Mit 2011 markierte Beiträge

The Girl with the Dragon Tattoo – Verblendung

Verblendung
Originaltitel: The Girl with the Dragon Tattoo – Erscheinungsjahr: 2011 – Regie: David Fincher



Darsteller:
Daniel Craig, Rooney Mara, Stellan Skarsgård, Christopher Plummer, Robin Wright, Goran Visnjic, Embeth Davidtz, Joely Richardson, Joel Kinnaman, Elodie Yung, Julian Sands, Steven Berkoff

Filmkritik: Dem Stockholmer Journalisten Mikael Blomkvist (Daniel Craig) aufgrund einer politisch brisanten Enthüllungsstory die er im Magazin seiner Lebensgefährtin veröffentlicht hat der Prozess gemacht. Er verliert neben seinem tadellosen Ruf auch seine gesamten Ersparnisse. Um der öffentlichen Demütigung zu entgehen, nimmt er leicht verzweifelt den Auftrag des Großindustriellen Henrik Vanger (Christopher Plummer) an, das über 40 Jahre zurückliegende Verschwinden seiner Nichte Harriet aufzuklären. Vanger verdächtigt ein Mitglied seiner Großfamilie Harriet ermordet zu haben. Bei der Recherchearbeit bekommt Blomkvist erwartet Hilfe von der jungen Hackerin Lisbeth Salander (Rooney Mara). Die seit ihrer Kindheit schwer traumatisierte Salander zeigt keine Skrupel, auch illegale Methoden anzuwenden und bringt mit ihrer unorthodoxen Vorgehensweise frischen Wind in Blomkvists zuweilen stockende Ermittlungen. Die beiden kommen so einem in den 1950er Jahren wütenden Serienmörder auf die Spur, der in irgendeiner Form mit dem Vanger-Klan in Verbindung zu stehen scheint …

Die Erwartungen an David Finchers neusten Film waren zu Recht erstaunlich hoch. Umso überraschender kamen da die News, dass sein neuster Film „nur“ ein Remake des überaus erfolgreichen Schwedischen Films „Män som hatar kvinnor“ bzw. „Verblendung“ werden sollte. Fincher und ein Remake? Wieso das denn?
Die Skepsis war dann aber spätestens mit dem ersten Teaser-Trailer zum Film begraben, der mit schnellen Schnitten und einer interessanten Cover-Version von Led Zeppelins „Immigrant Song“ daher kam und den Zuschauer völlig weggeblasen hat...

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Kung Fu Panda 2

Kung Fu Panda 2
Originaltitel: Kung Fu Panda 2 – Erscheinungsjahr: 2011- Regie: Jennifer Yuh



Stimmen (O-Ton):
Jack Black, Angelina Jolie, Gary Oldman, Dustin Hoffman, Jackie Chan, Seth Rogen, Lucy Liu, David Cross, James Hong, Michelle Yeoh, Danny McBride, Dennis Haysbert, Jean-Claude Van Damme u.A.

Filmkritik: Der Panda ist wieder los und darf einmal mehr sympathische antropomorphisierte Asiatenklischees familiengerecht verdreschen. Nachdem er in Teil 1 schließlich seinen Platz unter den „Furiosen Fünf“, den besten Kung Fu-Kämpfern der Welt eingenommen hat, so geht es nun der Fortsetzung um Panda Pos Hintergrundgeschichte und wie er bei seinem Vater – einer Gans – gelandet ist.

Bei der Aufarbeitung der Vergangenheit geht es dabei sogar teils äußerst düster für einen Familienfilm zu, denn nicht nur wird Bösewicht Lord Shen von Gary Oldman gesprochen – weil er wohl unbedingt einen Check mit der Begründung „für Bösewichtsrolle Nr. 37b haben wollte -, sondern hat auch gar schreckliches getan, damit es zu der eigentlich putzigen Ausgangssituation des verlassenen Pandababys vor der Haustür seines Suppenkochziehvaters kommen konnte. Aber nicht genug des bösen Spiels, wie jeder guter Familienfilmbösewicht will auch Shen nicht weniger als das gesamte Reich/Planetengestirn/Universum (unzutreffendes bitte durchstreichen) mit allerhand Untergebenen und Geheimwaffen unter seine Kontrolle bringen. Und einmal mehr muss der auserwählte Po eine geheime Technik lernen, um das ultimative Böse zu besiegen…

Nicht nur ein verfressener Panda, sondern auch der Zahn der Zeit hat am Charme genagt

…und leider ist genau das „einmal mehr“ der Teil des Films, der leider den Gesamteindruck ziemlich runterzieht. Wenn man etwa schon den aller ersten Gag des Films von der ersten Sekunde der Vorbereitung aus vorhersagen kann, dann sind schon weit mehr als leichte Abnutzungserscheinungen am Werk. Leider verhält es sich mit den Charakteren nicht viel anders...

