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Aladdin (2019)

Aladdin
Originaltitel: Aladdin – Erscheinungsjahr: 2019 – Regie: Guy Ritchie

Erscheinungstermin: Ab dem 23. Mai 2019 im Kino

Darsteller: Will Smith, Mena Massoud, Naomi Scott, Billy Magnussen, Nasim Pedrad, Marwan Kenzari, Navid Negahban, Numan Acar ,Kamil Lemieszewski, Nikkita Chadha, u.A.

Filmkritik: Die Frage, warum ALADDIN nun als Realfilm auf die Leinwand kommt, ist schnell geklärt: Geld! Mit Guy Ritchie hatte man sogar einen interessanten Regisseur. Doch ist das Ganze auch was geworden?

Kleinere Stolperfallen alla Ritchie

ALADDIN war in den 90er Jahren einer der absolut größten Hits von Disney und lebte von Robin Williams als Genie. Nun darf Will Smith als blauer Wunschgeist das gesamte Projekt auf den Schultern tragen und das gelingt ihm mit Leichtigkeit. Wer den zweideutigen „Big-Willy-Style“ der 90er Jahre mochte, der wird Smiths Darstellung im Film lieben. Als hätte er ALADDIN zwischen BAD BOY und INDEPENDENCE DAY, so wirkt seine lebhafte Energie. Vergangen sind die Tage des Oscar-Baitings, hier als Genie lässt er sein gesamtes Charisma heraushängen, singt und ist einfach nur das Beste am Film.

Aus diesem Grund braucht die Handlung auch etwas, bis sie in Fahrt kommt. Besonders zu Beginn, gibt es auch noch einige merkwürdige Inszenierungsideen. Wenn etwa Aladdin mit der Prinzessin durch die Stadt flieht, gibt es einige Rev-Up/Slow-Mo-Momente, während der Gesang immer die gleiche Schnelligkeit behält. Wer in diesen Augenblicken schon Angst bekam, dass Guy Ritchie seine KING ARTHUR ADHS-Inszenierung im Gepäck hat, der kann beruhigt werden: Abgesehen von diesen Anfangsmomenten läuft alles normal ab. (Was seinerseits aber wiederum die Frage aufwirft, ob man mit dem komischen Editing irgendwelche inszenatorischen Mängel kaschieren wollte.)
Ebenfalls ist der Ablauf etwas holprig, bis schließlich Will Smith als Genie auftaucht, den Film an sich reißt und der Spaß so richtig losgehen kann.

Clevere neue Nebenhandlungen …

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Shazam!

Shazam!
Originaltitel: Shazam! – Erscheinungsjahr: 2019 – Regie: David F. Sandberg

Erscheinungstermin: Jetzt im Kino

Darsteller: Zachary Levi, Lovina Yavari, Mark Strong, Michelle Borth, Djimon Hounsou, Adam Brody, Jack Dylan Grazer, Ross Butler, u.A.

Filmkritik: Wir leben schon alle in einer spannenden Welt. Seit AQUAMANN gibt es einen ganz neuen Drall bei den Superhelden von DC; während Marvel mit dem sattsam bekannten Allerlei von CAPTAIN MARVEL enttäuscht hat. Jetzt haut noch SHAZAM! mal eben von der Seite in die Spaßplanung rein und bringt einen weiteren Punkt für die vorher so durchwachsene Kino-Comicwelt von DC nach Hause.

Wie sagte doch der werte Kollege „Scholly“ von MovieGod.de nach der SHAZAM!-Vorführung? „Hätte Steven Spielberg in den 80er Jahren einen Superheldenfilm gemacht, so hätte er ausgesehen!“ Das ist ein ziemlich passendes Fazit für David F. Sandbergs Heldenstreifen, doch natürlich gibt es da noch ein paar gewisse Feinheiten, auf die es sich lohnt einzugehen.

