Kategorie Serien

Elementary – Season 1

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Elementary – Season 1

Was für die Briten „Sherlock“ ist sollte für die Amerikaner nun „Elementary“ werden. Zumindest wenn man böse sein will, könnte man die Situation so einschätzen. Doch „Elementary“ ist dann doch ein ganzes Stück anders als das UK-Gegenstück.

Dabei sind aber zumindest die Charaktere der Hauptdarsteller die selben, denn „Elementary“ setzt ebenfalls auf Sherlock Holmes und seinen Partner Watson in der Gegenwart. Doch anders als bei „Sherlock“ werden bei „Elementary“ daraus keine 3 Spielfilme je Staffel sondern ein 24 Folgen starkes Procedural. Dabei unterscheidet sich die typische Handlung im Prinzip wohl kaum von diversen anderen Crime-Serien. Im Grunde gibt es einen Raubüberfall/Mord/usw. je Folge und Sherlock versucht den Fall auf seine typische Art und Weise zu lösen. Dabei nähert sich „Elementary“ dann natürlich den typischen Holmes-Eigenheiten der verschiedenen Vorlagen an. Exzentrisch, Besserwisserisch, Allwissend und einfach genial.

„Sherlock macht den Unterschied“, könnte man sagen, denn durch diesen Faktor setzt sich „Elementary“ wohlwollend von den diversen anderen Serien im Haifischbecken „Crime“ ab. Nachdem „CSI“ die Zuschauer weglaufen natürlich keine schlechte Idee, denn mit verschiedenen neuen Zutaten kann man aus der immer gleichen Suppe wieder ein bekömmliches Mal zaubern. Man kommt irgendwann dahinter, dass es immer noch die selbe Suppe ist, doch bis dahin wird man satt.

Langeweile gibt es in „Elementary“ selten. Dazu ist die Chemie zwischen Sherlock und seinem weiblichen Watson einfach zu gut. Sticheleien und Streitgespräche wechseln sich herrlich ab, zudem sind die Verbrechen in der Regel sehr kreativ ausgedacht und werden ebenso kreativ gelöst. Doch dann verhebt sich „Elementary“ ausgerechnet im Finale. Denn hier wird auf die Romanvorlagen zurückgegriffen und versucht neben dem Erzfeind Moriarty auch noch Holmes-Gespielin Irene Adler in die Handlung zu integrieren...

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Glee – Season 4

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Glee – Season 4

Die vierte „Glee“ Staffel sollte die Staffel der Veränderungen werden. Nachdem am Ende von Staffel 3 ein Großteil des bisherigen Casts die Handlung verlassen mussten, die ihre schulische Laufbahn zu Ende war, entschlossen sich die Macher entgegen der geplanten Marschrichtung einer Handvoll Figuren doch weiter zu folgen. So splittet sich die Handlung der vierten Staffel in zwei Bereiche auf, New York und die bekannte High Scholl der ersten 3 Staffeln.

In New York schlagen sich 3 Charaktere (u.a. Rachel und Kurt) an der berühmten Hochschule NYADA durch, wohingegen an der Highschool der gewohnte Ablauf wieder in Gang kommt. Der Glee-Club muss mit neuem Personal gefüllt werden (ja richtig, neue Gesichter kommen dazu) und die Vorbereitungen für die großen Wettbewerbe müssen getroffen werden.

Insgesamt funktioniert diese Aufteilung recht gut. Man vermisst die meisten der Darsteller nicht allzu sehr, vor allem auch weil sie in unregelmäßigen Gastrollen immer mal wieder in der Handlung vorbei schauen. Die wichtigsten Figuren sich der Handlung ja zudem sowieso erhalten geblieben, was gut ist, denn „Glee“ tut gut daran auf Konstanz statt auf immer neue Gesichter zu setzen, auch wenn dies etwas dem Plan der Macher entgegensteht.