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Drive

Drive
Originaltitel: Drive- Erscheinungsjahr: 2011 – Regie: Nicolas Winding Refn

Darsteller: Ryan Gosling, Carey Mulligan, Ron Perlman, Oscar Isaac, Christina Hendricks, Bryan Cranston, Albert Brooks, Tina Huang, Joe Pingue, Tiara Parker, James Biberi, Cesar Garcia

Filmkritik: Tagsüber arbeitet Driver (Ryan Gosling) als Stuntman für Filme. Doch das scheint ihm nicht zu reichen und so erwacht er erst Nachts zu vollem Leben. Als begandeter Fahrer von Fluchtfahrzeugen für bewaffnete Einbrüche verdient er sich seinen wahren Lohn.
Eines Tages lernt Driver zufällig seine neue Nachbarin Irene (
Carey Mulligan) kennen und entwickelt Gefühle für die alleinerziehende Mutter. Doch als Irenes Ehemann Standard (Oscar Isaac) aus dem Knast entlassen wird, lässt sich Driver von ihm zu einem vermeintlich todsicheren Ding überreden. Durch das dadurch erbeutete Geld will Standard seine Schulden abbezahlen und Irene eine gesicherte Zukunft bieten. Doch der Coup geht schief, Standard wird erschossen und die Killer sind nun hinter Driver und Irene her…

Es gibt Filme, die entführen den Zuschauer auch heute noch in eine Zeit, als Filme irgendwie noch etwas anderes waren als heute. Der Däne Nicolas Winding Refn präsentiert mit „Drive“ seinen Beitrag zum Filmstil Ende der 70er, Anfang der 80er Jahre. Allein schon der Schriftzug des Filmtitels und der Stil der Pre-Credits spricht hier Bände, kommt er doch in grellem Pink daher und wirkt durch seine geschwungene Art ziemlich stylisch.

„Drive“ stellt sich anschließend als Retro Action mit Arthouse Flair heraus. „Drive“ ist düster, verdammt düster. Der Soundtrack schwingt in hohen, depressiven Wellen und drischt die gute Laune zügig aus dem Film. Es geht um schweigende Gangster, Fluchtwagenfahrer und blutige Schusswechsel. Die depressive Grundstimmung wird immer wieder von Gewaltexzessen durchbrochen, die einen ein ums andere Mal zu schocken vermögen.

Doch irgendwie verliert „Drive“ in der zweiten Filmhäl...

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Hostel 3

Hostel 3
Originaltitel: Hostel 3 – Erscheinungsjahr: 2011- Regie: Scott Spiegel



Darsteller:
Thomas Kretschmann, Kip Pardue, John Hensley, Sarah Habel, Barry Livingston, Kelly Thiebaud, Brian Hallisay, Skyler Stone, Danny Jacobs, Chris Coy, Alicia Vela-Bailey, Gordon Michaels u.A.

Die Mutter des populären Folterfilms ist zurück!

Zwar nur direkt auf Video und etwas günstiger als vorher noch, aber das Franchise, welches das sadistische Zerschnetzeln hilflos an einen Stuhl gebundener Leute wieder populär gemacht hat, ist endlich aus seinem Winterschlaf gerissen worden. Oder war es doch eher ein kleiner Knastaufenthalt, weil es doch irgendwie gestraft werden muss, dass es in den letzten paar Jahren scheinbar nur noch billige Sadismus-Klone der von Eli Roths gestarteten Serie erschienen sind?