Die richtige „Origin“-Story für einen DC-Neustart

Während die Trailer von SHAZAM! etwas konzeptlos, aber ganz nett-witzig aussahen, schafft es das Drehbuch des Films, sämtliche Elemente gelungen miteinander zu vereinen. Die Geschichte folgt einem Jungen, Billy Batson, der einst von seiner Mutter verlassen, aber nie „wiedergefunden“ wurde, auch wenn er stets nach seiner leiblichen Erzeugerin gesucht hat. Jetzt, in der xten Pflegefamilie, trifft er auf eine ganz neue Gruppe von Heim-Kindern und bekommt gleichzeitig von einem mysteriösen Magier die Kräfte eines Gottes verliehen. Doch das Glück ist nicht von Dauer …

Das Verrückteste an SHAZAM! ist sein Erscheinungsdatum: April. Denn Sandbergs Arbeit ist ein Weihnachtsfilm, sowohl von der Optik, als auch der Aussage her. Natürlich hat man dies nach der Verlegung des Start-Termins im Marketing heruntergespielt...

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Captain Marvel

CAPTAIN MARVEL
Originaltitel: Captain Marvel – Erscheinungsjahr: 2019 – Regie: Anna Boden & Ryan Fleck

Erscheinungstermin: Ab dem 8. März 2019

Darsteller: Brie Larson, Gemma Chan, Samuel L. Jackson, Mckenna Grace, Lee Pace, Ben Mendelsohn, Jude Law, Annette Bening, Djimon Hounsou, Clark Gregg u. A.

Filmkritik: Eine kurze Sache vorab: Brie Larson hat im Vorfeld von CAPTAIN MARVEL mit einigen Kommentaren für Kontroversen gesorgt. Manche regten sich über ihre salopp formulierten Ansätze auf, die Werbung von CAPTAIN MARVEL hatte einen pro-feministischen Touch, was wiederum einige Menschen merkwürdig fanden. Ein Klick gab den anderen, Rottentomatoes hatte da auch noch so eine Situation und am Ende ist es eigentlich alles wurscht. Das nur mal so kurz als Vorwort.

Ein 90er Jahre Superheldenfilm

CAPTAIN MARVEL spielt 1995 und da könnte man gleich ein ironisches Fazit zücken: Denn der Superheldenfilm spielt nicht nur während der 90er Jahre, sondern fühlt sich auch an wie ein 90er-Jahre-Superheldenfilm. Denn wie Captain Marvel aka Carol Danvers lernt ihre Kraft richtig einzusetzen und immer mal wieder ein paar Typen auf die Nase haut, wirkt vor allem sattsam bekannt.
Samuel L. Jackson darf dabei sogar den „Funny-Black-Sidekick“ mimen und sieht dank digitaler Verjüngungskultur richtig gut aus. Die paar Sekunden, in denen man Clark Gregg als „Coulson“ allerdings mit seinem gruseligen Computer-Wachsgesicht sieht, zeigen, dass man die Technik immer noch ihre Probleme hat. Brie Larson selbst überzeugt zwar nicht in den Momenten, in denen sie richtig taff wirken soll, spielt ihre Figur aber durchweg charmant.

Etwas holprig, aber mit einem Lächeln auf den Lippen

Die Darsteller sind generell nicht das Problem, Jude Law und vor allem Ben Mendelsohn sind die Highlights des gesamten Films. CAPTAIN MARVEL krankt daran, dass die gesamte Produktion wirkt, als sei sie im Komitee entwickelt worden...

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Aquaman

AQUAMAN
Originaltitel: Aquaman – Erscheinungsjahr: 2018 – Regie: James Wan

Erscheinungstermin: Ab dem 20. Dezember im Kino

Darsteller: Jason Momoa, Amber Heard, Willem Dafoe, Patrick Wilson, Dolph Lundgren, Yahya Abdul-Mateen II, Nicole Kidman, Leigh Whannell, Graham McTavish, u.A.

