gil
Álex Angulo
Manolo Solo
César Vea

Inhalt@OFDB

Dem geneigten Leser dürfte über die Jahre aufgefallen sein, dass ich mit vielen Genres klarkomme, einzig dem Fantasy-Genre zeige ich mich meist eher abgeneigt. Die wenigsten Filme in meiner Sammlung sind Fantasyfilme und auch gesehen habe ich in den letzten Jahren recht wenige. Nichtmal sowas wie "The Lord of the Rings", wobei ich da zumindest Teil 1 und 2 bereits vor meiner Review-Zeit gesehen aber nicht allzu sehr gemocht habe. Doch da ich immer wieder hörte, dass "Pans Labyrinth" ein großartiger Film sind soll, habe ich die Blu-ray nun für 7,99€ eingepackt und angesehen.
Mit Guillermo Del Toros Filmen bin ich nicht immer klargekommen. "Blade 2" habe ich gemocht, "Hellboy" allerdings nicht und bei "Mimic" war ich auch nicht sehr begeistert. Skeptischer kann man einem Film also wohl kaum gegenüberstehen.
Doch dann die große Überraschung. Der Film gibt sich nicht durchgehend als Fantasy-Film und auch niemals für eine längere Periode. Es wechseln sich Realfilmhandlung des zweiten Weltkriegs in Spanien mit Fantasyhandlung um ein junges Mädchen ab, dass für einen mysteriösen Faun Aufgaben erfüllen muss. Diese Mischung aus Real und Fantasy-Handlung und dessen Übergriffe ineinander, funktioniert erstaunlich gut.
Dies liegt besonders an den intensiven und harten Realfilmsequenzen. Selten wurde wohl in den letzten Jahren eine Filmfigur derart Böse dargestellt wie der Hauptmann und Vater der Hauptdarstellerin in "Pans Labyrinth". Die Einführung der Figur gestaltet sich so, dass er einem Jäger und dessen Vater die Nase einschlägt, gar völlig zertrümmert und anschließend erschießt. Damit sind die Charakterprinzipien ein für alle mal festgelegt.
Die Entwicklung der Story funktioniert gut, auch wenn ma...

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The Ninth Gate – Die Neun Pforten

The Ninth Gate – Die Neun Pforten

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Erscheinungsjahr: 1999
Regie: Roman Polanski

Darsteller: Johnny Depp
Lena Olin
Frank Langella
James Russo
Emmanuelle Seigner
Barbra Jefford
Jack Taylor
Jose Lopez Rodero
Goldie

Inhalt@OFDB

Die letzte Sichtung von "The Ninth Gate" liegt etliche Jahre zurück. Da der Film im Cinefacts-Board in einem Thread angesprochen wurde, hatte ich Lust mir das Werk von Roman Polanski noch einmal anzusehen. "The Ninth Gate" beginnt als beinahe schon klassischer Thriller Marke Polanski. Guter Spannungsbogen, interessante Geschichte, mysteriöse Charaktere, tolle Kameraführung und ein interessanter Soundtrack. Obwohl sich der Film für eigentlich wenig Inhalt recht viel Zeit lässt, weiß die Story trotzdem sehr zu gefallen, da eine konstante Spannung erhalten wird. Da der Zuschauer nie mehr weiß als der Hauptdarsteller, fiebert man so bei jedem Schritt von Johnny Depp mit und darf mit ihm zusammen das Rätsel um die 3 Bücher und die mysteriöse Frau lösen.
Depp spielt hier, wie in den meisten seiner 90s Filme, ziemlich stark. Seine Schauspiel-Partnerin Emmanuelle Seigner weiß als mysteriöse Frau, die immer wieder dort auftaucht wo der Hauptdarsteller gerade ist, ebenfalls sehr zu überzeugen.
Im Laufe des Films verlagert sich die Handlung etwas, bewegt sich weg vom Thriller und geht mehr in Richtung des Okkulten, was durch die Thematik abzusehen war und zum Ende hin auch gut passt. Es gefällt mir besonders, das der Film sich wirklich erst am Ende mit dieser Thematik auseinandersetzt und die meiste Zeit eben ein straighter, bisweilen klassischer Thriller bleibt. Zusammen mit dem schön mysteriösen und interpreationsgefälligen Ende hat Polanski hier einen tollen, spannenden und toll gefilmten Okkult-Thriller erschaffen der definitiv von vielen unterbewertet wird.