Und so schlägt sich „Glee“ durch 22 Episoden die mal im Wechsel die beiden Schauplätze zeigen oder sich je nach Handlung auch mal für eine komplette Folge gänzlich an einem der beiden Orte aufhalten. Wobei hier der Originalhandlung in der Regel der Vorzug gegeben wird, die reinen New York Episoden halten sich eher in Grenzen. Die Aufteilung funktioniert, wie bereits gesagt, in der Regel recht gut und auch die Songauswahl kann in dieser Staffel insgesamt wieder überzeugen. Die Klassiker und die Chartstürmer halten sich wie immer schön in der Waage, lediglich die Theater- bzw. Musical-Nummern können gerne etwas weiter zurückgefahren werden...

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Family Guy – Season 11

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Family Guy – Season 11

Und wieder ein Jahr „Family Guy“ vorbei. Was soll man groß dazu sagen? Im Gegensatz zum Mitbewerber „The Simpsons“ kann man von einem Qualitätsverfall bei „Family Guy“ eigentlich nicht reden. Die Macher versuchen in fast jeder Folge immer noch eine Story samt rotem Faden unterzubringen um ihren Anarcho-Humor an den Mann zu bringen, während bei den gelben aus Springfield ja praktisch nur noch die Popkultur abgegrast wird.

Highlights sind wie so oft die Brian & Stewie Episoden. Teleportation, Zeitreise oder beides kombiniert. In diesen Folgen entfernt sich „Family Guy“ oftmals wohltuend vom „Humor der oftmals wehtut“ und erzählt eine zumeist sogar recht spannende Geschichte. Aber auch die anderen Folgen der erneut 22 Folgen starken Staffel können wieder für einige Lacher am Abend sorgen. „Family Guy“ wird einfach nicht müde, im Gegensatz zu normalen Sitcoms oder Comedy-Serien sind die Abenteuer der schrägen Vögel aus Quahog immer wieder 20 Minuten Wert, denn hinterher hat man in jedem Fall mindestens 1 Mal lauthals gelacht, meistens öfter.

8/10

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Bates Motel – Season 1

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Bates Motel – Season 1

Kreative Ideen auf dem Serienmarkt sind momentan das A und O. Nachdem sogar Flaggschiffe wie „CSI“ nach und nach die Segel streichen müssen, heißt es nun doch endlich, dass sich Qualität statt Quantität auszahlt. Gehörten trotz der hohen Qualität des gesamten Markts die qualitativ besten Serien meist zu einer Quoten-Minderheit, scheinen sich die Sehgewohnheiten nun letztlich doch zum guten zu Ändern. Da kommt die Idee einer Vorgeschichte zum Hitchcock Film „Psycho“ gerade recht. Wer würde nicht gerne wissen wie aus Norman Bates der verrückte Killer in Frauenkleidern wurde den Hitchcock auf seine Hauptdarstellerin gehetzt hat?

Zunächst spielt „Bates Motel“ mit den Erwartungen. Der Pilot sieht lange Zeit so aus, als spiele er Ende der 50er bzw. Anfang der 60er Jahre. Doch ein auftauchendes Smartphone nach ca. 10 Minuten holt den Schauspieler in die Realität zurück. Auch wenn der Originalfilm in den 60er Jahren gespielt hat, „Bates Motel“ spielt in der Gegenwart und das ist auch gut so, denn Old-School Serien gibt es momentan bereits genug. Bereits „Vegas“ ging aufgrund dieser Prämisse baden, daher ist „Bates Motel“ gut beraten sich in der Gegenwart anzusiedeln.

Muttersöhnchen Norman zieht, nach dem Tot seines Vaters, mit seiner Mutter Norma in einen kleinen Ostküstenort. Seine Mutter will dort das titelgebende Hotel betreiben. Norman besucht die örtliche Schule und kommt schnell mit vielen hübschen Damen in Kontakt. Doch Norma gefällt das gar nicht, andererseits hat sie aber auch anderes zu tun als sich darum zu kümmern wo sich ihr 18 jähriger Sohn rumtreibt. Denn der ehemalige Eigentümer des Hotels tyrannisiert sie und eines Abends kann er sie gar überwältigen und vergewaltigen. Norman kommt allerdings noch rechtzeitig zur Hilfe und kann den Mann überwältigen, den Norma daraufhin brutal ermordet. Und damit fangen die Probleme im Grunde erst an.

„Bates Motel“ ist eine dieser Serien, in der die Haupt...