Apropos: Eli „Fuckin’ Fagfest In Here“ Roth, der mit seinen oft arschigen Charakteren mit noch schlimmerem Mundwerk oftmals nicht die Sympathien der Genre-Fans auf seiner Seite hat, ist nicht mehr für diesen Teil verantwortlich gewesen. Vielleicht wird deshalb gleich der mit Abstand unsympathischste Typ von allen vier Kumpels, die gerade in Las Vegas die Junggesellenfeier von Hauptfigur Scott (Brian Hallisay), direkt als erster von der Foltermafia gekidnappt. Die hat nämlich ganz klischeehaft einen riesiges, mysteriöses Gebäude direkt in der Wüste, wo im Schatten bleibende Geldsäcke sich mit Folterglücksspielen die Zeit vertreiben. Eigentlich nur Scotts bester Freund Carter scheint noch eine Chance zu haben alles zu retten, aber da es Kip Pardue ist (der bereits „Drive“ von Sylvester Stallone versenkt hat), laufen die Dinge anders als erwartet…

Folter-Vollgas noch vier Jahren Pause

Scott Spiegel, den die Genre-Fans wegen „Intruder“ und „From Dusk Till Dawn 2“ wohl entweder lieben oder hassen, schert sich einmal mehr weniger um den Sinn des Ganzen als darum, inhaltlich das Gaspedal in Sachen Splatter und irrsinnigen Wendungen durchzudrücken...

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Moneyball – Die Kunst zu gewinnen

Die Kunst zu gewinnen – Moneyball
Originaltitel: Moneyball – Erscheinungsjahr: 2011 – Regie: Bennett Miller



Darsteller:
Brad Pitt, Jonah Hill, Robin Wright, Philip Seymour Hoffman, Chris Pratt, Kathryn Morris, Tammy Blanchard, Glenn Morshower, Bill Ensley, Kerris Dorsey, Stephen Bishop, Sergio Garcia

Filmkritik: USA 2001. Nach der laufenden Baseball-Saison fällt die knapp gescheiterte Mannschaft der Oakland A’s auseinander. Teammanager Billy Beane (Brad Pitt) muss ein neues Team bilden, hat dafür aber nur begrenzte finanzielle Ressourcen zur Hand, viel weniger als vergleichbare Teams gegen die angetreten werden muss. Bei einem Businessmeeting lernt er zufällig den Wirtschaftsanalysten Peter Brand (Jonah Hill) kennen, der frisch von der Uni kommt und noch grün hinter den Ohren ist, aber auch ein, wie er glaubt, todsicheres System entwickelt zu haben um anhand von Computerstatistiken eine perfekte Mannschaft ohne teure Stars aufzubauen. Beane schlägt die Warnungen seiner Berater und Scouts (u.a. Glenn Morshower) in den Wind, vertraut dem jungen Mann und setzt dessen System gegen alle Widerstände durch. Eine Mannschaft (u.a. Chris Pratt) ist bald Zusammengestellt, doch zum einen will der Trainer (Philip Seymour Hoffman) das Konzept nicht mitmachen und stellt weiterhin andere Spieler auf und zum anderen wollen sich so auch die Erfolge zunächst nicht einstellen….

Letztes Jahr wurde Autor Aaron Sorkin bereits für seine herausragende Leistung mit dem Drehbuch zu „The Social Network“ ausgezeichnet, mit dem es ihm gelungen war die Entstehung der Social Media Plattform Facebook in einen spannenden Film zu verpacken. Auch dieses Jahr ist Sorkin wieder bei den Oscars vertreten, wenn auch nicht mehr alleine. Zusammen mit Steven Zaillian hat er das Drehbuch zum Baseballfilm „Moneyball“ verfasst und erneut merkt man dies besonders an den kleinen Details...

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The Descendants – Familie und andere Angelegenheiten

The Descendants – Familie und andere Angelegenheiten
Originaltitel: The Descendants – Erscheinungsjahr: 2011 – Regie: Alexander Payne



Darsteller:
George Clooney, Judy Greer, Beau Bridges, Matthew Lillard, Shailene Woodley, Robert Forster, Rob Huebel, Michael Ontkean, Mary Birdsong, Matt Corboy, Paul Edney, Milt Kogan

Filmkritik: Eigentlich steht Matt King (George Clooney) und seiner Familie für ein schönes und zufriedenes Leben nicht viel im Weg. Seit Generationen ist man auf Hawaii ansässig und Matt ist zudem als Verwalter für ein großes, urwüchsiges Stück Land, das in Familienbesitz ist, zuständig. Das große Gelände könnte Unsummen wert sein.
Doch statt das Leben zu genießen und das Geld der Familie zu nutzen, arbeitet Matt wie ein Berserker, was vor allem auf Kosten seiner Familie geht. Resultierend daraus ist seine Ehe nicht sehr glücklich. Zu sehr haben er und seine Frau Elizabeth (Patricia Hastie) sich entfremdet. Auch zu seinen Kindern fehlt ihm seit Monaten der rechte Draht. Aber richtig auf den Kopf gestellt wird Matts Leben erst, als Elizabeth bei einem Speedboat-Unfall schwere Kopfverletzungen erleidet und ins Koma fällt, aus dem sie vermutlich nie wieder erwachen wird.
Hilf- und planlos nimmt er sich seiner kleinen Tochter Scottie (Amara Miller) und der älteren Tochter Alexandra (Shailene Woodley) an, die jedoch genauso wenig er mit der Situation zurecht kommen und Matt dadurch vollkommen überfordern. Die aufmüpfige Alexandra setzt ihrem Vater zudem nicht nur ihren Freund
Sid (Nick Krause) vor die Nase, mit dem Matt sich auch noch arrangieren muss, sie eröffnet Matt zudem noch, dass seine Frau eine Affäre hatte und ihn auch verlassen wollte. Gemeinsam mit seinen Töchtern macht sich Matt auf klare Fronten zu schaffen, den Lover zur Rede zu stellen und das Leben wieder in den Griff zu kriegen..