8/10

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Generation Kill – Season 1

Generation Kill

Generation Kill gibt Einblick in den Schrecken aber auch den Wahnsinn und die Kuriositäten der Invasion des Iraks. Unfähige Vorgesetzte, fehlerhafte und wahnsinnige Befehle, kuriose Befehlsketten aber eben auch bedrückenden Krieg, etliche zivile Opfer, Fehlverhalten von Soldaten und die Erkenntnis das der heutige Krieg stellenweise sehr langweilig sein kann.
Die Mini-Serie, bestehend aus 7 Folgen á 65 Minuten, folgt dabei die meiste Zeit einer Gruppe Marines in ihrem Hum-Vee. Die Marines, die eigentlich Aufklärungsarbeiten zu Fuß machen, gehören mit ihrem Bataillon hier plötzlich zur Sperrspitze der Invasion. In ihren ungepanzerten Hum-Wees fühlen sie sich daher nicht sehr wohl, aber Befehl ist Befehl.
Wie die Charaktere die Kriegs-Situation angehen ist stellenweise einfach bemerkenswert. Ist man es aus Kriegsfilmen von früheren Kriegen gewohnt, dass keiner der Soldaten gerne kämpft oder jemanden tötet, fordern viele Soldaten es geradezu heraus, sind fast heiß darauf "Hajis" abzuknallen. Die Serie bleibt dabei grundsätzlich weitestgehend ohne Wertung, lässt den Zuschauer als stillen Beobachter vor Ort und selbst entscheiden wie er zum Gezeigten steht. Der herrlich sarkastisch ironische Unterton der Folgen gibt aber trotzdem ein wenig die Richtung und Sichtweise der Serie vor und ist darüber hinaus eine der größten Stärken.
Bemerkenswert sind ebenfalls die äußerst authentischen Drehorte sowie die unheimlich gut besetzten Rollen. Man würde sogut wie jedem ohne Probleme einen Marine abnehmen.
Besonders hervorzuheben sind  an dieser Stelle Hauptdarsteller Alexander Skarsgård, Lee Tergesen als Reporter vom Rolling Stone Magazine, der die Hauptdarsteller-Gruppe ebenfalls begleitet und "Godfather" Chance Kelly als Lt. Col. Stephen ‚Godfather‘ Ferrando. Aber im Grunde gibt hier so gut wie jeder eine starke Performance.
"Generation Kill" macht jederzeit den Eindruck einer unheimlich authentisc...

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Shadowchaser 2

Shadowchaser 2

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Erscheinungsjahr: 1994
Regie: John Eyres

Darsteller: Frank Zagarino
Bryan Genesse
Beth Toussaint
Daniel Bonjour
Todd Jensen
Danny Keogh

Inhalt@OFDB

Moment, wieso Teil 2 ohne ein Review von Teil 1? Ganz einfach, da die vierteilige "Shadowchaser"-Reihe kein großer Wurf sein soll und der zweite Teil gemeinhin als der Beste gilt, spare ich mir die restlichen Teile besser direkt.
Es gab in den Jahren nach "Die Hard" etliche Filme die das Konzept abkupferten. "Under Siege" mit Seagal oder "Sudden Death" mit van Damme sind nur 2 von vielen Beispielen. Klar auch, dass besonders im B-Film Bereich die einfache aber gute Idee von "Die Hard" gerne eingesetzt wurde. "Shadowchaser 2" ist aber in dieser Kategorie wohl der plumpste Versuch die Idee wiederzuverwenden. An Weihnachten(!) wird ein Forschungslabor von einer Gruppe Terroristen samt Androidischer-Unterstützung eingenommen. Die Angestellten, die gerade Weihnachten feiern, werden abgeknallt. Nur der Hausmeister, eine Wissenschaftlerin und ihr Sohn können sich im Gebäude verstecken. Nun beginnt wie in "Die Hard" das Katz und Mausspiel, nur ungleich schlechter. Dazu werden auch reichlich andere Storyteile wiederverwertet, wie die absolut unfähigen Polizisten die vor dem Gebäude stehen. Unnötig zu erwähnen, dass im Abspann natürlich ebenfalls ein Weihnachtslied läuft. Und sogar vor "Die Hard 2" macht der Drehbuchautor nicht halt. Denn die Terroristen in "Shadowchaser 2" schießen zwischendurch sogar noch ein Passagierflugzeug ab, ganz ähnlich wie in "Die Hard 2". Alles in allem wirkt das Ganze schon arg ärmlich. Zwar kann der Film dank einiger recht saftiger Actioneinlagen und durch das herrlich schräge Overacting des Bösewichts/Androids Frank Zagarino, stellenweise von seinem storytechnischen Totalausfall ablenken, aber vergessen kann man dies kaum...

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Alan Wake

Alan Wake

"Alan Wake" stand als zweiter Titel auf meiner "To Play" Liste auf der geliehenen Xbox 360. Das Spiel wurde auf der E3 2005 angekündigt, damals als Open World Mystery Shooter. Da das Spiel von Remedy entwickelt wurde, den Machern von "Max Payne", sorgte die Ankündigung eines neuen Spiels für viel Aufsehen. Doch es wurde schnell wieder still um "Alan Wake". Teilweise gabs 1,5-2 Jahre keine News. Irgendwann wurde dann bekannt gegeben, das Spiel erscheine exklusiv für Xbox 360. Die PC-Gemeinde war enttäuscht, da "Max Payne" doch am PC ein Hit war. Interessiert am Titel aber aus Ermangelung einer Konsole verzichtete ich also im Mai 2010 erst einmal auf den Titel, doch wollte ich ihn demnächst auch zocken. Diese Zeit war nun endlich gekommen.