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The Americans – Season 1

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The Americans – Season 1

Der US-Sender „FX“ ist seit einigen Jahren dafür bekannt etwas abseitigere Serien zu bringen. Auch, dass die Serien zunächst keine berauschenden Quoten einfahren, aber „FX“ beharrlich dran festhält und letztlich entlohnt wird, ist seit einiger Zeit praktisch der normale Werdegang. So auch bei „FX“ neuer Serie „The Americans“.

Inhaltlich geht es um eine Familie in den 80er Jahren, Ehepaar, 2 Kinder, normaler US-Durchschnitt. Doch das Ehepaar ist in Wahrheit ein verdeckt Lebendes Spionagepaar die gar nicht wirklich verheiratet sind, lediglich so tief Undercover sind das sich daraus sowas wie eine Beziehung entwickelt hat, bei der natürlich auch die Kinder nicht fehlen dürfen. Doch als ins Haus gegenüber plötzlich ein hochrangiger FBI-Agent einzieht, droht der Familiensegen schief zu hängen. Ist das nur Zufall oder eine geplante Aktion?

„The Americans“ hangelt sich durch bekannte und fiktive Cold-War Aktionen der 80er. Mal geht es um das Reagan-Attentat, dann wieder um das Bezirzen von weiblichen oder  männlichen Regierungsbeamten zur Beschaffung von Informationen oder das Ausschalten von Hintermännern. Alles vor dem Hintergrund der trauten Familie. Die Kinder wissen nichts von den wahren Berufen ihrer Eltern, was die Situation zumeist recht prekär werden lässt, zumal die familiären Probleme so kritisch werden, dass eine Trennung auf Zeit unausweichlich scheint. Doch im „Job“ muss man weiter als Team auftreten.

„The Americans“ zeigt das Thema Spionage aus einem sehr interessanten Blickwinkel. Spionage+Familie ohne zur Parodie zu werden ist eine interessante Idee und die insgesamt 12 Folgen die „FX“ in Staffel 1 zeigt sind in der Regel ziemlich spannend und dank der guten Darsteller auch herrlich gespielt. Besonders Noah Emmerich als FBI-Agent überzeugt, aber auch das Spionage-Paar füllt ihre Rollen bestens aus. All das macht „The Americans“ zur klaren Empfehlung für Thriller-Fans.

8/10

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The Big Bang Theory – Season 6

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The Big Bang Theory – Season 6

Es scheint das sich „The Big Bang Theory“ mit der aktuellen sechsten Staffel aus dem Loch der Kreativlosigkeit endgültig befreien konnte. Markierte Staffel 4 noch den Tiefpunkt des Ganzen waren bereits in der fünften der Aufwärtstrend erkennbar, doch besonders die zweite Hälfte der nun bereits sechsten Staffel hat dazu geführt, das die Serie wieder an die Stärken der ersten Seasons anknüpfen kann.

Das liegt vor allem an der wieder etwas in den Vordergrund gerückten Nerd-Thematiken und das runterregulieren der mit der Zeit doch ziemlich einseitigen Beziehungskisten. Zwischen Sheldon und seiner Amy wurde ein richtig gutes Maß gefunden, welches die Geschichten der beiden nun nicht nur viel erträglicher sondern sogar zumeist wieder richtig witzig machen. Auch die Zweisamkeit von Leonard und Penny ist, besonders die durch oftmals herrlich bissigen Kommentare von Penny Darstellerin Kaley Cuoco, besser eingegliedert worden.

Zwar ist weiterhin kaum ein roter Faden oder allzu viel folgenübergreifende Handlung vorhanden, doch ebenfalls in der zweiten Hälfte kann dabei vor allem der Handlungsstrang von Raj überzeugen. Nicht nur scheint er endlich mal eine ordentliche Handlung auf der Suche nach einer Freundin bekommen zu haben, es stellt sich sogar heraus, dass dies auch zugleich die beste seiner bisherigen, eher sporadischen Story-Line Ausflüge ist. Zusammen mit dem Finale der Staffel, welches seiner Figur endlich (viel zu spät) mehr Freiheiten einräumt, darf man gespannt sein was die Macher nun weiter aus der Figur machen.

