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GoldenEye

GoldenEye
Originaltitel: GoldenEye – Erscheinungsjahr: 1995 – Regie: Martin Campbell

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Darsteller:
Pierce Brosnan, Sean Bean, Izabella Scorupco, Famke Janssen, Joe Don Baker, Judi Dench, Gottfried John, Robbie Coltrane, Alan Cumming, Tchéky Karyo, Desmond Llewelyn, Samantha Bond

Filmkritik: Die russische Terror-Organisation „Janus“ bringt das hochentwickelte Waffensystem „GoldenEye“ unter ihre Gewalt. Durch gezielte elektromagnetische Angriffe wollen sie die westliche Welt in die finanzielle Steinzeit zurückbefördern, indem sie zuerst die Konten leerräumen und dann durch den EMP alle Server zerstören.
Mithilfe der jungen russischen Computerprogrammiererin Natalya Simonova (Izabella Scorupco) macht sich James Bond (Pierce Brosnan) auf die Jagd nach den Verbrechern. Doch noch ahnt er nicht, dass der Kopf der Gruppe sein ehemaliger Kollege, der vermeintlich tote Alec Trevelyan (Sean Bean) ist…

Martin Campbell, der 2006 mit „Casino Royale“ eine neue Bond-Ära eingeläutet hatte, wurde auch im Jahr 1995 bereits mit dieser Aufgabe betraut. Damals war es aber noch Pierce Brosnan und so neu was das alles auch nicht was da versucht wurde, aber alle die Mitte der 80er geboren wurden, sind mit „GoldenEye“ bzw. generell mit den James Bond Filmen von Pierce Brosnan aufgewachsen. Dadurch nimmt dieser Bond-Film einen besonderen Stellenwert ein.

Die Story von „GoldenEye“ ist größtenteils recht typisch für ein Bond-Abenteuer und wirkt da als Neuanfang doch ein wenig befremdlich.
Das sich Sean Bean mit seinem Abtreten nach nicht einmal 15 Minuten Laufzeit nicht bereits komplett aus dem Film verabschieden wird ist ziemlich klar. So weiß man bereits sehr schnell, auf was für ein Aufeinandertreffen der Film hinarbeitet.
Dem Film fehlt aber trotzdem irgendwie ein klarer Feind. Vielmehr wird der Feindfaktor gerecht unter mehreren Figuren verteilt...

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Grown Ups – Kindsköpfe

Kindsköpfe
Originaltitel: Grown Ups – Erscheinungsjahr: 2010 – Regie: Dennis Dugan

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Darsteller: Adam Sandler, Kevin James, Salma Hayek, Steve Buscemi, Maria Bello, Chris Rock, Rob Schneider, David Spade, Jamie Chung, Maya Rudolph, Norm MacDonald, Tim Meadows

Filmkritik: Nicht jeder, der älter wird, wird auch erwachsen! Comedy-Superstars Adam Sandler, Kevin James, Chris Rock, David Spade und Rob Schneider spielen auf umwerfend komische Art fünf Sandkastenfreunde, die an einem Wochenende gute, alte Zeiten wiederaufleben lassen. Dabei kümmert es sie wenig, dass sie alle mittlerweile angesehene Geschäftsmänner, Ehemänner und Väter sind die KINDSKÖPFE haben einen Heidenspaß.

Nachdem Sandlers „That’s My Boy“ zuletzt eine ziemlich Überraschung war, war der Wille da auch „Grown Ups“ nach zu holen. Ein Ensemble-Film mit Stars aus dem Comedy-Bereich. Die Namen deuten schon aus auf welchen Comedy-Sektor hier gezielt wurde, denn Darsteller wie Rob Schneider oder David Spade sind nun mal nicht unbedingt als Feingeister bekannt. Doch kann „Grown Ups“ trotzdem überzeugen?

Die klare Antwort ist „Ja“. Denn „Grown Ups“ versteht es, die Gags die dann doch eher unter der Gürtellinie angesetzt sind stets gut einzubetten und meist direkt mit einem gelungeneren Witz zu verabreichen, ähnlich wie wenn man übel schmeckende Medizin mit einem Glas Wasser hinterher einnimmt.

