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Belly Of The Beast – In der Mitte einer bösen Macht

Belly Of The Beast – In der Mitte einer bösen Macht
Originaltitel: Belly Of The Beast – Erscheinungsjahr: 2003 – Regie: Ching Siu-Tung



Darsteller:
Steven Seagal, Byron Mann, Max Ruddock, Tom Wu, Don Ferguson, Erik Markus Schuetz, Monica Lo, Sarah Malukul Lane, Patrick Robinson, Vincent Riotta, Norman Veeratum, Elidh MacQueen u.A.

Filmkritik: Willkommen zu DEM trashigen Steven Seagal-Vehikel!

Nachdem der Gute leider nicht „Exit Wounds“ fortgesetzt, sondern sich stattdessen im Direct-To-Video-Sektor heimisch eingerichtet hat, folgten nicht nur der behämmerte, aber mit teilweise unterhaltsamem Nonsens gefüllte „Foreigner“, sondern auch dieser Film hier. „Belly Of The Beast“! Allein der Name ist bereits eine Einladung für Steven Seagal-Witze und der Inhalt steht dem in nichts nach.

Der Seagelsche ist hier … Einbrecher? Ex-CIA, Ex-FBI, Ex-Pfadfinder und Noch-Nicht-Ex-Vater eines hübschen Mädels, welches beim neckischen Baden in thailändischen Gewässern von irgendwelchen Terroristen/Freiheitskämpfern/Bösewichten, unzutreffendes bitte durchstreichen, entführt wird. Keine Frage, Papa Seagal (ja, der hat auch einen Rollennamen, aber da interessiert sich ja eh keiner für) ist sofort zur Stelle und haut zahlreichen bösen Menschen eine aufs Maul. Artistische, viel gedoubelte Kung-Fu-Momente, Wire-Fu-Kämpfende Transvestiten und böse Schwarzmagier wie beim Tempel des Todes, kein Witz, machen auch noch mit und geben dem ganzen Tohuwabohu noch einen übernatürlichen-asiatischen Anstrich.

Der Seagal-Film zu Abschalten und Ablachen

Und man kann es gar nicht genug betonen: „Belly Of The Beast“ wurde dafür gemacht, um ihn in Gruppen mit Bier oder stärkeren Rauschmitteln zu konsumieren und dabei gnadenlos zu kommentieren.

Partner mit tragischer Hintergrundstory und geringen Überlebenschancen? Check! Dumme Teenie-Tochter, die eigentlich ständig nur in Bade-Bikini und Hotpants rumläuft? Check!
Übertriebene, deutlich gedoube...

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The Graduate – Die Reifeprüfung

Die Reifeprüfung
Originaltitel: The Graduate- Erscheinungsjahr: 1967 – Regie: Mike Nichols



Darsteller:
Anne Bancroft, Dustin Hoffman, Katharine Ross, William Daniels, Murray Hamilton, Elizabeth Wilson, Buck Henry, Brian Avery, Walter Brooke, Norman Fell, Alice Ghostley, Marion Lorne

Filmkritik: Benjamin Braddock (Dustin Hoffman) kommt, knapp Volljährig, von der Uni und weiß, wie viele seiner Altersgenossen noch nichts mit seinem Leben anzufangen. Bis jetzt lebte man für die Uni, hatte Ziele immer automatisch vor Augen und wurde von seinen Eltern geführt. Als sich in seiner Findungsphase die Gelegenheit ergibt, fängt er ein Verhältnis mit der Frau des Chefs seines Vaters, Mrs. Robinson (Anne Bancroft) an.
Als er jedoch auf Druck seiner Eltern mit Elaine Robinson (
Katharine Ross), der Tochter, ausgeht, wird die zwar kühle aber nie gemeine Mrs Robinson zur eifersüchtigen Furie. Doch Ben hat sich in Elaine verliebt und gibt nun alles dafür um sie vor seinem durch die Eltern verplanten Lebensweg zu bewahren.

Von „The Graduate“, den Film über die Verführung eines jungen Mannes durch eine wesentlich ältere Frau namens Miss Robinson, hat wohl so ziemlich jeder einmal gehört. Und sei es nur durch den überaus populären Song „Mrs. Robinson“ der Band Simon and Garfunkel.