Alles in allem kann man also nur hoffen, das die Macher bei den weiteren Staffeln auf dem aufbauen was sie mit Staffel 6 wieder gerade gerückt haben, denn das kann insgesamt nur als klarer Erfolg verbucht werden. Endlich wieder frischerer Humor, etwas Mut bei den Storylines und zurückschrauben von zumeist störenden Plot-Wiederholungen. Das führt zu einer klaren:

8/10

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2 Broke Girls – Season 2

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2 Broke Girls – Season 2

Aufgrund konsequent ordentlicher Quote und einer treuen Fan-Schar ging „2 Broke Girls“ in einer zweite Runde. Die Sitcom um 2 Diner-Kellnerinnen, wovon eine der beiden „from Hero to Zero“ gefallen ist, da ihr gesamtes Vermögen durch Illegale Machenschaften ihres Vaters eingefroren wurde, ist eine typische One-Liner Show, die voll und ganz von ihren beiden titelgebenden Girls lebt. Besonders Kate Dennings, die nebenbei auch in „Thor“ mitspielt, geht in der Rolle der Waitress mit dem großen Mundwerk voll auf.

Die Nebenfiguren sind auch in Staffel 2 wieder kaum der Rede wert. Der kleine Japaner Han dem der Diner gehört, der grobe Oleg der den Koch gibt und der schwarze Earl der den Kassierer gibt dienen lediglich für die Gags die ihren schablonenartigen Figuren problemlos zugeschustert werden können. Und dann ist da ja noch Sophie, der Love Her or Hate Her Charakter die mit ihrem lauten Sprechorgan und ihrem Holzhammer Humor definitiv nicht jedermanns Sache ist. Fans von ihr rechnen wohl besser noch einen Punkt auf die Wertung drauf.

Recht überraschend finden die beiden Kellnerinnen im Laufe der Handlung der zweiten Staffel sogar zu ihrem großen Traum, einem eigenen Cup-Cake-Shop. Doch ohne Erfahrung im Haifischbecken Lebensmittelhandel geht es nicht lange gut, und ehe man sich versieht sind im Mittelteil der Staffel alle Zeichen wieder auf Anfang. Tja so schnell geht das im Serien-Biz. Dafür gibt das Staffelende wieder einen Ausblick auf die dritte Staffel, die scheinbar wieder da weitermacht wo die zweite ebenfalls Begann. Man dreht sich also fein im Kreis.

Doch anders als bei „How I met your Mother“, wo man irgendwie auf eine Art Ende hinarbeitet, nimmt man es den „2 Broke Girls“ gar nicht übel wenn es hier in der Geschichte zu nichts führt außen vor und zurück...

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How I met your Mother – Season 8

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How I met your Mother – Season 8

Als es zu Beginn der Serien-Saison auch mit „How I met your Mother“ weiterging, hieß es überall das dies die letzte Staffel sei. Hier lernt der Zuschauer nun die Mutter kennen, hier wird die Sitcom, die nun bereits 8 Jahre auf dem Buckel hat, enden. „Endlich“ dachte der eine oder andere, „es wird Zeit“ andere. Manche waren aber auch enttäuscht, denn die Serie war, trotz ihrers nichts zu unterschätzenden Qualitätsverlusts, immer noch eine witzige Sitcom.
Doch die Quoten entwickelten sich etwas überraschend prächtig, die Schauspieler hatten noch Bock bzw. gute Verträge, und so kam es wie es jeder irgendwie schon befürchtet hatte: Auf der Zielgeraden der Staffel wurde eine „nun aber wirklich finale“ letzte Staffel 9 angekündigt.

Ob sich dies nun merklich auf die letzten Folgen der Serie auswirkte ist nicht bekannt, doch ein Schelm der dies annimmt. Dabei standen die Zeichen zunächst eigentlich recht gut, denn Staffel 8 war die meiste Zeit wieder besser als die etwas schwächelnde siebte Staffel. Die Ideen wirkten wieder frischer, die Beziehung zwischen Barney „Legendary“ Stinson und seiner Robin entwickelte sich endlich so, dass man von einem Finale ausgehen konnte. Doch zum Ende hin holten die Macher zum gefühlt hundertsten Male die „was wäre wenn Ted doch mit Robin zusammen kommen würde“ Keule raus. Und die groß angekündigte Hochzeit…findet noch gar nicht statt.