Vor allem aber gefällt bei „Grown Ups“ die Atmosphäre der „alte Säcke treffen sich für ein Wochenende um mal wieder an alte Zeiten zu denken“-Grundidee. Gerade die älteren Semester der Zuschauer (end zwanziger und aufwärts) finden sich hier schnell zurecht. Zwar wird hier alles etwas überspitzer dargestellt (ist nun einmal Comedy) aber der Grundgedanke ist jederzeit klar und nicht zu verachten. Freundschaft, alte Zeiten und „früher war alles besser, oder?!“ bestimmt den ganzen Film und das Thema wird auch einfach nicht alt, im Gegensatz zu den Darstellern...

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Runaway Bride – Die Braut die sich nicht traut

Die Braut die sich nicht traut
Originaltitel: Runaway Bride – Erscheinungsjahr: 1999 – Regie: Garry Marshall

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Darsteller:
Julia Roberts, Richard Gere, Joan Cusack, Hector Elizondo, Rita Wilson, Paul Dooley, Christopher Meloni, Donal Logue, Reg Rogers, Yul Vazquez, Jane Morris, Lisa Roberts Gillan

Filmkritik: Der Kolumnist Ike Graham (Richard Gere) wird eines Tages wegen einer halberlogenen Story gefeuert. Seinen Namen kann er nur reinwaschen, indem er Abbitte leistet. Dazu reist er an den Ursprungsort seiner Story, eine amerikanische Kleinstadt, in der die Eisenwarenhändlerin Maggie Carpenter (Julia Roberts) schon drei Bräutigame vor dem Altar hat stehen lassen. Ike geht diesmal seriös vor, doch Maggie ist immer noch überaus wütend auf ihn. Natürlich verlieben die beiden sich mit der Zeit ineinander und so nähert sich langsam aber sicher ein neuer Hochzeitstermin, bei dem sich herausstellen muss, ob Maggie sich auch dieses Mal nicht trauen (lassen) wird.

Was vor fast 10 Jahren ein großer Hit war, das muss man doch zumindest noch einmal hinbekommen. Das schien der Gedanke der Beteiligten an „Runaway Bride“ zu sein, kamen hier doch diverse Schauspieler sowie derselbe Regisseur wie beim Hit „Pretty Woman“ von 1990 zusammen. Und seien wir mal ehrlich: Richard Gere und Julia Roberts sind auch einfach ein tolles Paar.

Wenn man „Runaway Bride“ schaut, hat man direkt ein ganz anderes Gefühl dabei, als beim zwei Jahre zuvor erschienenen „My Best Friend’s Wedding“. Alles wirkt vertrauter, die Konstellation Gere und Roberts scheint direkt bestens zu funktionieren, wogegen die Chemie beim Film zuvor nur selten wirklich zündete. Generell scheint die Geschichte harmonischer und irgendwie einfach besser zu sein.

Das liegt auch nicht zuletzt am Routinier Garry Marshall, der anders als ein quasi No-Name wie P.J. Hogan eben weiß wie man auf den Punkt genau Romantik inszeniert wenn man sie braucht...

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Cry-Baby

Cry-Baby
Originaltitel: Cry-Baby- Erscheinungsjahr:1990 – Regie: John Waters

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Darsteller: Johnny Depp, Amy Locane, Susan Tyrrell, Polly Bergen, Iggy Pop, Ricki Lake, Traci Lords, Kim McGuire, Darren E. Burrows, Stephen Mailer, Kim Webb, Alan J. Wendl

Filmkritik: John Waters Filme sind seit jeher dafür bekannt die Zuschauer zu spalten. Entweder man mag seine Filme oder man hasst sie. Auch „Cry-Baby“ reiht sich in diese Riege erfolgreich ein.
„Cry-Baby“ gibt sich durchweg als 50s Komödie im Stil von „Grease“. Doch es wäre kein Waters Film wenn er dem Genre nicht einige satirische Spitzen entlocken würde mit denen man so nicht unbedingt rechnen würde.

Der Film spielt in Baltimore im Jahre 1954: Der rebellische Mädchenschwarm Wade Walker (Johnny Depp), auch „Cry-Baby“ geannt, gehört zu den „Drapes“, einer Gang von Rockern die in ständigem Clinch mit den durchweg spießigen und zugeknöpften „Squares“ aus der Oberschicht liegen.
Die hübsche Allison (Amy Locane) stammt aus gutem Hause und ist mit Baldwin (Stephen Mailer) zusammen, einem „Square“. Doch zwischen Allison und Cry-Baby knistert es bei einem zufälligen aufeinandertreffen und Cry-Baby lässt seinen Charme spielen. Dagegen wollen die „Squares“ und der gekränkte Baldwin mit aller Macht vorgehen. Während eines Konzerts der „Drapes“ zetteln sie eine riesige Schlägerei an, die mit Cry-Babys Verhaftung endet und ihn erst einmal hinter Gitter bringt…