„I just want to say one word to you. Just one word. Plastics.“

„The Graduate“ stellt praktisch den ersten Film dar, der sich ganz dem Genre des Coming of Age hingibt. Benjamin, herrlich gespielt von Dustin Hoffman, ist nach Abschluss seiner Bildung, ziellos und ohne rechte Idee, was er mit seinem Abschluss nun anfangen soll bzw. was nun kommt. Doch er ist sich auch bewusst, dass diese Entscheidung bedeutet, dass ein Teil seines Lebens nun für immer abgeschlossen ist, sein Leben eben weitergeht.
Da kommt Mrs. Robinson gerade recht...

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Face/Off – Im Körper des Feindes

Im Körper des Feindes
Originaltitel: Face/Off – Erscheinungsjahr: 1997 – Regie: John Woo

Darsteller:John Travolta, Nicolas Cage, Joan Allen, Alessandro Nivola, Gina Gershon, Dominique Swain, Nick Cassavetes, Harve Presnell Colm Feore, John Carroll Lynch, CCH Pounder, Robert Wisdom

Filmkritik: Zehn lange Jahre folgte FBI-Agent Archer (John Travolta) der Blutspur des Superverbrechers Castor Troy (Nicolas Cage). Doch jetzt, wo dieser halbtot geschossen vor ihm liegt, kann er sich nicht darüber freuen. Denn leider hatte Troy zuvor noch Zeit, eine verheerende Bombe irgendwo in L.A. zu deponieren. Archer bleibt nur eine Möglichkeit – er muß die Identität des verhaßten Gegners annehmen, um an das Versteck der Bombe zu kommen. Ein revolutionärer Fortschritt in der kosmetischen Chirurgie macht’s möglich – leider nicht nur in eine Richtung…

Viele Fans haben John Woo seinen Gang nach Hollywood nie verziehen. Persönlich kann ich ihm dafür allerdings nur danken. Nicht nur, dass mir gerade seine ersten Filme aus der Traumfabrik gut gefallen, habe ich nur so auch Zugang zu seinen Asia-Perlen „The Killer“ oder „Hard Boiled“ bekommen.

Bereits an der Story zu „Face/Off“ erkennt man die typischen Zutaten die das Werk klar zu einem Woo-Film machen. Zwei Personen die etwas verbindet, meist Freundschaft, hier nur Hass und Verachtung. Jeder muss die Rolle des anderen einnehmen und die Angehörigen gegeneinander ausspielen. Die Story mag wieder mal aus eigentlich simplen Zutaten bestehen, aber Woo schaff es erneut das Maximum aus diesem Stoff herauszuholen.

Dabei verlässt er sich vor allem auf seine beiden Hauptdarsteller. Nicolas Cage als Wahnsinniger Terrorist Castor Troy ist ganz klar die Idealbesetzung. Bereits 1997 sah man sehr gut, wie überdreht Cage derartige Rollen angeht und meistert. Da er heutzutage praktisch nur noch so spielt, nutzt sich das Ganze aber auch etwas ab.
Travolta meistert den verbissenen FBI-Agenten ebenso gut.

Wie...

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Nebraska

Nebraska
Originaltitel: Nebraska – Erscheinungsjahr: 2013 – Regie: Alexander Payne

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Darsteller: Bruce Dern, Will Forte, June Squibb, Bob Odenkirk, Stacy Keach, Mary Louise Wilson, Rance Howard, Tim Driscoll, Devin Ratray, Angela McEwan, Gelndora Stitt, Elizabeth Moore

Filmkritik: Der Weg ist hier definitiv nicht das Ziel, denn am Ende wartet ein Lottogewinn in Millionenhöhe. Das denkt zumindest der grantige Woody Grant (Bruce Dern), der sich getäuscht durch einen betrügerischen Werbeprospekts, das vermeintlich große Geld persönlich in Lincoln, Nebraska, abholen möchte. Doch die 900 Meilen Strecke von seinem Wohnort zum Ziel seiner Träume kann der Eigenbrötler allein nicht mehr bewältigen. Von seiner garstigen Gattin Kate (June Squibb) und seinem verbitterten Sohn Ross (Bob Odenkirk) ist keine Hilfe zu erwarten: Sie tragen ihm immer noch seine unrühmliche Säufer-Vergangenheit nach und würden ihn am liebsten in ein Heim stecken. Schließlich erklärt sich sein gutmütiger Sohn David (Will Forte) dazu bereit, die Fahrt mit seinem Vater anzutreten – auch wenn die beiden schon lange nicht mehr viel miteinander zu tun haben. Bei einem ungeplanten Zwischenstopp in Woodys Geburtsstadt Hawthorne treffen sie auf ihre Verwandtschaft, alte Freunde und auch viele Neider, die sich vor allem für den neu gewonnenen Reichtum des seltenen Gastes interessieren. Der Vater-Sohn-Trip wird so nicht nur zu einer Reise in Woodys Vergangenheit, sondern vielmehr zur Suche nach Respekt und Anerkennung und vor allem nach etwas, wofür es sich lohnt, weiterzuleben.

