Elementary – Season 1
Was für die Briten „Sherlock“ ist sollte für die Amerikaner nun „Elementary“ werden. Zumindest wenn man böse sein will, könnte man die Situation so einschätzen. Doch „Elementary“ ist dann doch ein ganzes Stück anders als das UK-Gegenstück.
Dabei sind aber zumindest die Charaktere der Hauptdarsteller die selben, denn „Elementary“ setzt ebenfalls auf Sherlock Holmes und seinen Partner Watson in der Gegenwart. Doch anders als bei „Sherlock“ werden bei „Elementary“ daraus keine 3 Spielfilme je Staffel sondern ein 24 Folgen starkes Procedural. Dabei unterscheidet sich die typische Handlung im Prinzip wohl kaum von diversen anderen Crime-Serien. Im Grunde gibt es einen Raubüberfall/Mord/usw. je Folge und Sherlock versucht den Fall auf seine typische Art und Weise zu lösen. Dabei nähert sich „Elementary“ dann natürlich den typischen Holmes-Eigenheiten der verschiedenen Vorlagen an. Exzentrisch, Besserwisserisch, Allwissend und einfach genial.
„Sherlock macht den Unterschied“, könnte man sagen, denn durch diesen Faktor setzt sich „Elementary“ wohlwollend von den diversen anderen Serien im Haifischbecken „Crime“ ab. Nachdem „CSI“ die Zuschauer weglaufen natürlich keine schlechte Idee, denn mit verschiedenen neuen Zutaten kann man aus der immer gleichen Suppe wieder ein bekömmliches Mal zaubern. Man kommt irgendwann dahinter, dass es immer noch die selbe Suppe ist, doch bis dahin wird man satt.
Langeweile gibt es in „Elementary“ selten. Dazu ist die Chemie zwischen Sherlock und seinem weiblichen Watson einfach zu gut. Sticheleien und Streitgespräche wechseln sich herrlich ab, zudem sind die Verbrechen in der Regel sehr kreativ ausgedacht und werden ebenso kreativ gelöst. Doch dann verhebt sich „Elementary“ ausgerechnet im Finale. Denn hier wird auf die Romanvorlagen zurückgegriffen und versucht neben dem Erzfeind Moriarty auch noch Holmes-Gespielin Irene Adler in die Handlung zu integrieren...
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