Naja, Schwamm drüber möchte man dann am Ende sagen. Die Folgen vor dem Staffel-Finale sind trotzdem witzig und spritzig inszeniert und machen wie gewohnt viel Spaß, eben so wie die meisten anderen der 24 Folgen starken Staffel. „How I met your Mother“ bleibt der ideale 20 Minuten Comedy-Happen mit guten Figuren und einem angenehmen Humor. Ach ja, und dann sieht man im Finale ja sogar die Mutter...

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Community – Season 4

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Community – Season 4

Die vierte Staffel der schon mehrmals an der Absetzung vorbeigeschrammten Serie „Community“ stand unter einem noch schlechteren Licht als seine Vorgänger. Nicht nur das Showrunner und Creator Dan Harmon vor Staffel 4 die Serie verließ, während Staffel 4 ist dann auch noch Altstar Chevy Chase, nach immer wieder aufflammenden Streitereien aus der Serie ausgestiegen und fehlte dadurch in einer oder zwei Episoden der vierten Staffel, was durch seine zurückgefahrene Präsenz aber gar nicht groß aufgefallen ist.

Auch das Ausscheiden von Dan Harmon fiel, entgegen der Erwartungen, nicht allzu sehr ins Gewicht, denn die Serie macht in Punkto Wahnsinn eigentlich da weiter wo sie aufgehört hat. Einst begonnen als etwas abstruse Serie über eine Gruppe von Außenseitern an einem Community-College, entwickelte sich die Serie immer mehr zu seiner eigenen Parodie und präsentierte eine abgedrehte Folge nach der anderen. Fourth-Wall Durchschreitungen, alternative Realitäten, Paintball-Duelle und vieles mehr bestimmten die Folgen von „Community“, was besonders in Staffel 3 dann etwas zu weit getrieben wurde und der Qualität der Serie schadete.

Auch in Staffel 4, die im Gegensatz zu den anderen Staffel nur noch aus 13 statt 22 bzw. 24/25 Episoden besteht, siegt nicht mehr immer die Qualität sondern oft die Quantität. Was an skurillen Ideen und Einfällen in den 13 Folgen Verwendung findet würden sich andere Serien für ganze Staffeln und evtl. gar Spin-Offs aufheben.

Doch immer wieder bleibt nun der Humor und auch die Figuren dabei auf der Strecke. Jeder hat nur noch seine eingetretenen Rollenmuster und fällt aus diesen kaum noch heraus. Besonders Chase Rolle war dies anzumerken, weswegen es kein Wunder ist das er die Serie als erster verlassen hat...

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Serien Kurzreviews mit Happy Endings, Lerchenberg, Pastewka, Dawson’s Creek u.a.

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Happy Endings  – Season 1

Unbewusst pünktlich zu Absetzung der Serie die erste Staffel nachgeholt. Verkauft wurde die Serie als eine Art „Friends“ mit der Prämisse das die Fans von damals nun das selbe Alter erreicht haben die die Figuren der Serie. Der Humor ist solide, hat teilweise aber auch echte Highlights zu bieten. Es gibt die typischen Figuren wie das frisch getrennte Paar, das Paar was bereits lange zusammen ist und den arbeitslosen Homosexuellen der, naja okay, er ist wirklich ein Unikat und auch der Quell der meisten Witz-Highlights.
Insgesamt eine schöne Serie für zwischendurch, nicht mehr aber auch nicht weniger.

7/10

Lerchenberg – Season 1

Wenn sich das öffentlich rechtliche im Rahmen einer Serie selbst aufs Korn nimmt (Marke „30 Rock“) muss man auch als Verächter Deutscher Serienkunst nochmal den Fernsehenr anschalten. In „Lerchenberg“ geht es um die Serienabteilung des ZDF und den Versuch Traumschiff-Kapitän Sascha Hehn in einer Serie zu verpacken. Doch Sascha ist sehr eingebildet und mit keinen der, zugegeben zumeist nicht allzu guten Verschlägen zufrieden. So entstehen viele Witzige Streitsituationen und Fettnäpfchen auch dem Weg zu neuen Serie für Sascha Hehn. Der Humor ist gelungen, die Schauspieler sind gut und besonders Hehn nimmt sich hier herrlich selbst auf die Schippe, mit Ego-Tour und Geldmangel wirkt das alles schon teilweise hart an der Realität. So müssen deutsche Serien sein, gerne mehr davon.