Regisseur Alexander Payne ist kein unbeschriebenes Blatt auf dem Oscar-Teppich. Bereits 2005 gewann er einen Preis für das beste adaptierte Drehbuch zu seiner Tragikomödie „Sideways“. Und auch im Jahr 2012 konnte er einen der Goldjungen abstauben, ebenfalls wieder für ein adaptiertes Drehbuch, diesmal aber zur Tragikomödie „The Descendants“ mit George Clooney...

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50/50 – Freunde fürs (Über)Leben

50/50 – Freunde fürs (Über)Leben
Originaltitel: 50/50 – Erscheinungsjahr: 2011 – Regie: Jonathan Levine

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Darsteller: Joseph Gordon-Levitt, Seth Rogen, Anna Kendrick, Bryce Dallas Howard, Anjelica Huston, Serge Houde, Andrew Airlie, Matt Frewer, Philip Baker Hall, Donna Yamamoto, Sugar Lyn Beard, Yee Jee Tso

Filmkritik: Adam (Joseph Gordon-Levitt) ist noch keine 30 und hat eigentlich alles, was man(n) sich so wünschen kann. Cooler Job, heiße Freundin, gute Kumpel. Alles läuft bestens – bis er plötzlich diese brutalen Rückenschmerzen bekommt. Die Diagnose: Er hat Krebs – noch dazu eine seltene Form, die ziemlich oft tödlich verläuft. Von heut auf morgen wird Adams Leben auf den Kopf gestellt: Arzttermine und Chemo bestimmen nun seine Tage. Die Menschen, die ihm am nächsten stehen, sind genauso überfordert wie er selbst: Adams bester Freund Kyle (Seth Rogen) nutzt seine Misere schamlos aus, um mit der bewährten Mitleidsmasche Frauen ins Bett zu kriegen. Seine Mutter (Anjelica Huston) will am liebsten sofort bei ihm einziehen und Adams Freundin Rachael (Bryce Dallas Howard) stürzt sich ins Szeneleben und rast von Termin zu Termin, um ja nicht zu viel nach zu denken. Und die junge Therapeutin Katherine (Anna Kendrick), die ihm in dieser schweren Zeit eigentlich zur Seite stehen soll, ist noch nervöser als ihr Patient, denn Adam ist gerade mal ihr dritter Fall. Was soll für Adam also schiefgehen?

„50/50“ setzt sich zwischen die Stühle. Eine wilde Mischung aus Krankheitsdrama, Komödie, (ein kleines bisschen) Romanze. In erster Linie ist „50/50“ aber ein Film über Männerfreundschaften. Der Film lebt von den herrlichen Interaktionen zwischen Seth Rogen und Joseph Gordon-Levitt. Kaum zu glauben, das Rogen Gordon-Levitt erst wenige Tage vor Drehstart zu der Hauptrolle in dem Film überredet hat. Nicht nur muss sich Gordon-Levitt von seinen Haaren verabschieden, er spielt auch noch eine seiner besten Rollen.

Was ebenfalls ...

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The Physician – Der Medicus

Der Medicus
Originaltitel: The Physician – Erscheinungsjahr: 2013 – Regie: Philipp Stölzl

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Darsteller: Stellan Skarsgård, Emma Rigby, Ben Kingsley, Olivier Martinez, Elyas M’Barek, Tom Payne, Michael Jibson, Stanley Townsend, Mohamen Mehdi Ouazanni, Dominique Moore, Michael Marcus, Fahri Yardim u.A.

Filmkritik: Tja. Die Buchverfilmung mal wieder. Mal kann es sein, dass die Verfilmung eigentlich kaum Material der Vorlage verarbeitet, wie etwa bei World War Z. Dem gegenüber steht das andere Negativbeispiel – nur mal auf das generelle Adaptieren des Inhalts bezogen – wenn der Film eher aus einer „Best Of“-Clip-Show des Romans besteht, welche meist mit (viel) Offkommentaren zusammengehalten werden. Das Beispiel in diesem Fall wäre so etwas wie  Ender’s Game. Natürlich können – und sind zum großen Teil sogar – das alles für sich genommen mindestens unterhaltsame Filme, aber Puristen werden da sicherlich ihre Probleme mit haben. Aber hey, man muss schließlich bei der Übersetzung in ein anderes Medium zwangsweise ein paar Sachen ändern. Sehr gut verstanden hat dies Philipp Stölzls „Der Medicus“-Adaption.