Die Story, Mitglied der einen Gang verliebt sich in Mitglied einer anderen, ist sattsam bekannt und oft verwendet. Waters würzt die Geschichte mit ansprechender Rockmusik, gelungenen Darstellern und einer Prise trockenem Humor. Denn aus „Cry-Baby“ stoßen immer wieder Sachen heraus, die so nicht hineinpassen wollen. Ein Mitglied der Drapes hört beispielsweise auf den Spitznamen „Hatchetface“ und sieht auch so aus, als hätte sie eine Axt ins Gesicht bekommen...

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Zookeeper – Der Zoowärter

Der Zoowärter
Originaltitel: Zookeeper – Erscheinungsjahr: 2011 – Regie: Frank Coraci

Darsteller: Kevin James, Rosario Dawson, Leslie Bibb, Ken Jeong, Donnie Wahlberg, Joe Rogan, Nat Faxon, Steffiana De La Cruz, Nick Bakay, Jackie Sandler, Nicholas Turturro, Thomas Gottschalk

Filmkritik: Seit Zoowärter Griffin (Kevin James) von seiner geliebten Stephanie (Leslie Bibb) beim Heiratsantrag zurückgewiesen wurde, sind fünf lange Jahre vergangen. Jetzt, bei den Vorbereitungen zur Hochzeit seines Bruders, trifft er sie in seinem Zoo wieder. Stephanie ist immer noch der Meinung, dass Griffin sein Potential mit dem Job als Zoowärter verschwendet und er doch lieber im exklusiven Autohaus seines Bruders arbeiten sollte, wo er ein Vielfaches seines lausigen Lohnes verdienen würde. Dabei liebt Griffin seinen Job, seine Kollegen, darunter der verrückte Viper (Ken Jeong) und die hübsche Kate (Rosario Dawson), sowie die Tiere die ihn umgeben. Und die Tiere widerum, lieben ihn. So sehr, dass sie Griffin beim werben um Stephanie helfen wollen. Sie brechen ihr Schweigegelübde und sprechen ihn an…

Seit Schauspieler Kevin James die Serie „King of Queens“ hinter sich gelassen hat, hat man den Eindruck er würde nur noch in Filmen mitspielen, die er sich selbst nichtmal ansieht geschweige denn das Drehbuch lesen würde. Dazu zählen Staraufläufe wie „Grown Ups“ oder platte Klamotten wie „Paul Blart: Mall Cop“ und „I Now Pronounce You Chuck & Larry“. „The Zookeeper“ schien da keine Ausnahme zu sein.

Doch irgendwie macht dieses komische Gebilde aus Komödie und Romanze mehr Spaß als man erwarten würde. Klar, die Prämisse des Films ist bereits ziemlich bescheuert, aber man hat sich als Filmfan ja schon mit ganz anderen Dingen arrangieren müssen, sprechende Tiere sind da relativ schnell verdaut…vor allem wenn sie von so tollen Stimmen wie der von Sylvester Stallone, Nick Nolte oder Cher vertont werden...

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Maximum Risk

Maximum Risk
Originaltitel: Maximum Risk – Erscheinungsjahr: 1996- Regie: Ringo Lam

Darsteller: Jean-Claude Van Damme, Natasha Henstridge, Jean-Hugues Anglade, Zach Grenier, Paul Ben-Victor, Frank Senger, Stefanos Miltsakakis, Frank Van Keeken, David Hemblen, Stéphane Audran, Dan Moran, Donald Burda

Filmkritik: Inspektor Alain Moreau (Van Damme) macht eine grausige Entdeckung. Sein Zwilllingsbruder Mikhail Suverov, von dessen Existenz er bisher nichts wußte, liegt erschossen auf der Straße. Um den Mord an ihm aufzuklären, verfolgt er Mikhails Spur bis nach Little Odessa. Von der Bardame Alex (Natasha Henstridge) erfährt er, daß Mikhail ein ausstiegswilliger Mafiosi war, der seine Kenntnisse der Szene publik machen wollte und deshalb sterben mußte. Indem er sich die Ähnlichkeit mit seinem Bruder zunutze macht, will Alain die Ganoven auffliegen lassen…

Es scheint, dass viele der 90s Filme von Jean-Claude Van Damme gewissen Grundprinzipien folgten. Man hatte das Gefühl, dass jeder Asien-Regisseur der sich nach Hollywood verirrt hatte mindestens einmal mit van Damme drehen musste (Woo, Lam, Hark) oder van Damme musste im nächsten Film zumindest in einer Doppelrolle vorkommen, denn ein van Damme ist einfach nicht mehr genug für das Actionhungrige Publikum der 90er.