Nachdem sich Regisseur Alexander Payne beim tollen „Sideways“ noch gegen die Besetzung von George Clooney entschieden ha...

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Midnight in Paris

Midnight in Paris
Originaltitel: Midnight in Paris – Erscheinungsjahr: 2011 – Regie: Woody Allen



Darsteller:
Owen Wilson, Rachel McAdams, Marion Cotillard, Michael Sheen, Adrien Brody, Alison Pill, Kathy Bates, Tom Hiddleston, Léa Seydoux, Kurt Fuller, Corey Stoll, Mimi Kennedy

Filmkritik: Paris ist, neben seiner berühmten romantischen Seite, vor allem auch bekannt als die Stadt der Künstler und Literaten. Für den Hollywood-Drehbuchautor Gil Pender (Owen Wilson), der mit seiner Verlobten Inez (Rachel McAdams) und seinen Schwiegereltern in der Metropole zu Besuch ist, geht beim Besuch der Stadt ein Traum in Erfüllung. Er ist momentan in einer unsicheren Phase. Er hat seinen ersten Roman geschrieben, ist sich aber unsicher ob seiner Fähigkeit als Autor. Da kommt der Besuch seiner Lieblingsstadt grade recht. Nostalgisch träumt er vom goldenen Jahrzehnt, den 20er Jahren, als die Großen Künstler in Paris ebenfalls ihre zweite Heimat gefunden hatten. Inez dagegen hat für das Leben der Boheme und der Nostalgie ihres Mannes nicht viel übrig. Sie lebt im Jetzt Sie geht lieber mit dem pedantischen Paul (Michael Sheen) aus, den Gil für einen aufgeblasenen Schaumschläger hält.
Als sich Gil eines Abends auf einem Solo-Spaziergang verläuft, hält in einer Seitenstraße Punkt Mitternacht vor ihm ein altertümliches Automobil und eine kleine Gruppe fordert ihn auf einzusteigen. Fasziniert folgt Gil der Aufforderung und landet auf einer Party der 20er Jahre, veranstaltet von Scott (Tom Hiddleston) und Zelda Fitzgerald (Alison Pill), während Cole Porter gerade am Klavier sitzt. Gil weiß zunächst nicht so ganz wie ihm geschieht, gibt sich der Situation aber alsbald hin und genießt.
Noch bevor die Nacht vorbei ist, hat er in einem Weinlokal Ernest Hemingway (Corey Stoll) gesprochen und soll sein Manuskript am nächsten Tag Getrude Stein (Kathy Bates) zur Prüfung vorlegen...

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A Very Harold & Kumar 3D Christmas

A Very Harold & Kumar 3D Christmas
Originaltitel: A Very Harold & Kumar 3D Christmas – Erscheinungsjahr: 2011 – Regie: Todd Strauss-Schulson



Darsteller:
John Cho, Kal Penn, Neil Patrick Harris, Danneel Ackles, Elias Koteas, Danny Trejo, David Burtka, Thomas Lennon, David Krumholtz, Eddie Kaye Thomas, Paula Garcés, Patton Oswalt