Filmkritik: AQUAMAN ist hoffentlich der Beginn einer neuen Ära der Comicverfilmungen. Denn bislang hat noch kein anderer Superheldenfilm seinen Geschichtenkosmos dermaßen offen und vorlagengetreu auf die Leinwand gebannt. Statt einer bemüht realistischen Herangehensweise, rückt AQUAMAN seine Erzählung konsequent in die Sphären von griechischen Göttersagen. Das was hier serviert wird, das orientiert sich mehr an Herkules und anderen Sagengestalten, als an den geerdeten Kollegen von Marvel. Aber, Enthusiasmus hin, oder her, gehen wir doch erst noch einmal einen Schritt zurück …

Aquaman in der Superheldenwelt

Zack Snyders BATMAN V SUPERMAN und dann das cineastische Frankenstein-Monster namens JUSTICE LEAGUE waren verwurzelt in einer grimmigeren Realität, mit Überzeichnungen und Sagenfiguren, doch mit einer latenten inhaltlichen Düsternis. JUSTICE LEAGUE weniger, denn, tja, da wurde so viel dran herumgeschraubt, dass nachher keiner der Macher wohl sein Baby richtig erkannte.

AQUAMAN ist, abgesehen von einer Dialogzeile, die auf die Geschehnisse aus dem Superhelden-Team-Streifen anspielt, komplett eigenständig. James Wan entwirft nämlich von dem ersten Moment an eine fantastische Welt, die sprichwörtlich noch nie ein menschliches Auge erblickt hat: Arthur Curry, der Sohn einer atlantischen Prinzessin und eines Leuchtturmwärters, muss sein Geburtsrecht einfordern, um einen Krieg zwischen der Meer- und der Oberflächenwelt aufzuhalten, bevor er überhaupt beginnt. Dazu muss er mit der Prinzessin Mera auf eine Reise nach einem magischen Artefakt gehen, das seine hochwohlgeborene Herkunft bestätigt …

Exposition, soweit das Auge blicken kann

Zuerst ei...

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Operation: Overlord

OPERATION: OVERLORD
Originaltitel: Overlord – Erscheinungsjahr: 2018 – Regie: Julius Avery

Erscheinungstermin: Ab dem 8. November 2018

Darsteller: Wyatt Russell, Iain De Caestecker, Pilou Asbæk, Bokeem Woodbine, Jacob Anderson, John Magaro, Jovan Adepo, Marc Rissmann, Éva Magyar, Ben Tavassoli, u. A.

Filmkritik: Ja, ist denn heute schon mein Geburtstag? Denn OPERATION: OVERLORD ist alles, was ich mir gewünscht habe! Ein Nazi-Zombiefilm, der spannend und gruselig ist, aber auch coole Charaktere und Action bietet. Der nicht zu extreme Gewalt zeigt, sondern weiß, wie man gekonnt intensive Szenen inszeniert, ohne zu viel zu verraten? OPERATION: OVERLORD ist so gut geworden, dass man entweder an dieser Stelle des Reviews sofort aufspringen und ins Kino rennen sollte, oder den weiteren Text nun liest, um sich so richtig auf diesen Genre-Film-Streifen vorfreien zu können, der auf jeden Fall in der Top-5 des Jahres landen wird.

Retro-Spaß ohne aufgesetzte Augenwischerei

Bereits der Beginn schafft es alles richtig zu machen: Von der stilistisch an die 70er Jahre angelehnte Titeleinblendung samt Produktionsfirma-Logo darunter, über die Einführung der Soldaten im Flugzeug alla PREDATOR, bis hin zu den eigentlichen Figuren. Schnell wird klar, dass man es bei OPERATION: OVERLORD mit einem fantastischen Stück Retro-Unterhaltung zu tun hat, das sich aber nicht in dilettantischem Nostalgie-Porn suhlt, sondern den Geist der vergangenen Jahrzehnte perfekt ins Jetzt transportieren kann.
Die die untoten Soldaten ersteht hier der Flair eines lustvollen Genre-Streifens aus den 70er Jahren wieder auf, ohne dabei künstliche Filmfehler oder andere Augenwischerei zu brauchen, damit auch das letzte Helm-Kind im Kino versteht, dass hier frühere Einflüsse zum Tragen kommen.

Muntere Klischee-Figuren zum Liebhaben

Schnell fokussiert sich OPERATION: OVERLORD auf eine kleine Anzahl von Soldaten...

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Predator Upgrade

PREDATOR: UPGRADE
Originaltitel: The Predator – Erscheinungsjahr: 2018 – Regie: Shane Black

Erscheinungstermin: 13. September 2018

Darsteller: Yvonne Strahovski, Olivia Munn, Jacob Tremblay, Thomas Jane, Boyd Holbrook, Sterling K. Brown, Lochlyn Munro, Niall Matter, Jake Busey, Keegan-Michael Key, u.A.