8/10

A Young Doctors Notebook – Season 1

Mini-Serie auf UK mit Daniel Radcliffe („Harrpy Potter“) und Jon Hamm („Mad Men“), basierend auf einem Buch. Es geht um einen russischen Arzt der um 1917, kurz nach Beginn der russischen Revolution irgendwo in der Einöde Sibiriens eingesetzt wird. Radcliffe spielt die Junge Version des Arztes, in Rückblenden aber auch in, durch Drogen ausgelösten Einbildungen von Radcliffes Figur spielt Jon Hamm die alte Version des Arztes...

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House of Lies – Season 2

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House of Lies – Season 2

Auch die mit Don Cheadle und Kristen Bell edel besetzte Serie über eine Consultant-Firma ging bei Showtime in dieser Serien-Saison in eine zweite Runde (zur ersten Runde). Dabei ließen die Macher Storytechnisch nichts anbrennen und lieferten einige Folgen die man teil als echte Überraschung einstufen kann.

Nach Marty (Don Cheadle) bei seinem Arbeitgeber mehr und mehr der Arbeitsalltag ankotzt plant er eine eigene Agentur zu Gründen. Als Grundausstattung will er sein bisheriges Team einfach mitnehmen. Doch Doug (Josh Lawson) Clyde (Ben Schwartz) und Jeannie (Kristen Bell) haben momentan irgendwie andere Dinge im Kopf als einen Firmenwechsel. Sei es eine neue Freundin, den Blick auf die eigene Karriere oder ob mit Marty in einer betrunkenden Nacht etwas lief oder eben doch nicht.

„House of Lies“ ist auch in Staffel 2 immer mal wieder eine unangenehme Serie. Die Hauptdarsteller machen es einem nicht immer leicht jeden zu mögen, was in der Natur der Figuren und ihrer Jobs liegt. Das lassen einen die Macher nur zu gerne spüren und spielen so mit den Grundsätzlichen Regeln einer Serie, denn mit irgendwem sollte man sich schon immer irgendwie anfreunden können. Die Highlights sind auch diesmal aber wieder die Verkaufsgespräche des Teams. Klarer Favorit und wohl die bis dato beste Folge der Serie ist ein Gastauftritt von Matt Damon, der so dermaßen das Macho-Arschloch raushängen lässt das es eine wahre Freude ist ihm dabei zuzusehen.

Die restliche Storyentwicklung reißt leider auch diesmal nicht immer die größten Bäume aus. Zu oft dreht sich die Handlung zumindest dem empfinden nach im Kreis und wird nur künstlich gestreckt. Wenn diese Streckungen von Highlightepisoden wie der erwähnten Folge mit Matt Damon vorgenommen werden, nur zu gerne, doch immer mal wieder kommt es vor, dass die Serie etwas planlos auf der Stelle tritt. Meist lassen die Macher dann eine Bombe platzen, das z.B...

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Cougar Town – Season 4

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Cougar Town – Season 4

Nach Muttersender ABC „Cougar Town“ von „Scrubs“-Erfinder Bill Lawrence nach der dritten Staffel absetzen wollte, hat der Sender TBS sein Interesse daran bekundet, die Serie gerne zu übernehmen. Für einen großen Sender wie ABC war die Quote einfach zu gering und die Zielgruppe zu beschränkt doch ein kleinerer Sender wie TBS ist für eine nicht ganz einfache Serie wie TBS praktisch wie geschaffen.

Die vierte Staffel macht da weiter wo die zweite und vor allem dritte aufhörten. Nachdem die Serie sich komplett von ihrer eigentlichen Ausrichtung aus Staffel 1 losgesagt hat, ist sie in Staffel 4 nun entgültig beim entspannten rumblödeln unter Erwachsenen angekommen. Man möchte der Serie beinahe unterstellen auf den Spuren von „Seinfeld“ zu wandern denn ähnlich wie „Seinfeld“ einst die „Show about nothing“ war so ist es irgendwie auch spätestens jetzt „Cougar Town“.