Filmkritik: Sechs Jahre nach ihrem Guantanamo-Abenteuer (bzw. 3 Real-Jahre) haben sich die beiden Kumpels Harold (John Cho) und Kumar (Kal Penn) entzweit. Harold hat seine Flamme Maria (hinreißend wie immer: Paula Garces) geheiratet und das Kiffen eingestellt. Die beiden versuchen ein Kind zu bekommen und zu Weihnachten kommt Marias Familie zu Besuch. Kumar lebt weiter als Kiffer in einer zugemüllten Wohnung und besorgt sich vom Dealer (Patton Oswalt) immer den besten Stoff. Doch als ihm seine Freundin offenbart, dass sie schwanger ist, fällt er aus allen Wolken.
Kurzum, jeder der beiden hat einen neuen Freundeskreis um sich versammelt und zueinander den Kontakt eingestellt. Am heiligen Abend erhält Kumar ein mysteriöses Päckchen, welches an Harold adressiert ist. Sein Versuch, das Paket an Harold weiterzuleiten, endet damit, dass der preisgekrönte Weihnachtsbaum von Harolds Schwiegervater (Danny Trejo) abgefackelt wird.
Doch anstatt seinem Schwiegervater alles zu beichten, beschließt Harold das Ganze zu vertuschen und lässt sich von Kumar quer durch New York City schleifen, um einen adäquaten Baumersatz zu finden. Eine wilde, abenteuerliche Reise durch die Nacht beginnt…

Nach dem spaßigen zweiten Teil war sonnenklar, dass es irgendwann noch einen dritten geben muss. 3 Jahre ließen sich die Autoren Hurwitz und Schlossberg Zeit, um am Ende dann die Regie doch noch an Todd Strauss-Schulson abgeben zu müssen, da sie selbst kurzfristig die „American Pie Reunion“ verfilmen durften. Als Produzenten und Autoren blieben sie aber mit dem Projekt verbunden.

Der Film verläuft größtenteils in denselben Bahnen wie die...

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The Inbetweeners Movie – Sex on the Beach

Sex on the Beach
Originaltitel: The Inbetweeners Movie – Erscheinungsjahr: 2011 – Regie: Ben Palmer



Darsteller:
Simon Bird, James Buckley, Blake Harrison, Joe Thomas, Emily Head, Theo Barklem-Biggs, Christopher Battye, Lydia Rose Bewley, Emma Louise Cargill, Miltiadou Christopher, David Chrysanthou, Sam Creed

Filmkritik: Nachdem die 4 Freunde Will, Jay, Neil und Simon die Schule hinter sich haben (The Inbetweeners – Staffel 1-3) wollen sie vor dem Eintritt ins richtige Leben noch einmal in guter alter peinlicher Manier einen drauf machen. Sie suchen sich dafür die griechische Insel Kreta aus bzw. den Urlaubsort Malia. Angetrieben von einer funktionierenden Libido und dem Drang Scheiße zu bauen erleben die Jungs 2 Wochen Party, Polka und Peinlichkeiten, eben ganz wie in der Serie auch.

Two weeks of sun, sea, sex, sand, booze, sex, minge, fanny…and tits…and booze…and sex!

“The Inbetweeners Movie” versucht gar nicht erst angestrengt jemand anderen für den Film zu begeistern, als die Fans der Serie selbst. Die Einführung erfolgt kurz und knapp, die 4 Freunde werden vorgestellt, Anthony Head gibt eine kleine Gastrolle als Wills Vater und dann geht’s mit wenig Geld und verabschiedet von den Eltern auch schon los in den Urlaub.

Dadurch das der Schulaspekt fehlt, ist der Film etwas anders als die Serie, welche immer zwischen „after school party“ und Schulspäßchen hin und herwechselte. Hier heißt es quasi nur noch „after school party“. Den gesamten Film über wird also in Partylaune dem Alkohol zugesprochen, versucht Frauen aufzureißen die weit außerhalb der eigenen Grenzen sind und sich natürlich schonungslos blamiert.

Dabei lebt der Film neben der guten Chemie zwischen den Darstellern vor allem von diesem typischen britischen Humor der auch schon die Serie ausgezeichnet hat. Es wird kaum ein Blatt vor den Mund genommen. Trotzdem gibt es auch ein paar Momente im Film, wo man ein wenig mit den Figuren mitfühlen kann...