Filmkritik: Willkommen zu „Sei vorsichtig mit dem, was du dir wünschst“-Predator-Edition! Denn eigentlich hört es sich doch super an: Shane Black und Fred Dekker schreiben ein Skript zu einem neuen PREDATOR-Film und Black inszeniert das Ganze auch noch? Mit Thomas Jane und Jake Busey?!? „Fuck yeah, da bin ich sowas von dabei!“ war mein erster Gedanke. Was mir während der Sichtung durch den Kopf ging, hatte auch mit „Fuck“ zu tun, aber statt „Fuck yeah!“ war es leider „What the FUCK?!?“

Sprüche, mehr Sprüche und noch etwas Comedy obendrauf

Ihr dachtet, dass aktuelle Marvel-Filme viel Humor haben und „quippy“ sind? Dann werdet ihr in PREDATOR: UPGRADE wohl euren Meister finden. Denn das Team aus psychisch gestörten, aber irgendwie ganz knuddeligen Soldaten, das hier gegen den Predator antritt, ist nie um einen Spruch verlegen. Die Gruppendynamik, die Gags untereinander, all das ist dann auch der mit Abstand unterhaltsamste Aspekt des Films. Shane Black hat zwar definitiv einen Clown gefrühstückt, kann aber immer noch kernige Kerle-Dialoge schreiben. Und … äh … eigentlich war es das dann schon?!?

Manche Actionszenen waren ganz gut gemacht und angenehm blutig, wobei niemals ansatzweise die Intensität des ersten, zweiten, oder dritten Films dabei herumkam. Dafür war der Streifen einfach zu schnell. Denn die Action geht direkt mit der ersten Sekunde los und der Rest ist eine reine Hatz, von einer unwichtigen Location zur nächsten.

Geschmacksneutrale Helden

Es ist nett, dass quasi alle Leute im Film bereits von den Predatoren wissen, oder ihnen schnell erklärt wird, was da gerade passiert...

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Ant-Man and the Wasp

Ant-Man and the Wasp
Originaltitel: Ant-Man and the Wasp – Erscheinungsjahr: 2018 – Regie: Peyton Reed

Erscheinungstermin: Jetzt im Kino

Darsteller: Paul Rudd, Evangeline Lilly, Michael Peña, Walton Goggins, Judy Greer, David Dastmalchian, Hannah John-Kamen, Abby Ryder Fortson, Randall Park, Michelle Pfeiffer, Laurence Fishburne, u.A.

Filmkritik: Nach dem der dramatische AVENGERS: INFINITY WAR durch die Kinos fegte, ist es richtig angenehm, dass ANT-MAN AND THE WASP nun sprichwörtlich eine ganze Spur kleiner ist. Es muss eben nicht immer Bombast sein, um gute Laune zu verbreiten. Und gute Laune, das ist genau der Fokus von Peyton Reeds Film.

Gleiche Größe, doppelter Spaß?

Mit Evangeline Lilly als Wasp hat nun Paul Rudds Ant-Man eine Spielgefährtin bekommen. Anfangs wirkt es immer wieder so, als würde man Rudd komplett durch die Frauen-Power ersetzen, doch das gelungene Drehbuch schafft immer wieder Situationen, in denen sich beide Superhelden gelungen ergänzen. Ein großer Pluspunkt ist auch der überraschend gelungene Gegenspieler „Ghost“, der den Trend der differenzierten und interessanten Marvel-Schurken gelungen fortführt.

Die Actionszenen sind nicht ansatzweise so lang und groß geworden, wie bei einigen Konkurrenzprodukten, doch das ist eben der Charme der ANT-MAN-Titel. Auch wenn mit Walton Goggins und seiner Truppe sprichwörtliches Kanonenfutter eingeführt wird, so hat ANT-MAN AND THE WASP eine schöne Eskalation, anstatt sein Pulver bereits vor dem Showdown zu verschießen.

Marvel-Maschinerie, GO!