„Maximum Risk“ vereinte damals beide Zutaten, denn Regie führte Asien-Export Ringo Lam und zu Beginn bringt van Damme sich selbst zu Grabe. Im weiteren Verlauf gibt es ihn allerdings nur noch einmal, ein zweiter „Double Impact“ ist also nicht zu erwarten.

„Maximum Risk“ zählt definitiv zu den besseren Filmen von van Damme aus dieser Zeit. Dabei kommt der Film überraschend meist etwas zu schlecht weg und zählt auch eher zu den unbekannteren Filmen, vor allem auch weil damals wie heute jeder neue van Damme Film vom Titel her gleich klingt. Auch bei „Maximum Risk“ hatte man das Gefühl, das man den Titel sowieso schon mal gesehen hat.

Die Story und die Action...

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Hard Rain

Hard Rain
Originaltitel: Hard Rain – Erscheinungsjahr 1998 – Regie: Mikael Salomon

Darsteller: Morgan Freeman, Christian Slater, Randy Quaid, Minnie Driver, Edward Asner, Michael A. Goorjian, Dann Florek, Ricky Harris, Mark Rolston, Peter Murnik, Wayne Duvall, Richard Dysart

Filmkritik: Sintflutartige Regenfälle und ein drohender Staudammbruch haben Huntington zu einer Geisterstadt werden lassen. Ein perfekter Zeitpunkt für einen Überfall. Der alternde Gangster Jim (Morgan Freeman) will mit seinen Komplizen jenen Panzerwagen knacken, der den gesamten Bargeldbestand des Ortes in Sicherheit bringen soll. Mit dem Sheriff (Randy Quaid) hat Jim zwar gerechnet, nicht aber mit dem Mut des Geldtransportfahrers Tom (Christian Slater), der mit Hilfe der Restaurateurin Karen (Minnie Driver) alles daran setzt, die ihm anvertrauten drei Millionen Dollar zu retten…

„Hard Rain“ ist einer dieser Filme die sich an einem bewährtem Konzept entlanghangeln, das Ganze aber mit einer fixen Idee neu abschmecken. „Hard Rain“ wäre eigentlich ein typischer Action-Triller von der Stange, wäre da nicht das alles verschlingende Hochwasser was ganze Landstriche und Städte wegspült. Dadurch das der Film praktisch die meiste Zeit gar nicht auf festem Untergrund spielt sondern auf Booten oder direkt im Wasser, sind selbst Szenen die sonst keine besondere Spannung erzeugen worden in „Hard Rain“ irgendwie doch etwas besonderes.

Auch Schauspielerisch ist „Hard Rain“ gelungen besetzt. Morgan Freeman als Good-Bad-Guy, Christian Slater als treuer Geldtransportfahrer und die wie immer hinreißende Minnie Driver, deren Rolle trotz der offensichtlichen Auslegung aber irgendwie kein Love-Interest Potential hat. Aber den „Damsel in distress“ Schuh zieht sie sich Gott sei Dank auch nicht an, sondern dreht das Konzept einfach um und rettet stattdessen Slater im Film das Leben. So sieht man Minnie am liebsten.

Etwas gewöhnungsbedürftig ist allerdings der weitere...

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City Slickers

City Slickers – Die Großstadt-Helden
Originaltitel: City Slickers – Erscheinungsjahr: 1991 – Regie: Ron Underwood

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Darsteller:
Billy Crystal, Daniel Stern, Bruno Kirby, Patricia Wettig, Helen Slater, Jack Palance, Noble Willingham, Tracey Walter, Josh Mostel, David Paymer, Bill Henderson, Jeffrey Tambor

Filmkritik: „City Slickers“ ist ein Billy Crystal Klassiker. Was liegt also näher als seine kommende Oscar-Moderation mit einer Sichtung von eben diesem Film zu feiern?