Buch, Film und die Buchverfilmung

Dabei kann ich ganz krass zugeben in diesem Fall das Buch erst nach dem Film gelesen zu haben. Aber egal, worum geht es in beiden?
Die Geschichte handelt von einem in Armut aufgewachsenen Jungen, der in die weite Welt auszieht auf der Suche nach ärztlichem Wissen und der Möglichkeit seinen Mitmenschen heilend zu helfen. Dieser Weg führt ihn im Mittelalter über den Kontakt mit einem grummeligen Barder (Stellan Skarsgard, großartig wie immer) bis hin in den fernen Orient und in die Arme eines weisen Gelehrten (Ben Kingsley, der auf die beste Art und Weise hier an seine Jahrhundertrolle als Ghandi erinnert).

Jenseits dieser groben Beschreibung hören die Gemeinsamkeiten dann aber schon auf, da – wie gesagt- bei der Verfilmung so einige Elemente und sogar Figuren ausgetauscht wurden...

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Inside Llewyn Davis

Inside Llewyn Davis
Originaltitel: Inside Llewyn Davis – Erscheinungsjahr: 2013 – Regie: Joel Coen, Ethan Coen

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Darsteller: Carey Mulligan, Garrett Hedlund, Justin Timberlake, John Goodman, Oscar Isaac, Adam Driver, F. Murray Abraham, Max Casella, Ricardo Cordero, Alex Karpovsky, Ethan Phillips, Stark Sands, u.A.

Filmkritik: Die Coen-Brothers liefern, mal wieder, einen erstklassigen Film ab. Dieses Mal geht es um einen Folk-Sänger und Gitarristen namens Llewyn Davis und dessen vertracktes Leben, welches immer wieder in den selben Bahnen abläuft.

…und eigentlich muss, nein, sollte man nicht viel mehr dazu schreiben. Melancholisch-schwarzhumorige Momente gibt es zuhauf, aber sind deutlich gefühlvoller als noch bei anderen Coen-Werken verarbeitet worden. Garrett Hedlund als Llewyn ist großartig, das Gleiche gilt für den restlichen Cast. Die Cinematographie ist einfach nur phantastisch und hält man einen surrealen Moment parat, während über all dem ein Teppich aus klassischen und ins Gehör rein, aber aus dem Kopf nicht mehr rausgehenden Folk-Songs liegt.

Gibt es sonst noch etwas, was gesagt werden muss? Eigentlich nicht, aber hier eine Hilfestellung: Obwohl die gelungene erzählerische Klammer eigentlich ziemlich eindeutig war, wurden bei der Presse-Vorstellung zwei Leutchen davon doch etwas verwirrt. Keine Ahnung wie das Geschehen konnte, aber falls doch noch jemand Probleme haben sollte, dem sei gesagt: Nein, es gibt keine Zeitreisen oder ähnliches im Film, Llewyn „is going through the motions“, wie bereits vorher im Geschehen des Öfteren gesagt wurde.

Am Ende bleibt schlicht die Frage, ob das bereits nach ein paar Sequenzen ziemlich eindeutige Porträt von Llewyn Davis wirklich so lang sein muss, da es bei weiterer Laufzeit wenig mehr neue Einsichten enthält...

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The Hobbit: The Desolation Of Smaug – Der Hobbit: Smaugs Einöde

Der Hobbit: Smaugs Einöde
Originaltitel: The Hobbit: The Desolation Of Smaug – Erscheinungsjahr: 2013 – Regie: Peter Jackson

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Darsteller: Martin Freeman, Ian McKellen, Christopher Lee, Andy Serkis, Evangeline Lilly, Orlando Bloom, Cate Blanchett, Benedict Cumberbatch, Richard Armitage, Manu Bennett, Luke Evans u.A.

Filmkritik: Willkommen zurück in Mittelerde! Nachdem der erste Teil sich vor allem auf die Charakterentwicklung von Bilbo Beutlin und die Einführung der verschiedenen Zwerge konzentriert hat, geht es nun rund mit Action und Abenteuer. Ein Necromancer muss gebändigt werden, die Zwerge müssen aus der Gefangenschaft der Elfen entkommen und ganz nebenbei steht noch der Kampf gegen den bösen Drachen Smaug an, der einst die Zwerge aus ihrem unterirdischen Reich vertrieben hat. Und, mein Gott, was ist das alles doch für ein Spaß!