Generell gibt es eigentlich nur wenig wirkliche Kritikpunkte an Peyton Reeds Arbeit. Am ehesten fällt auf, dass man hier eben der gut geölten und exzellent gewarteten Marvel-Maschinerie beim Auswurf eines weiteren richtig guten Superheldenfilms zuschaut. Dabei fehlen zwar einige Eigenheiten, die noch Edgar Wrights Skript zum Erstling enthielt...

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Mission: Impossible – Fallout

Originaltitel: Mission: Impossible – Fallout
Erscheinungsjahr: 2018
Regie: Christopher McQuarrie
Erscheinungstermin: Seit 02.08.2018 im Kino

Besetzung von Mission: Impossible – Fallout

Tom Cruise, Henry Cavill, Ving Rhames, Simon Pegg, Rebecca Ferguson, Sean Harris, Angela Bassett, Vanessa Kirby, Michelle Monaghan, Wes Bentley, Frederick Schmidt, Alec Baldwin, Liang Yang

Die Handlung von Mission: Impossible – Fallout

Die Geheimorganisation Impossible Mission Force (IMF) ist nach ihrer vorübergehenden Schließung wieder aktiv. IMF-Chef Alan Hunley (Alec Baldwin) schickt seine Agenten Ethan Hunt (Tom Cruise), Benji Dunn (Simon Pegg) und Luther Stickell (Ving Rhames) auf eine heikle Mission, um hochgefährliches, waffenfähiges Plutonium sicherzustellen, das auf dem Schwarzmarkt angeboten wird. Eine aus Weltuntergangsfanatikern bestehende Terroristengruppe plant, es sich unter den Nagel zu reißen und daraus tragbare Atombomben zu bauen. Ihr Ziel: die Welt ins Chaos zu stürzen. Hunts Mission schlägt jedoch fatal fehl, weil er das Leben seiner Partner über den Erfolg seines Auftrags stellt. Das bringt die IMF unter Druck, sodass die CIA-Chefin Erica Sloane (Angela Bassett) die Geduld verliert und ihren berüchtigten Agenten August Walker (Henry Cavill) zur Verstärkung schickt.

Filmkritik zu Mission: Impossible – Fallout

Das nunmehr fünfte Sequel zu „Mission: Impossible“ der damals 1996 noch von Thriller-Veteran Brian De Palma inszeniert wurde. 22 Jahre ist das nun her. Kaum zu glauben welche Entwicklung die Filmserie durchlebt hat. Vom Thriller, zum asiatischen Actionballet, dann wieder über Thriller-Action hin zur spektakulären Stunt-Show mit den Teilen 4 und 5. Die Konstanten darin bisher? Tom Cruise und Ving Rhames, die als einzige in jedem Teil der Reihe dabei waren.

Nanu, die kenne ich ja alle?!

Doch mit dem neuen, sechsten Teil, gibt es wieder mehr Konstanz...

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Jurassic World – Das gefallene Königreich

JURASSIC WORLD – DAS GEFALLENE KÖNIGREICH
Originaltitel: Jurassic World – Fallen Kingdom – Erscheinungsjahr: 2018 – Regie: J.A. Bayona

Erscheinungstermin: Ab dem 6. Juni 2018

Darsteller: Chris Pratt, Bryce Dallas Howard, BD Wong, James Cromwell, Ted Levine, Justice Smith, Geraldine Chaplin, Daniella Pineda, Toby Jones, Rafe Spall,  u. A.

Filmkritik: Die allererste Szene von JURASSIC WORLD – DAS GEFALLENE KÖNIGREICH beschwört bereits jenen wunderbaren Charme der klassischen JURASSIC PARK-Filme herauf: Atmosphärisch, sogar etwas gruselig, spannend, actionreich und mit knackiger Handschrift wunderbar inszeniert.
J.A. Bayona liefert einen tollen Einstieg ab und zeigt, dass er einen tollen JURASSIC WORLD-Streifen inszenieren könnte. KÖNNTE, denn leider ist DAS GEFALLENE KÖNIGREICH bereits vom Skript her ziemlich großer Mist.

Welcome, to Disappointment Park!