Bevor die 3 Männerfreunde Rinderherden zusammentreiben und zu echten Männern werden, lässt sich der Film von Regisseur Ron Underwood viel Zeit. Und das ist auch gut so, denn in der Einführung der Figuren liegt in „City Slickers“ der meiste Witz verborgen. Wenn rauskommt das Phil seine Frau betrügt, Mitch um 5 Uhr morgens von seiner Mutter zum Geburtstag angerufen wird oder Ed immer wieder neue junge Frauen-Eroberungen anschleppt hat auch der Zuschauer viel zu lachen, was vor allem an den guten Darstellern liegt.

Doch wenn die 3 dann erkennen, dass sie dringend nochmal einen „Urlaub“ brauchen und zur inneren Selbstfindung nun die erwähnten Kühe zusammentreiben, driftet „City Slickers“ immer wieder ins zu melancholisch verklärte ab und trieft stellenweise vor Midlife-Crisis Geschwafel. Der Humor bleibt hierbei weitestgehend auf der Strecke. Dann und wann kann Crystal zwar einen seiner typischen Sprüche landen, aber so witzig zu in der Phase zu Beginn und am Ende sind diese nicht mehr.

Doch trotzdem weiß „City Slickers“ auch in dieser Phase zu gefallen, was u.a. natürlich auch an der Legende Jack Palance als altem, ledrigen Cowboy liegt, der genüsslich der harten Kerl raushängen lässt. Der Oscar für diese Performance war zwar bereits damals mehr als „damit der auch noch einen bekommt“ zu verstehen, aber gelungen und erinnerungswürdig ist diese Vorstellung allemal.

Der Film steht und fällt mit den Improvisationen von Billy Crystal und den ...

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Tomorrow Never Dies – Der MORGEN stirbt nie

Der MORGEN stirbt nie
Originaltitel: Tomorrow Never Dies – Erscheinungsjahr: 1997 – Regie: Roger Spottiswoode



Darsteller:
Pierce Brosnan, Jonathan Pryce, Michelle Yeoh, Teri Hatcher, Ricky Jay, Götz Otto, Joe Don Baker, Vincent Schiavelli, Judi Dench, Desmond Llewelyn, Samantha Bond, Colin Salmon

Filmkritik: Der böse Medienmogul Elliot Carver (Jonathan Pryce) hetzt mithilfe von gestörten Satteliten die Großmächte Großbritannien und China aufeinander um seine eigene Popularität als neutraler Berichterstatter zu steigern.
Da zunächst keine der beiden Mächte etwas von dem Schwindel bemerken, droht der dritte Weltkrieg auszubrechen, denn China soll angeblich Soldaten der Briten erschossen und ein Kampfschiff versenkt haben. James Bond (Pierce Brosnan) soll in der Sache ermitteln und stellt schnell die Verbindung zu Carver und seinen Machenschaften her. Beim Versuch die beiden Großmächte vom drohenden Krieg abzuhalten, erhält er tatkräftigen Beistand von der chinesischen Außendienstagentin Wai Lin (Michelle Yeoh).

Nach „GoldenEye“ kam 2 Jahre später „Tomorrow Never Dies“. Eigentlich sollte nach dem großartigen Erfolg des Vorgängers erneut Martin Campbell auf dem Regiestuhl Platz nehmen, aber er wollte nicht 2 Bond-Filme hintereinander drehen. Genau so war es auch nach „Casino Royale“.

„Tomorrow Never Dies“ kann, im Gegensatz zum Campbell-Film mit einem klassischen Bond-Bösewicht aufwarten. Medienmogul Elliot Carver ist ein Bösewicht durch und durch, der nicht viel weniger als die Weltherrschaft bzw. den dritten Weltkrieg durch die Kontrolle der Medien anstrebt. Das Carver böse ist wird oft genug dargestellt, allein schon dadurch das sein Firmensitz in Hamburg steht. Und wann war mal etwas gut was aus Deutschland kam?
Jonathan Pryce schlägt sich als Carver ziemlich wacker...

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The Hunter

The Hunter
Originaltitel: The Hunter – Erscheinungsjahr: 2011– Regie: Daniel Nettheim

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Darsteller: Willem Dafoe, Sam Neill, Frances O’Connor, Sullivan Stapleton, Dan Wyllie, Jacek Koman, Callan Mulvey, Morgana Davies, Maia Thomas, John Brumpton, Dan Spielman, Jamie Timony