Einöde im Titel, Abenteuer im Inhalt

Nachdem Bilbo, wie immer fantastisch gespielt von Martin Freeman, im vorherigen Teil seinen Mut gefunden hat, geht es nun um seine Beziehung – oder sagen wir besser „Abhängigkeit“ – zu dem „einen Ring“. Parallel dazu wird beim Anführer der Zwerge dessen Drang nach dem Herrscher-Juwel seiner Rasse immer größer, was den thematischen Grund bildet.
Zusätzlich werden einige neue Figuren eingeführt. Luke Evans als von seiner Vergangenheit belasteter Schmuggler, der im nächsten Teil noch eine gewichtige Rolle haben wird, sowie Evangeline Lilly als absolut bezaubernde Elfen-Kriegerin. Ihr zur Seite steht dann auch – Buch-Puristen dürften geschockt sein – der aus der „Herr der Ringe“-Trilogie bekannte Legolas. Überhaupt nimmt Jackson einmal mehr die Vorlage und verwandelt sie in Verbindung mit anderen Mittelerde-Anhängen und eigenen Ideen zu einem epochalen Erlebnis, das perfekt den Geist von J.R.R. Tolkiens Geschichtenwelt ins Medium Film transportiert.

Atmosphärisch, phantasievoll, aber doch zu jeder Zeit so menschlich und verständlich, dass s...

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The Lord of the Rings: The Return of the King – Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs

Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs
Originaltitel: The Lord of the Rings: The Return of the King – Erscheinungsjahr: 2003 – Regie: Peter Jackson



Darsteller:
Elijah Wood, Ian McKellen, Viggo Mortensen, Sean Astin, Liv Tyler, Cate Blanchett, John Rhys-Davies, Billy Boyd, Dominic Monaghan, Orlando Bloom, Hugo Weaving, Brad Dourif

Filmkritik: Hier etwas zum Inhalt

„The Return oft he King“ stellt den Abschluss der „The Lord oft he Rings“ Trilogie dar. Hier konnte Regisseur Peter Jackson nun aus dem Vollen schöpfen. Einen ganzen Sack voll Charaktere die in zwei Filmen eingeführt wurden und eine Geschichte, die sich nun immer weiter zuspitzt, da konnte im Grunde gar nichts mehr schief gehen.

Und wirklich nicht, Jackson erschafft mit dem dritten Teil wirklich einen würdigen Abschluss. Der Film stellt stellenweise ein wahres Freudenfest dar für Leute die auf große, ausufernde Schlachtengemälde stehen. „The Return of the King“ hangelt sich noch mehr als das Ende des zweiten Teils, von Actionsequenz zu Actionsequenz und stellt diese jederzeit spektakulär und spannend dar. Doch zur rechten Zeit wird sich auch immer wieder auf die ruhigeren Szenen zurückbesonnen, sieht man Frodo, Sam und Gollum, der erneut der beste Darsteller des Films ist, wie sie auf dem Weg zu Mount Doom sind um den einen Ring auf ewig zu versenken.

Jede Szene die man in den ersten beiden Teilen für Füllmaterial gehalten hat, trägt nun dazu bei, das die reichhaltigen Actionszenen nicht nur langweilige CGI-Feuerwerke sind, sondern man mit den Figuren mit fiebert. Zwar hält der Film etwas zu sehr an seinen Figuren fest und lässt praktisch keinen der Hauptfiguren umkommen, was dann in den letzten 20 Minuten zu einem riesigen Happy End führt, aber gerade dies ist trotzdem sehr emotional geworden und keine Minute zu lang...

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Network

Network
Originaltitel: Network- Erscheinungsjahr: 1976 – Regie: Sidney Lumet

Darsteller: Faye Dunaway, William Holden, Peter Finch, Robert Duvall, Wesley Addy, Ned Beatty, Arthur Burghardt, Bill Burrows, John Carpenter, Jordan Charney, Kathy Cronkite, Ed Crowley

Filmkritik: Howard Beale (Peter Finch) war für über 15 Jahre der führende Nachrichtenmann beim TV-Sender UBS. Doch seine besten Tage sind seit einiger Zeit vorbei. Die Quoten sind im Keller und die Restrukturierung seines Programms will er nicht mitmachen. Kurzerhand wird er gefeuert, kündigt jedoch in der letzten Sendung seinen Selbstmord vor laufender Kamera an. Dieses etwas andere TV-Programm hat einen sprunghaften Zuschaueranstieg zur Folge. Der Vorstand des Senders (William Holden, Faye Dunaway, Robert Duvall) reagieren prompt und geben Beale eine neue Show, ganz auf seine radikale, wahnsinnige Art zugeschnitten. Hier wird er als Hitzkopf zur Ikone einer ganzen Nation, indem er eine heilige Kuh nach der anderen schlachtet. Doch ewig hält natürlich auch dieser Erfolg nicht an…