Es ist nach jeder Folge immer wieder erstaunlich festzustellen wie es Showrunner Bill Lawrence schafft die Folgen mit Inhalt zu füllen der gleichzeitig so dermaßen inhaltslos ist. Es geht um die Vorteile von Oberlippenbärten, das falsche anwenden von seit Jahrhunderten etablierten Sprichwörtern, das seltsame Leben von anderen Nachbarn in der Nachbarschaft und die Probleme der Ehe. Naja und natürlich einiges mehr an yada yada yada und viel Mumbo Jumbo. Kurzum, „Cougar Town“ macht einfach Spaß weil es sich nicht zu schade ist die Rolle der blöden kleinen Serie einzunehmen, die einfach das macht was sie will und darauf auch noch stolz ist. Allein das der Eingangtext im Intro der Serie jedes Mal umgeschrieben wird zeigt, wie viel Spaß die Macher der Serie damit haben sich selbst und den Werdegang ihrer Serie auf die Schippe zu nehmen.

Abnutzungserscheinung stellen sich derweil keine ein, denn Blödsinn kann man ja eigentlich immer machen...

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Legit – Season 1

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Legit – Season 1

„Legit“ ist der Name einer neuen Comedyserie des US-Senders „FX“. Auf FX liefen und laufen neben bekannteren Serien wie „The Shield“ und „American Horror Story“ auch einige Nischenserien. Dazu gehört neben „Legit“ wohl auch ein anderer Neustart der aktuellen Serien-Season, der auf den Namen „The Americans“ hört und in ein paar Wochen auch hier besprochen werden wird. Doch zurück zu „Legit“.

In „Legit“ spielt sich der australische Komiker Jim Jefferies einfach selbst. Wenn man jetzt denkt „das kann ja jeder“ ist man natürlich schief gewickelt, denn so einfach ist sich selbst spielen nunmal auch nicht, das beweist unter anderem Larry David in seiner preisgekrönten Serie „Curb your Enthusiasm“ jedes Mal aufs neue. Jim reist in die USA ein um hier mit Comedy-Auftritten Geld zu verdienen und auch einige Promo-Touren und Werbeaktionen zu machen. Jim zieht bei seinem besten Freund Steve Nugent (Dan Bakkedahl) ein, dessen Bruder Billy (DJ Qualls) an Muskelschwund erkrankt ist und aus diesem Grund im Rollstuhl sitzt und neben seinen Händen und seinem Kopf nichts mehr an seinem Körper bewegen kann.

Jim tut Billy leid und er will ihm sein Leben daher so aufregend wie möglich gestalten, weswegen die drei in Folge 1 mit ihm ins Bordell fahren und ihm zu seinem ersten Mal verhelfen. Dieser, ohne Frage recht unkonventionelle Start in eine Serie mag zunächst seltsam wirken, da man mit den Gepflogenheiten der Charaktere noch nicht vertraut ist und vieles daher unangenehm und peinlich wirkt, doch mit 2,3 weiteren Folgen kommt man gut in die Strukturen von „Legit“ rein und hat Spaß mit der Serie. Spätestens wenn man merkt wie Billy drauf ist, macht die Serie richtig Spaß und lockert die komplette Rollstuhlsituation.

Zumeist bestehen die Folgen darin, dass Jim mit einer amerikanischen Gepflogenheit nichts anfangen kann und sich darüber lautstark beschwert. Oder er sucht Arbeit, z.B. als Schauspieler oder einen Stand Up Auftritt...

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Shameless – Season 3

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Shameless – Season 3

Anfang des Jahres ging das US-Remake der britischen Serie „Shameless“ nun auch bereits in seine dritte Staffel. Auch diesmal geht es wieder um den Alltag der Großfamilie Gallager die in eher ärmlichen Verhältnissen in Chicago haust und versucht die Unwegsamkeiten des Lebens zu meistern.