Filmkritik: Martin David (Willem Dafoe) ist ein hoch bezahlter Industrie-Söldner für besondere Aufgaben. Eine skrupellose Biotech-Firma schickt ihn nach Tasmanien, um eine mystische und wahrscheinlich äußerst profitable Kreatur zu finden: den letzten Tasmanischen Tiger. Martin soll ihn erlegen und sein Gen-Material sicherstellen. In der undurchdringlichen Wildnis der tasmanischen Berge, wo jeder Fehltritt, jede Unachtsamkeit oder kleinere Verletzung einen einsamen Tod bedeuten kann, legt sich Martin auf die Lauer. Er weiß, dass seine Zeit knapp ist. Schon bald findet er Zeichen, dass er da draußen nicht mehr allein ist…

Bei einem Titel wie „The Hunter“ hat man schnell ein ungefähres Bild zum Film im Kopf. Ein Mann und die Wildnis, die Jagd auf ein seltenes Tier, die Einöde und das arrangieren mit der Natur. Doch Daniel Nettheims „The Hunter“ ist nicht der klassische Jagd-Film wie er im Buche steht.

Zwar bietet auch „The Hunter“ einige wundervolle Szenen in der Australischen Wildnis und vor allem auch mal aus Bereichen die man so aus dem Kontinent nur selten gesehen hat. Haben andere Naturburschen wie „Crocodile Dundee“ vornehmlich die wärmeren Gefilde gezeigt mit ihren Alligatoren und Sümpfen widmet sich die Handlung von „The Hunter“ den kälteren Bereichen, in denen gar auch mal Schnee fällt.

Doch früh fällt auf, dass sich der Film nicht allzu sehr um die Tätigkeiten des Jägers kümmert sondern vielmehr um den Jäger selbst. Willem Dafoe gelingt hier die überzeugende Darstellung eines Typen, der für Geld scheinbar alles tut und nach dem Auftrag bei seinen Auftraggebern die Hand aufhält...

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WarGames – Kriegsspiele

WarGames – Kriegsspiele
Originaltitel: WarGames – Erscheinungsjahr: 1983– Regie: John Badham, Martin Brest

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Darsteller: Matthew Broderick, Dabney Coleman, John Wood, Ally Sheedy, Barry Corbin, Juanin Clay, Kent Williams, Dennis Lipscomb, Joe Dorsey, Irving Metzman, Michael Ensign, William Bogert

Filmkritik: 27 Stunden und 59 Minuten bleiben David Lightman (Matthew Broderick), um das nukleare Desaster eines Dritten Weltkrieges zu verhindern. Über seinen Home-Computer hat der 16-Jährige durch einen Zufall JOSHUA auf den Plan gerufen. JOSHUA, ein Computer aus dem amerikanischen Frühwarnsystem, registriert seine Eingaben als sowjetischen Nuklearangriff…

Trotz seines Alters, das besonders durch die Thematik dazu führt das der Film heutzutage hoffnungslos veraltet ist, gilt „WarGames“ auch heute noch als sehr ordentlicher Film über das (zufällige) Hacken und die Allegoration zwischen Computern und Kriegen. Wie glaubhaft sich Brodericks Charakter hier in allerhand Computer hackt, einfach weil diese gar nicht oder völlig unzureichend gegen Zugriff von außen geschützt sind, macht allein schon beim zusehen Spaß. Das einfache ändern der eigenen Schulnoten ist dabei nur ein kleiner Verstoß, das versehentliche aktivieren eines Übungsprogramm was zu nationalen Katastrophe auflaufen kann schon eine gänzlich andere Kragenweite.

„WarGames“ spielt dabei gekonnt mit Klischees, ohne, dass diese negativ auffallen würden. Der Computer-Gegner in Form eines alternden Generals ist ebenso vertreten wie die teilweise überforderten Verantwortlichen der militärischen IT-Abteilung. Und natürlich auch Bordericks Figur selbst, ein Nerd der trotzdem eine verdammt Hübsche Dame abbekommt, entspringt 1:1 dem Hollywood-Grundsatz.

Aber „WarGames“ ist bei alledem so herrlich offenherzig und gut, dass all dies gar nicht negativ auffällt...