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The Hangover Part II – Hangover 2

Hangover 2
Originaltitel: The Hangover Part II- Erscheinungsjahr: 2011 – Regie: Todd Phillips



Darsteller:
Bradley Cooper, Ed Helms, Zach Galifianakis, Justin Bartha, Ken Jeong, Paul Giamatti, Mike Tyson, Jeffrey Tambor, Mason Lee, Jamie Chung, Sasha Barrese, Gillian Vigman

Filmkritik: Zwei Jahre ist es her, seit das Wolfpack aus „The Hangover“, bestehend aus Phil (Bradley Cooper), Stu (Ed Helms) und Alan (Zach Galifianakis) nach einer infernalischen Junggesellenparty die Gedankenscherben einzusammeln, um ihren Kumpel Doug (Justin Bartha) in Las Vegas wiederzufinden und ihn bei seiner eigenen Hochzeit abzuliefern.
Diesmal ist Stu dran, seine Verlobte Lauren (Jamie Chung) zu ehelichen. Die Hochzeit findet, aufgrund der Nationalität der Braut, in Thailand statt. Die Vorbereitungen laufen bereits nicht ideal: Laurens Vater ist über seinen künftigen Schwiegersohn nicht sehr begeistert und lässt diesen das auch fleißig wissen, Laurens kleiner Bruder Teddy wird den Jungs angehängt und somit ist an eine Junggesellenparty wohl nicht zu denken. Dennoch gönnen sich die Männer ein paar Bier am Strand, ganz zwanglos…
…mit dem wenig überraschenden Ergebnis, dass Phil, Stu und Alan am nächsten Morgen in einem völlig abgewrackten Hotelzimmer wieder zu Bewusstsein kommen. Stu’s Gesicht ziert ein Tattoo das dem von Mike Tyson sehr ähnlich sieht, Alans Kopf ist kahlrasiert und sie befinden sich überdies in der Gesellschaft eines kettenrauchenden Kapuzineräffchens. Als wäre das alles noch nicht genug liegt Mr. Chow (Ken Jeong) ebenfalls in dem Hotelzimmer, dafür ist aber Teddy verschwunden. Nur sein abgetrennter Finger ist die einzige Spur. Wieder erhebt sich also die Frage: was letzte Nacht denn eigentlich vorgefallen ist…

Die selbe Scheiße passiert den selben Typen zum zweiten Mal

So oder so ähnlich würde der Working Title zum „The Hangover“ Sequel wohl heißen...

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Final Destination 5

Final Destination 5
Originaltitel: Final Destination 5 – Erscheinungsjahr 2011 – Regie: Steven Quale



Darsteller:
Emma Bell, Jacqueline MacInnes Wood, Nicholas D’Agosto, Tony Todd, P.J. Byrne, David Koechner, Courtney B. Vance, Ellen Wroe, Miles Fisher, Tanya Hubbard, Arlen Escarpeta, Tim Fellingham

Filmkritik: Es sollte doch nur ein kleiner Betriebsausflug werden, doch niemand konnte ahnen, dass die Kollegen von Sam Lawton (Nicholas D’Agosto) in ihrem Reisebus auf einer einstürzenden Hängebrücke während eines Sturms ein schreckliches Ende nehmen würden. Doch Sam, der in einer Vision diese Ereignisse kurz zuvor vor Augen hat kann mit einer Handvoll Kollegen den Bus verlassen, der Rest lässt sich nicht überzeugen und sterben. Acht kommen davon, was allerdings dem FBI-Ermittler Block (Courtney B. Vance) sehr verdächtig vorkommt. Und noch einer versteht wie immer keinen Spaß, wie ihnen der Bestatter (Tony Todd) bald mitteilt: Denn der Tod lässt sich nicht so einfach austricksen und holt sich seine Opfer zurück, egal wie und mit welchem Aufwand…

Vom Start weg ist „Finale Destination 5“ ein typischer Film der Reihe nach Schema-F. Erneut gibt es, abgesehen vielleicht von Tony Todd und David Koechner, nur relativ untalentierte Schauspieler in den Hauptrollen zu sehen, die eine Story folgen auf die man auch quasi verzichten könnte. Der Film stützt sich, wohl noch mehr als seine Vorgänger, einzig und allein auf seinen kreativen Morden die zum zweiten Mal in 3D zelebriert werden.

Eben diese Morde sind dann auch das, was den Film noch guckbar macht. Als große Katastrophe muss diesmal ein Brückenunglück herhalten, das einige wenige durch eine Eingebung überleben und so dem Tod ein Schnippchen schlagen. Doch daraufhin beginnt das Morden durch den Sensenmann erneut...