Wieder splittet sich die Handlung der Staffel in verschiedene Teilbereiche auf, so dass praktisch jedes Familienmitlied seinen eigenen Handlungsbogen bekommt, mal mehr mal weniger komplex. Familienoberhaupt Fiona (Emmy Rossum), die den Rattenbau Tag für Tag versucht unter Kontrolle zu bringen hat, neben „ich saufe und bin niemals da“-Vater Frank (William H. Macy), natürlich den größten Handlungskomplex. Neben einem neuen Job und einigen Problemen in ihrer Beziehung mit Steve (Justin Chatwin) hat sie auch vor das Sorgerecht ihrer Geschwister zu bekommen, da Frank sich immer mehr als störendes und auch schadendes Familienmitglied herausstellt. Frank selbst hingegen ist weiter auf der Suche nach den einfachsten Methoden um Geld zu beschaffen. Eine Verkettung von Umständen führen dazu das er durch eine angebliche Homosexuelle Neigung zum Führsprecher einer ganzen Gruppierung aufsteigt. Doch Frank wäre nicht Frank, wenn das alles irgendwann wieder in sein Gesicht zurückschlagen würde.
Bei den jüngeren Sprösslingen gibt es viel Beziehungskisten und auch die Job- und Zukunftsfragen werden besprochen. Kurzum, es ist einfach wieder wahnsinnig viel los bei „Shameless“.

Und darum ist auch jede Folge so dermaßen unterhaltsam. Man kann es nicht oft genug betonen aber es gibt wohl keine Serie die in jeder Folge 50 Minuten und mehr läuft aber praktisch keine Minute langweilig ist. Dafür passiert jedes Mal einfach viel zu viel, und sei es nur belangloser Quatsch, aber selbst dieses Blödsinn ist durch die jederzeit perfekte agierenden Darsteller trotzdem unglaublich unterhaltsam. Allein was William H...

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In The Flesh – Season 1

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In The Flesh – Season 1

„In The Flesh“ sieht sich als etwas andere Zombie-Serie. Schnell könnte man zu dem Schluss kommen, dass es so was wie die britische Antwort auf „The Walking Dead“ ist, doch die nur 3 Folgen (je ca. 50 Minuten) starke Serie, zielt dann doch in eine vollkommen andere Richtung.

In „In The Flesh“ ist die große Zombie-Seuche bereits so gut wie bekämpft. Vereinzelt streifen noch Untote durch die Wälder Englands, aber die Menschen gehen bereits wieder ihrem Tagewerk nach. Die Regierung hat indes ein Mittel gefunden, die restlichen Zombies nicht umbringen zu müssen, sondern mittels Medizin wieder in den Alltag zu integrieren. Kieren Walker (Luke Newberry) ist einer dieser PDS (Partially Deceased Syndrome) Fälle. Der Junge Mann wird als geheilt aus der Behandlung entlassen und zu seinen Eltern gebracht. Diese sind heilfroh das ihr Sohn wieder da ist. Doch im kleinen Heimatort ist die Human Volunteer Force (HVF) noch sehr aktiv. Der Anführer Bill Macy (Steve Evets) kann nicht verstehen wie die Regierung diese angeblich geheilten Zombies wieder in die Gesellschaft bringen kann, und kündigt an sie so zu behandeln wie normale Untote. Auch Kierens Schwester ist HVF Mitglied und auf ihren zurückgekehrten Bruder nicht gut zu sprechen. Das macht es Kieren nicht einfacher wieder in der Welt zurechtzukommen, wurde er doch einst zum Zombie weil er Selbstmord beging…

Mit der ersten Folge „In The Flesh“ versuchen die Macher noch etwas ungelenkt die Weichen zu stellen, weswegen diese keinen guten Einblick gibt und teilweise evtl. sogar Zuschauer abschreckt. Die beiden daran anschließenden Folgen hingegen, sind fast durchweg klare Genre-Highlights. Ohne zu viel vorweg nehmen zu wollen, kommt ein sehr geschätzter Bekannter von Kieren zurück und dieses leidet ebenfalls an PDS. Dies sorgt für intime Einblicke in Kierens Seele und die Serie nimmt sich sehr viel Zeit diese Szenen zu erörtern und in den richtigen Kontext einzubetten.

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