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Take This Waltz

Take This Waltz
Originaltitel: Take This Waltz – Erscheinungsjahr: 2011 – Regie: Sarah Polley

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Darsteller: Michelle Williams, Seth Rogen, Luke Kirby, Sarah Silverman, Jennifer Podemski, Diane D’Aquila, Vanessa Carter, Graham Abbey, Damien Atkins, Aaron Abrams, Dyan Bell, Albert Howell, Danielle Miller, Matt Baram

Filmkritik: Margot (Michelle Williams), 28, ist glücklich verheiratet mit Kochbuchautor Lou (Seth Rogen). Denkt sie. Bis sie im Flugzeug auf Lebenskünstler Daniel (Luke Kirby) trifft, der ihr aufmerksam zuhört – und sie plötzlich nicht mehr weiß, was sie denken und fühlen soll. Als sich herausstellt, dass Daniel ganz in ihrer Nähe wohnt, treffen sie sich häufiger. Wie Diebe stehlen sie sich aufregende Momente aus dem märchenhaften Sommer in Toronto und bald steht Margot vor der Frage: Soll sie an der Geborgenheit des Gewohnten festhalten oder dem Kitzel des Neuen nachgeben?

„Take This Waltz“ von Sarah Polley („Splice“) ist ein Liebesfilm der etwas anderen Art. Bereits zu Beginn, gibt der Film die weitere Zielrichtung vor, denn als Zuschauer kennt man Margot zunächst, logischerweise, nicht. Wenn sie dann plötzlich Daniel kennenlernt, glaubt man zunächst eine typische Love-Story vor sich zu haben, doch nach neckischem Treiben rückt Margot dann vor Daniels Haustür damit raus, dass sie verheiratet sei. Boom, die Bombe ist geplatzt.

Was folgt ist eine verzwickte Geschichte rund um das Thema „reicht mir das was ich habe oder will ich etwas neues haben?“ und die trügerische Gewissheit das eine neue Beziehung nur für einen gewissen Zeitraum neu ist und sich auch dann irgendwann wieder Routine einstellen wird, ganz gleich wie verrückte der Partner auch sein mag.

“Take This Waltz” lebt dabei in der Regel von seinen tollen Dialoge und Wortgefechten. Zwischen Margot und Daniel knistert es pausenlos und die Dialoge welche die beiden führen sind stellenweise schlüpfriger als jeder Softporno...

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Can’t Hardly Wait – Ich kanns kaum erwarten

Ich kanns kaum erwarten – Can’t Hardly Wait
Originaltitel: Can’t Hardly Wait – Erscheinungsjahr: 1998– Regie: Harry Elfont, Deborah Kaplan

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Darsteller: Jennifer Love Hewitt, Ethan Embry, Charlie Korsmo, Lauren Ambrose, Peter Facinelli, Seth Green, Michelle Brookhurst, Alexander Martin, Erik Palladino, Channon Roe, Sean Patrick Thomas, Freddy Rodríguez

Filmkritik: Huntington Hills Highschool. Tonight is the Night: 500 wildgewordene Teenager feiern ihren Abschluss. Von der Schule, von Gestern, von alten Gewohnheiten. Diese Nacht werden die Weichen für die Zukunft gestellt. Mike Dexter (Peter Facinelli), Ekelpaket und selbstverliebter Ladykiller hat sich von Amanda (Jennifer Love Hewitt) getrennt. So hofft Preston (Ethan Embry), endlich seiner großen Liebe Amanda näher zu kommen. Die sucht zwar einen Lover – doch Preston würde ihr nicht im Traum einfallen. Denise (Lauren Ambrose) wäre auch nie auf Kenny (Seth Green) gekommen – aber ausgerechnet mit diesem abgefahrenen Witzbold ist sie im Badezimmer eingeschlossen. Und während Dexter im Wandschrank gleich mit drei Girlies herummacht, erleben nicht wenige der anderen die Nacht ihres Lebens. Denn Parties sind wie Kriege: es gibt Gewinner und Verlierer. Doch bis das raus ist, wird gefeiert, bis die Fetzen fliegen!

Zunächst erneut der überaus wichtige Hinweis, dass der seltsame deutsche Titel und vor allem das schaurige deutsche DVD-Cover schnell vergessen werden sollte, denn „Can’t Hardly Wait“ ist ein gelungener, aber etwas in Vergessenheit geratener Teenie-Party-Film aus den späten 90er Jahren. Wie man anhand der Darsteller allerdings unschwer erkennen kann, diente das Werk als Sprungbrett für so machen bekannten Darsteller.

Fast der komplette Film spielt einzig und allein auf der großen Abschlussparty im Elternhaus der bemitleidenswerten Party-Veranstalterin. Es geht wie so oft im Teenie-Genre um Liebe, Sex, Alkohol und was die Zukunft wohl so bringt...