Das "Alan Wake" kein drittes "Max Payne" wird, war ja schon damals 2005 klar. Ein Mystery-Shooter, ein wenig im Stil von "Silent Hill" mit der Unterstützung von "Twin Peaks", "Akte X" und Stephen King konnte aber im Prinzip ebenfalls kaum schief gehen, denn die Remedy-Jungs bewiesen schon bei "Max Payne" das sie gute Ideen haben und diese sehr ansprechend umsetzen konnten.

Das Spiel beginnt ruhig. Hauptdarsteller und Bestsellerautor Alan Wake kommt mit seiner Gattin Alice im verschlafenen Nest Bright Falls an, irgendwo im bergigen Hinterland an. Er besorgt sich von einem Einheimischen im Ort den Schlüssel zur gemieteten Hütte auf einem kleinen See und begibt sich mit seiner Frau dort hin. Angekommen leben sie sich schnell ein. Der Tag neigt sich dem Ende entgegen, Alan macht den Stromgenerator an, anschließend zeigt seine Frau dem von einer Schreibblockade geplagten Autor eine mitgebrachte Schreibmaschine. Alan rastet aus, das Alice ihn so zum schreiben drängen will kann er nicht nach vollziehen. Die Beiden brauchen erst einmal Zeit für sich. Alan stürmt aus dem Haus. Gerade wenige 100 Meter vom Haus weg hört Alan seine Frau schreien...

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Revenge of the Ninja – Die Rückkehr der Ninja

Revenge of the Ninja – Die Rückkehr der Ninja

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Erscheinungsjahr: 1983
Regie: Sam Firstenberg

Darsteller: Shô Kosugi
Keith Vitali
Virgil Frye
Arthur Roberts
Mario Gallo
Grace Oshita
Ashley Ferrare
Kane Kosugi

Inhalt@OFDB

"Revenge of the Ninja" ist der erste Actionfilm den Michael Dudikoff Stammregisseur Sam Firstenberg für die Cannon-Studios dreht. Noch ohne Dudikoff dafür mit Shô Kosugi und einer großzügigen Anzahl Ninjas, konnte er sich hier bereits auf sein späteres Werk "American Ninja" vorbereiten.
Der Film hat glaube ich den höchsten Actionanteil, den ich seit längerem wenn nicht gar den ich je gesehen habe. Die Handlung beschränkt sich auf das absolut Nötigste und es reiht sich stellenweise wirklich Actionszene an Actionszene. Direkt zu beginn kommen 2 oder gar 3 Sequenzen hintereinander, bevor mal daran gedacht wird die Story irgendwie konkret anzufangen. Nach kurzen Handlungsfetzen kommen dann meist direkt wieder Actionstafetten im Doppelpack. Bei manchen Filmen würde mal wohl Actionmüde werden, aber Firstenberg bekommt das hier recht gut hin. Die Action, die meist daraus besteht das Shô Kosugi einem Haufen Ninjas aufs Maul haut, macht jedes Mal viel Spaß und lenkt gut von der unbrauchbaren und schwachen Story ab. Diese findet dann im Showdown ihren Höhepunkt. Frei nach dem Motto "Only a ninja can stop a ninja." fetzt sich Shô Kosugi dann mit seinem langjährigen falschen Freund auf einem Hochhausdach. Allein der Dreh des Finales dauerte 2 Wochen, womit man ungefähr den Aufwand der Actionszenen erahnen kann.
Zwar ist Action und Fights nicht alles, und der Film versäumt es eine stimmige Atmosphäre aufzubauen oder sich irgendwie um seine Charaktere zu kümmern, und sei es nur um diese wirklich cool darzustellen. All das wird nur im Ansatz bzw. im Prinzip gar nicht beackert.
Die Fightszenen die sich hier aneinanderreihen machen aber die vollen 90 Minuten lang Laune und so ist ...

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Deadwood – Season 2

Deadwood – Season 2

Soeben mit der zweiten Staffel von "Deadwood" fertig geworden. Stellenweise erinnerte mich das Ganze von der Komplexität der Stories und den staffelbestimmenden Themen fast ein bisschen an "The West Wing". Unheimlich viel Gewurschtel und Gemauschel auf politischen Ebenenen um die Unabhängigkeit der Stadt und wie der Staatsapparat langsam die Finger ausstreckt. Auch waren die Geschichten dadurch insgesamt nicht mehr ganz so erfrischend wie in der vorherigen Staffel. Staffel 1 gefiel mir so ganz leicht besser, aber wohl eher weil diese etwas einfacher zugänglich war. Bei Staffel 2 wurde man stellenweise, gerade wenn man die Serie "einfach mal abends einlegt", ein wenig erschlagen, vor allem auch weil auf den HBO-DVDs ja immer die "Previously on…" Einschübe fehlen, um die Folge in den jeweiligen Kontext zu setzen.
Insgesamt aber gehört auch Staffel 2 natürlich in die Top-Reihen der HBO-Serien. Zwar kommt das Ganze bislang weder an "Sopranos" noch an "Six Feet Under" heran, aber schon das Western-Setting allein ist weiterhin so herrlich erfrischend wie kaum eine andere Serie. Sehr knappe:

8/10

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