Mit „Network“ gelang Regisseur Sidney Lumet 1976 eine große Sensation. Die herrlich bissige Satire auf das TV-Geschäft konnte mit herausragenden Schauspielleistungen und einem fanstatischen Drehbuch glänzen und bei den Oscars 1977 direkt 4 Preise einheimsen. 3 davon gingen allein an die Schauspieler, eine Leistung die nach ihm kein Film mehr geschafft hat. Einer der Preise wurde dabei sogar Posthum verliehen, das gab es zuletzt erst wieder bei Heath Ledger. Man sieht, „Network“ ist in vielerlei Hinsicht ein faszinierender Film.

“No, no. I’m gonna blow my brains out right on the air, right in the middle of the 7 O’clock news.” Howard Beale

Lumet gelingt es, unterstützt von einem guten Drehbuch, beinahe spielend das Haifischbecken TV darzustellen. Dabei sollte man annehmen, dass ein Film über den TV-Markt im Jahr 1976 heute extrem angestaubt ist. Doch dem ist ganz und gar nicht so...

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Fantasy Film Fest – Makkhi

Makkhi
Originaltitel: Eega – Erscheinungsjahr: 2012 – Regie: S.S. Rajamouli

Makkhi

Darsteller: Kicchaa Sudeep, Nani, Samantha Ruth Prabhu, Santhanam, Srinivasa Reddy, Adithya, Devadarshini Chetan, Thagubothu Ramesh, Abhiram, Hamsa Nandini, Crazy Mohan

Filmkritik: Bollywood auf dem Fantasy Filmfest. So häufig kommt das nun nicht vor. Doch im Falle von „Makkhi“ war eine Nominierung für das Festival nahezu unausweichlich. „Makkhi“ erzählt zunächst eine, zumindest für Außenstehende, ziemlich typische Bollywood-Romanzen Handlung. Sudeep (Kicchaa Sudeep) ist seit langem bereits in die hübsche Micro-Künstlerin Bindhu (Samantha Ruth Prabhu) verliebt. Nachdem sie nach langer Zeit des Baggerns endlich auf seine Bemühungen reagiert und die beiden auch fröhlich ein paar Lieder trällern, findet auch der Gangster Nani (Nani) Interesse an der liebreizenden Bindhu. Er versucht ihre Zuneigung durch Spenden zu erkaufen, doch Sudeep hat ihr bereits derart den Kopf verdreht, das sie gar kein Interesse an Nani hat. Das kann Nani allerdings nicht auf sich sitzen lassen, da er gemeinhin als Weiberheld gilt und noch jede Frau ins Bett bekommen hat. Kurzerhand bringt er Sudeep um und versucht sich anschließend wieder an Bindhu ranzumachen. Doch Sudeep bekommt eine zweite Chance. Wenige Zeit nach seinem Tod wird er in Form einer kleinen Fliege wieder geboren. An den neuen Körper und die neuen Möglichkeiten aber auch neuen Gefahren gewöhnt, setzt er es sich zum Ziel sich an Nani zu Rächen. Nachdem er es sogar geschafft hat Bindhu zu erklären, dass er nun in der Gestalt einer Fliege von den Toten auferstanden ist, kann er mit Hilfe ihrer Miniatur-Kunst Kenntnis auf eine großes Ausrüstungs-Repertoire zugreifen, welches ihm bei seinem Plan Rache an Nani zu nehmen nur zu gute kommen kann.

Ein als Fliege Wiedergeborener die Rache nimmt an seinem Mörder? Das klingt nicht nur ziemlich seltsam, das fühlt sich auch so an...

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Rolling Thunder – Der Mann mit der Stahlkralle

Der Mann mit der Stahlkralle
Originaltitel: Rolling Thunder – Erscheinungsjahr: 1977 – Regie: John Flynn



Darsteller:
William Devane, Tommy Lee Jones, Linda Haynes, James Best, Dabney Coleman, Lisa Blake Richards, Luke Ascew, Lawrason Driscoll, James Victor, Cassie Yates, Jordan Gerler, Jane Abbott u.A.