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The Amazing Spider-Man 2: The Rise Of Electro

The Amazing Spider-Man 2: The Rise Of Electro
Originaltitel: The Amazing Spider-Man 2 – The Rise Of Electro – Erscheinungsjahr: 2014 – Regie: Marc Webb

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Darsteller: Andrew Garfield, Emma Stone, Jamie Foxx, Dane DeHaan, Campbell Scott, Embeth Davidtz, Colm Feore, Paul Giamatti, Sally Field, Martin Sheen, Chris Zylka, Denis Leary u.A.

Filmkritik: Marc Webb lieferte vor einigen Jahren den überraschend großartigen „The Amazing Spider-Man“ ab. Zwar waren einige „Normalos“ irritiert, weil jetzt wieder die gleiche Geschichte noch einmal verwurstet wurde. Was auch durchaus stimmt, aber in diesem Fall eben zu erweitern wäre mit „weil die gleiche Geschichte BESSER noch einmal verwurstet wurde“. Der Erfolg war auf jeden Fall gegeben und nun schwingt sich der Spinnerich wieder durch New York. Und, Hand aufs Herz, ich bin mir immer noch nicht so sicher, wie das Ganze zu bewerten ist.

Nach dieser taffen Ansage zu Beginn des Reviews, hier mal kurz die Story umrissen: Peter ist eigentlich glücklich und mit seiner großen Liebe Gwen zusammen, aber weil er immer wieder geisterhafte Erscheinungen ihres Vaters hat, welcher ihn gebeten hat sich von Gwen fernzuhalten, bricht Peter die Beziehung ab. So in etwa, denn das tägliche Spidey-Stalking geht nun munter los, während einige andere Charaktere mit ihren ganz eigenen Storybögen zu kämpfen haben: Harry Osborn (der bislang immer gute Dane DeHaan aus „Chronicle“) kommt zurück in die Stadt und übernimmt von seinem sterbenskranken Vater OsCorp, die „böse Gen-Firma“, die bereits in Teil 1 eingeführt wurde. Dort arbeitet auch Max Dillon (Jamie Foxx), der von seinen Mitmenschen ignoriert und einmal von Spidey gerettet wird, daraufhin einen Freundschaftskomplex mit dem Wandkrabbler entwickelt, schwer einen an der Klatsche hat und sich in den titelzusatzgebenden „Electro“ verwandelt...

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Grand Piano – Symphonie der Angst

Grand Piano – Symphonie der Angst
Originaltitel: Grand Piano – Erscheinungsjahr: 2013 – Regie: Eugenio Mira

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Darsteller: Elijah Wood, John Cusack, Kerry Bishé, Tamsin Egerton, Allen Leech, Don McManus, Alex Winter, Dee Wallace, Jim Arnold, Jack Taylor, Beth Trollan, Ricardo Alexander

Filmkritik: Die Angst spielt mit, als sich Starpianist Tom Selznick (Elijah Wood) nach einer fünfjährigen Pause wieder an den Konzertflügel setzt. Seinem ehemaligen Lehrer zu Ehren will der unter schwerem Lampenfieber leidende Künstler das „Unspielbare Stück“ aufführen, eine Komposition, die noch kein Pianist fehlerfrei aufführen konnte. Tom hingegen darf gar nicht anders: Eine geheimnisvolle Notiz zwischen den Noten droht ihm mit dem Tod, sollte er nur einmal den falschen Ton treffen.

Die Kunst einen Film zu inszenieren der nur an einem Ort spielt hat im Filmbereich eine lange Tradition. Viele Regisseure wurden durch die Perfektion dieser Technik zum Star. Alfred Hitchcock hat gleich mehrere Filme, welcher dieser Prämisse folgen, sei es „Rope“ oder „Rear Window“ aber auch viele andere alte und neue Regisseure haben sich dieses Themas dann und wann in ihrer Karriere angenommen. Zu den bekanntesten Werken zählt wohl noch „Phone Booth“, ein Film welcher dem hier besprochenen „Grand Piano“ wohl am ähnlichsten ist.

Nach dem herrlich schrägen „The Birthday“ von 2004 brauchte der spanische Regisseur Eugenio Mira ein paar Jahre bis er sich mit einem weiteren Film zurückgemeldet hat. Der eher wenig beachtete „Agnosia“ verhallte allerdings kaum bemerkt wieder. 2013 meldet er sich dafür nun mit „Grand Piano“ gut besetzt und auf den Spuren der großen Regisseure wandelnd zurück.

Es fällt zunächst nicht schwer sich zu Beginn von „Grand Piano“ fesseln zu lassen. Die Inszenierung ist schnörkellos und die Story geht schnell zur Sache...

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