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Carnage – Der Gott des Gemetzels

Der Gott des Gemetzels
Originaltitel: Carnage – Erscheinungsjahr: 2011 – Regie: Roman Polanski



Darsteller:
Jodie Foster, Kate Winslet, Christoph Waltz, John C. Reilly, Elvis Polanski, Eliot Berger, Roman Polanski

Filmkritik: Ein Streit unter 11jährigen irgendwo in New York; einer der Jungen wird geschlagen, verliert zwei Zähne. Grund genug für die Elternpaare der Beteiligten, sich zu einer Aussprache samt formeller Entschuldigung zu treffen. Die Autorin Penelope (Jodie Foster) und ihr Mann Michael (John C. Reilly) empfangen den Anwalt Alan (Christoph Waltz) und seine Frau Nancy (Kate Winslet) wollen das auch anscheinend relativ schnell und zivilisiert hinter sich bringen, doch just als man schon halb wieder aus der Tür ist, nimmt eine freundliche Einladung an, doch noch länger zu bleiben. Das hat erhebliche Folgen, denn in dem nun folgenden Gespräch und dem daraus resultierenden Streitgespräch geht es nach und nach immer weniger um die Kinder, sondern darum, nach und nach alle Frustration, alle Vorurteile und die Fesseln der politischen Korrektheit abzuwerfen, während man aufeinander losgeht…

Wenn ein Film von Polanski ins Kino kommt, ist das Drumherum seit Jahren das Gleiche. Es gibt seine Fans bzw. die Filmliebhaber, die nicht auf das Drumherum achten und sich einfach freuen, dass einer der großen wieder einen Film ins Kino bringt. Und dann gibt es die Leute, die immer wieder vorbringen, dass Polanski vor x Jahren angeblich eine junge Frau zum Sex gezwungen haben soll. Mit dem Film hat das alles nichts zu tun und die Privatperson Polanski hat mit dem Regisseur Polanski im Grunde ebenso wenig zu tun.

„Carnage“ ist ein Kammerspielt wie man es definieren würde. 2 Ehepaare treffen sich um eine Auseinandersetzung ihrer Kinder zu besprechen. Die Situation der gänzlich verschiedenen Gesprächspartner schaukelt sich in mehreren Etappen mit ständig wechselnden Fronten immer weiter hoch.

Für ein Werk mit lediglich 4 Darstellern und 3 winz...

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Sherlock Holmes: A Game Of Shadows – Sherlock Holmes: Spiel im Schatten

Sherlock Holmes: Spiel im Schatten
Originaltitel: Sherlock Holmes: A Game Of Shadows – Erscheinungsjahr 2011 – Regie: Guy Ritchie



Darsteller:
Robert Downey Jr., Jude Law, Rachel McAdams, Noomi Rapace, Stephen Fry, Jared Harris, Kelly Reilly, Eddie Marsan, Geraldine James, Gilles Lellouche, William Houston, Vladimir ‚Furdo‘ Furdik u.A.

Filmkritik: Robert Downey Jr. muss es gerade wirklich gut gehen. Nicht nur ist er „Iron Man“ auf Lebenszeit bei den Comicverfilmungen aus dem Hause Marvel, sondern mit Guy Ritchies „Sherlock Holmes“-Reihe darf Downey auch schlicht sein üblich spleeniges Programm hoch 2 durchziehen. Was hat sich gegenüber dem ersten Teil geändert?

Der Kampf der Genies, Professor Moriarty vs. Sherlock Holmes ist noch rasanter als sein Vorgänger. Schwindelerregend schnell könnte man auch dazu sagen. Montage wird an Actionsequenz wird an Actionsequenz gereiht, nach der kurz durchgeatmet werden kann, bevor Ritchie den gleichen Ablauf immer wieder durchzieht. Über den gesamten Film hinweg gibt es nicht wirklich einen durchgehenden Spannungsbogen, sondern ein eher loses Reisen von Set-Piece zu Set-Piece, bei denen sich Ritchie stets bemüht mehr Action, größere Ballermänner und eine noch gediegenere Optik hinzukriegen. Und für die zwei Stunden Kinoerlebnis reicht es auch.

Downey Jr.s Holmes ist manches Mal weit über die Grenze zum sympathischen Kauz hinaus arschig, Watson ist beinahe so etwas wie ein bipolarer Irrer im Bezug auf seinen gewählten Partner und Stephen Fry als Holmes Bruder Mycroft ist einzig Comedy-Relief, dies aber zumindest mit so viel britischer Coolness, dass allein dadurch manch ein ansonsten lahmer Gag noch etwas Würde verpasst bekommt.

Im Alleingang rettet dann Jared Harris als Moriarty die gesamte Chose, denn sein Duell mit Downey Jr. ist erstklassig den Film durch inszeniert und wird beim Showdown über den Reichenbacher Wasserfällen zu einem inszenatorischen und optischen Genuss...