Nach dem gelungenen Einstieg geht es im Sauseschritt über den in zwei Minuten gefilmten Gastauftritt von Jeff Goldblum, der nichts macht, hin zu Bryce Dallas Howard, die nun als Dino-Aktivistin ihren Alltag verbringt. Gleichzeitig darf sie auch mit den zwei nervigsten Figuren des Films herumhängen: Irgendeiner Paläo-Veterinärin (die noch nie einen Dinosaurier gesehen hat) und ein nerviges Computergenie, gegen das jede BIG BANG-Nerdpflaume so viel Testosteron in sich trägt wie Stallone und Schwarzenegger zusammen.
Chris Pratts und Howards Beziehung hat man auch komplett resettet und es ist nun das Gleiche wie in JURASSIC WORLD. Super! Aber der Film muss ja weitermachen, also wird mal eben innerhalb von dreißig Minuten JURASSIC PARK 2 – LOST WORLD nachgespielt. Dufte.

Alles auf Auto-Pilot … direkt gegen die Wand

Die Szenen mit dem Vulkanausbruch auf der Insel und Howard gegen Dino in den Katakomben von JURASSIC WORLD? Ja, diese beiden Szenen kommen und dann ist das Setpiece auch so gut wie vorbei...

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Solo: A Star Wars Story

SOLO: A STAR WARS STORY
Originaltitel: SOLO: A Star Wars Story – Erscheinungsjahr: 2018– Regie: Ron Howard

Erscheinungstermin: Seit dem 24. Mai 2018 im Kino

Darsteller: Alden Ehrenreich, Joonas Suotamo, Woody Harrelson, Emilia Clarke, Donald Glover, Thandie Newton, Phoebe Waller-Bridge, Paul Bettany, Jon Favreau, Linda Hunt, Ian Kenny, John Tui, Warwick Davis

Filmkritik: Was hat Disney vorab SOLO: A STAR WARS STORY sabotiert … Erst hatten die beiden 21 JUMP STREET Regisseure das Ruder übernommen und sich in zahllosen Improvisationen ergangen, bis sie schließlich „gegangen wurden“. Dann kamen Kritiken an Alden Ehrenreich auf, der angeblich nicht so recht schauspielern konnte und so gar nicht wirkte wie Harrison Ford vor ihm in der Rolle.
Nun ist SOLO: A STAR WARS STORY in den Kinos und es sieht so aus, als würde der Streifen erst einmal etwas auf der Nase landen, wenn man die Finanzen angeht, doch wie verhält es sich mit der Qualität des endgültigen Werkes, das scheinbar von Ron Howard größtenteils noch einmal gedreht wurde?

Back to the Space-Roots

Hand aufs Herz: SOLO: A STAR WARS STORY ist wahrscheinlich der beste KRIEG DER STERNE-Film seit der klassischen Trilogie. Boom. Ich habe es gesagt! Doch wie komme ich zu dieser Einsicht? SOLO ist der erste Film der neuen Disney-Reihe, der jenen „Swashbuckling Adventure“-Charme hat, jene klassische Space-Opera-Glorie, die einfach nur tolle Abenteuer mit charmanten Figuren auf fremden Planeten bietet! Größtenteils gibt es kaum irgendwie weltenumspannenden Verschwörungen, oder mythologische Begründungen, für die gesamten Vorkommnisse.
Es gibt Leute in gefährlichen Situationen, die um ihr Überleben kämpfen und damit immer wieder erneut auf phantastische Art und Weise auf die Probe gestellt werden. Dazu wird von einem Planeten zum anderen gejagt, um Jobs für bestimmte Gruppen zu erfüllen, während Alden Ehrenreich immer mehr zu jenem Han Solo wird, wie man ihn aus den urspr...

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Rampage

RAMPAGE
Originaltitel: Rampage – Erscheinungsjahr: 2018 – Regie: Brad Peyton

Erscheinungstermin: Ab dem 10. Mai 2018

Darsteller: Dwayne Johnson, Naomie Harris, Malin Akerman, Joe Manganiello, Jake Lacy, Marley Shelton, Jeffrey Dean Morgan, u. A.