Filmkritik: Das Genre des „zurückgekehrter Vientman-Veteran“-Racheactioners war ziemlich groß Ende der 70er, Anfang der 80er. Wer erinnert sich schon nicht an „Missing In Action“ oder natürlich das Paradebeispiel „Rambo“. Letztgenannter schaffte es sogar entgegen der allgemeinen Meinungen einen durchaus differenzierten Blick auf das kaputte Innenleben seines Protagonisten zu werfen. Wenn man dies allerdings noch auf die Spitze treibt, dann erhält man den „Mann mit der Stahlkralle“.

Gerade zurück nach sieben jähriger Kriegsgefangenschaft zurückgekehrte Major Rane muss sich nicht nur mit seinem entfremdeten Sohn, sondern auch seiner Frau auseinandersetzen, welche in der Zwischenzeit eine neue Beziehung, dieses Mal mit einem Cop, angefangen hat. Rane selbst ist ziemlich abgestumpft und lebt in seiner Gartenlaube. Diese erinnert ihn nämlich (in einer genial eingefangen Sequenz eindrucksvoll bebildert) an die engen Grenzen seiner Zelle. Auch hat seine Methode die Folterungen zu überstehen, indem er sich bemühe „seine Folterer zu Lieben“ sichtlich emotionale Schäden hinterlassen, was eine geniale Szene zwischen ihm und dem neuen Freund seiner Frau packend illustriert. Dort lässt Rane sich nämlich so fesseln wie zu seiner Gefangenschaft und lotet die Grenzen seines nicht im Krieg gewesenen Konkurrenten kurz und großartig aus. Allein die erste halbe Stunde besteht aus so vielen diskutierbaren und intelligenten Szenen, dass es einfach eine Freude ist. Ganz abgesehen von der zurückgenommenen, aber immer wieder mit originellen Eigenheiten überraschenden Inszenierung.

„Taxi Driver“ lässt grüßen!

Der im Origina...

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Flight

Flight
Originaltitel: Flight – Erscheinungsjahr: 2012 – Regie: Robert Zemeckis



Darsteller:
Denzel Washington, Melissa Leo, John Goodman, Don Cheadle, Kelly Reilly, Bruce Greenwood, Nadine Velazquez, James Badge Dale, Garcelle Beauvais, Rhoda Griffis, E. Roger Mitchell, Brian Geraghty u.A.

Filmkritik: Robert Zemeckis dreht wieder mit richtigen Menschen! Hurra! Und gleich zu Anfang liefert er mit „Flight“ auch noch ein tolles Alkohol-Drama mit einem glänzend aufgelegten Denzel Washington in der Hauptrolle ab. Das Schlechte zu Beginn: Gewisse Elemente wie etwa das durchaus etwas zu rührseelige Ende und die generell mit Religion, Drogenmissbrauch, Entfremdung und Unglücken zugepflasterte Geschichte ist etwas zu sehr „Problemfilm“ und ein wenig Limitierung auf vielleicht ein, zwei Themen weniger hätten dem Streifen durchaus gut getan, auch wenn das was man im Endeffekt abgeliefert wurde auf sehr hohem Niveau ist.

Aber kommen wir dann doch mal zum (positiven) Rest und der Geschichte: Ein Pilot (Denzel Washington) ist gut angesoffen und angekokst im Cockpit, als plötzlich das Flugzeug auseinander fällt und nur durch die schier perfekte Flugarbeit des Captains können beinahe alle Passagiere gerettet werden. Allerdings kommen die großen Probleme erst danach, als eben die Umstände der Notlandung erforscht werden und somit der Captain mit seinem generellen Drogen- und ganz speziellen Alkoholproblem immer weiter in die Schussbahn gerät…

Whip Whitaker, der von Denzel Washington gespielt wird, ist ein faszinierender Charakter und auch wenn „Oscar-Anwärter“ als Wunschvorstellung über dem gesamten Streifen schwebt, so wurden die Komponenten hier tausendmal besser verarbeitet als etwas bei, sagen wir mal, „Zero Dark Thirty“. Zemeckis sensible Regie bemüht sich ein breitgefächertes Bild dieses stark belasteten Mannes zu Zeichnen und nimmt sich dafür auch ausgiebig Zeit. Einen hübschen Kontrast bildet die von Kelly Reilly gespielte Nicole...

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The Hobbit – An Unexpected Journey – Der Hobbit – Eine unerwartete Reise

Der Hobbit – Eine unerwartete Reise
Originaltitel: The Hobbit – An Unexpected Journey – Erscheinungsjahr: 2012 – Regie: Peter Jackson



Darsteller:
Martin Freeman, Ian McKellen, Lee Pace, Hugo Weaving, Benedict Cumberbatch, Billy Connolly, Elijah Wood, Cate Blanchett, Christopher Lee, Andy Serkis, Richard Armitage, Aidan Turneru.A.