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Mission: Impossible – Ghost Protocol – Mission: Impossible – Phantom Protokoll

Mission: Impossible – Phantom Protokoll
Originaltitel: Mission: Impossible – Ghost Protocol – Erscheinungsjahr 2011 – Regie: Brad Bird

 

Darsteller: Tom Cruise, Jeremy Renner, Simon Pegg, Paula Patton, Ving Rhames, Josh Holloway, Léa Seydoux, Tom Wilkinson, Michael Nyqvist, Anil Kapoor, Darren Shahlavi, Samuli Edelmann u.A.

Filmkritik: Genre-Beschreibungen sind immer so eine Sache. So wie etwa hier. Denn neben „Action“, „Thriller“ und „Abenteuer“ wäre eigentlich auch „Komödie“ eine durchaus eintragbare Unterkategorie. Und da sind wir gleich beim zweitgrößten Problem des Films: bei der für seine spannenden bis hin zum atemberaubenden gehenden Setpieces bekannte „Mission Impossible“-Serie ist es bislang noch nicht vorgekommen, dass während der einzelnen Missionen so viel „Comedy-Relief“ vorkam. Hauptsächlich Simon Pegg wird als Spaßmacher verwurstet, der auch gerne mal witzige Kommentare während den Missionen gibt oder sich auf humoristische Weise mit anderen Team-Mitgliedern zankt. Nicht nur, dass so durchaus manch ein pointierter Gag in der Überzahl der humoristischen Einlagen absäuft, sondern so wird leider aus des Öfteren die Spannung während der Einsätze durchbrochen. Dabei geht es durchaus um etwas Ernstes:

Ein russischer Atomkriegwissenschaftler dreht durch und will weltweite atomare Vernichtung auslösen. Dabei wird durch einen Zwischenfall das „Phantom Protokoll“ aktiviert, bei dem Ethan Hunt und sogar die gesamte IMF von der US-Regierung verleugnet wird. Dass dies jenseits des Prologs keinerlei Konsequenz mehr für das Team bei ihrer eigentlichen Mission hat, ist da auch etwas irritiert, genauso wie der restliche Aufbau der Geschichte um Hunt, da dieser schnell etwas Backstory zugeschustert bekommt, damit man ihn von seiner eingefahrenen Situation am Ende des dritten Streifens befreit...

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Offroad

Offroad
Originaltitel:  Offroad – Erscheinungsjahr 2011 – Regie: Elmar Fischer



Darsteller:
Nora Tschirner, Elyas M’Barek, Max von Pufendorf, Thomas Fränzel, Stefan Rudolf, Tonio Arrango u.A.

Filmkritik: Die Kritik in einem Satz? Mittelstandsbildungsbürgertum-Tarantino-Variante für die retro-romantisierte Mitte-bis-Ende-20-Hipster-Crowd (mit dem doppelten X-Chromosom).

Das muss etwas mehr ausgeholt werden? Aber sicher doch:
Das Geschehen beginnt damit, dass die Hauptfigur der Geschichte, Meike Pelzer, die ach so schwere Tragik ihres absurden Daseins als fertigstudierte in Papas Gartenzubehör-Firmazweitchefin erläutert. Humoristische Highlights sind dann die Tatsache, dass sie eben hauptsächlich Grasauffangnetzte für Rasenmäher erstellt und dass ihr spießiger Freund, den sie anscheinend auch heiraten will, alles jenseits von „Bier und Fernsehen“ anscheinend langweilig findet. Bis Meike dann endlich aus Jux und Dollerei ein Auto beim Zoll ersteigert, welches noch über 50 Kilo Koks im Kofferraum (unter der Decke, da würde sicherlich nie jemand vom Dienst nachschauen!) verfügt, sollen wohl die von Tschirner in Kleinmädchenstimme gesprochenen Mittelstandsbildungsbürgertumdorfbeobachtungen etwas witziges haben, auch wenn wie auf die Dauer statt zum Lachen eher zum angenervten Augenrollen einladen.

Ist der Beinahe-Ehemann erst einmal beim Fremdgehen erwischt worden, wird auch schon die Idee mit dem „Ich bring die Drogen wieder zurück zur Polizei“ geknickt und unsere Heldin schwingt sich in ihre Karre um in den Sonnenuntergang zu brausen. Nachdem sie wegen ihren ach so lustig unwissendenden Drogendeal-Versuchen übel verprügelt wird, kommt „Traumboy Salim“ (ernsthaft, so bei einer anderen Kritik gelesen, die NICHT aus der Bravo war) um die Ecke um zu helfen...

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