Filmkritik: Es ist doch schön, dass man sich doch noch auf manche Sachen in der Filmwelt verlassen kann, wie etwa, dass Peter Jacksons „Herr der Ringe“-Filme einfach klasse sind. Dabei unterscheidet sich „Der Hobbit“ als Prequel zur erfolgreichen Fantasy-Saga trotz allem ein wenig im Ton von der „ersten Trilogie“.

So ist jetzt Bilbo Beutlins Reise mit einem Haufen Zwerge und Gandalf dem Grauen deutlich humorvoller und weniger ernst angelegt, was auch dadurch kommt, dass – bislang – weniger auf dem Spiel steht. Hier soll jetzt einfach ein Haufen von Zwergen eine Zwergenstadt zurückerobern, die ihnen von einem bösen Feuerdrachen genommen wurde. Erst auf dem Weg mehren sich die Anzeichen, dass auch noch anderes Übel in den Landen von Mittelerde schwelt, aber all dies sind eigentlich Ansätze, die erst in den nächsten zwei Fortsetzungen ausgeführt werden.

Deshalb ist „Eine unerwartete Reise“ vor allem ein Buddy-Fantasyabenteuer, in welchem der großartige Martin Freeman als junger Bilbo den Abenteurer in sich entdecken und seiner Zwergengemeinschaft doch noch seinen Wert unter Beweis stellen darf.

Alles auf Anfang im Reich des Tolkien

Interessanterweise ist die Struktur des „Hobbits“ dabei ziemlich jener des ersten „Herr der Ringe“-Films verwandt. Charaktereinführung, Aufbruch, Abenteuerstelle, Elben, Orks, Finale. Nur um das mal so ganz grob zu beschreiben. Aber dieser Umstand bietet auch ein ordentliches Netz für all jene, die sich in der Fantasywelt wieder erneut einfinden wollen und eigentlich ist es ja auch „der erste Film“, wenn man das jetzt mal in zukünftiger Sichtweise sieht. Quasi so „Episode 1“ des To...

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Cockneys Vs. Zombies

Cockneys Vs. Zombies
Originaltitel: Cockneys Vs. Zombies – Erscheinungsjahr: 2012 – Regie: Matthias Hoene



Darsteller:
Georgia King, Michelle Ryan, Lee Asquith-Coe, Honor Blackman, Alan Ford, Richard Briers, Harry Treadaway, Tony Gardner, Dannielle Brent, Dudley Sutton, Susan Fordham, Rasmus Hardiker u.A.

Filmkritik: Zombies sind für alles gut. Für Grusel, für Spannung, für Action, für Horror, für politische Analogien, für soziale Analogien, für Humor und was weiß ich nicht noch alles. Kaum zu glauben, dass etwas so totes so vielseitig benutzt werden kann. Das Genre der Zombie-Komödie wurde dabei in den letzten Jahren vor allem von einem Film definiert: "Shaun Of The Dead".

Und vielleicht liegt es ja an der britischen Herkunft, aber „Cockneys Vs. Zombies“ ist jetzt der erste Film, der ganz, ganz nahe, wenn nicht sogar eigentlich gleich auf mit dem Klassenprimus ist. Die Geschichte? Ganz klassisch (zugehörigen Zombiefilm bitte selbst herausfinden, falls man weiß, woher man diese Rückkehr der Zombies kennt, sich selbst eben auf die Schulter klopfen) wird ein altes Grabmal geöffnet und voila, Zombies sind darin, die erst einmal die anwesenden Arbeiter anknabbern. Derweil versucht sich eine Gruppe Fastnochjugendlicher an einem Bankraub, um das Seniorenheim ihres Großvaters zu retten, welcher sie nach dem Tod ihrer Eltern aufgezogen hat. Alle Beteiligten sind dabei „Cockneys“, sprich, mit tollem Dialog palavernde Mitglieder der Arbeiterschicht Londons. Wie gewohnt bricht natürlich das Zombiechaos aus und Überlebenskampf ist angesagt, doch die Beinaheerwachsenen sind sich sicher: „Wir müssen die Alten retten!“ Und während eben jene sich in ihrem Altersheim verschanzen, machen sich die Geradenochmitheilerhautdavonkommer auf den Weg sie zu retten…

So weit die grobe Story, die mit viel liebevollem Lokalkolorit angereichert wird und unbedingt im englischen O-Ton genossen werden sollte...

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