Filmkritik: Riesenmonster und The Rock in einem Film mit dem Namen RAMPAGE. Punkt. Was gibt es sonst noch, was man wissen muss, das Kino-Ticket ist doch eigentlich schon gekauft, oder!?! Nein? Ok, vielleicht irritiert ja etwas, dass es sich bei Brad Peyton um den Regisseur von SAN ANDREAS handelt (den der Autor dieser Zeilen gar nicht so übel fand). Also muss man sich möglicherweise doch etwas tiefgehender mit RAMPAGE beschäftigten …

Die typischen Videospiel-Verfilmungs-Probleme

Zuerst einmal der nerdigste Kritikpunkt: RAMPAGE hat als Videospielverfilmung mit den gleichnamigen Games kaum irgendwas zu tun. Es scheint eher so gewesen sein, dass die Macher gerne einen Film mit einem Riesengorilla und einer Riesenechse machen, aber gleichzeitig auch nicht verklagt werden wollten von jenen Typen, die die Rechte an Godzilla und King Kong besitzen. Also hat man sich mal eben die Rechte an einem Spiel geschnappt, das von Menschen handelte, die sich in große Kreaturen verwandeln und Städte plätten. Das Einzige was überlebt hat, das ist das grobe Konzept der Riesenmonster und sämtliche Hommagen an die Game-Vorlage sind so dermaßen nicht erwähnenswert, dass wir uns das an dieser Stelle auch einfach mal sparen.
RAMPAGE ist also keine gute Videospielverfilmung, aber ist es denn ein unterhaltsamer Film geworden? Die Antwort darauf ist überraschend komplex …

Die großen Probleme von RAMPAGE …

RAMPAGE hat ziemlich viele Probleme: Zu Beginn eingeführte Figuren tauchen nie wieder auf, manche Handlungsstränge sind überraschend ernst und teilweise komplett unnötig, während der Streifen selbst fast nur auf Action-Set-Pieces abzielt...

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Avengers: Infinity War

AVENGERS: INFINITY WAR
Originaltitel: Avengers: Infinity War – Erscheinungsjahr: 2018 – Regie: Anthony & Joe Russo

Erscheinungstermin: Ab dem 26. April 2018

Darsteller: Robert Downey Jr., Chris Hemsworth, Mark Ruffalo, Chris Evans, Scarlett Johansson, Benedict Cumberbatch, Josh Brolin, Chris Pratt, Zoe Saldana, Dave Bautista, Karen Gillan, Don Cheadle, Chadwick Boseman, u. A.

Filmkritik: Es ist da, AVENGERS: INFINITY WAR, das große Finale von 10 Jahren Marvel-Filme. Oder? Zwischendurch gab es arge Schwankungen zwischen Humor und Ernsthaftigkeit existieren – gerade wegen der „Guardians of the Galaxy“ – und gerade die letzten 15 Minuten hätten – nach all dem Aufbau – noch etwas besser funktionieren können. Doch, ernsthaft: Was solls? AVENGERS: INFINITY WAR hat ein paar Probleme, aber ist vor allem eines: EIN EVENT!

The Good, The Bad and The Thanos

Wer doch noch spoiler-frei etwas zum Inhalt wissen will: Thanos (Josh Brolin) ist einfach fantastisch und trägt den gesamten Film auf seinen großen Schultern. Das muss er auch, da es ansonsten – neben viel unterhaltsamen Zankereien – kaum Entwicklungen bei Figuren gibt. Gerade mal drei, vier einzelne Charaktere haben so etwas wie einen Story-Arc, der Rest darf dabei sein und Cool aussehen. Und das gelingt ihnen auf jeden Fall ziemlich gut.
All dies fällt aber nicht sonderlich auf, da den Russo-Brüdern bei der Regie eine gute Struktur dieses Mammut-Werkes gelungen ist, so dass man auch den jeweiligen Heldengruppen stets problemlos folgen kann. Der Dreh- und Angelpunkt ist eben Thanos, der nicht nur mit seiner Macht, sondern auch seiner Präsenz alles und jeden in den Schatten stellt. Das hat natürlich Vor-, wie Nachteile.
Die Effekte sind bei all dem meist fantastisch gelungen. Nur wenn es um den Hulk geht, gibt es da so einige Momente, die – besonders am Ende – sehr danach aussehen, als seien sie mit der heißen Nadel gestrickt worden...

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Ready Player One

Ausführliche Filmkritik zu dem Kinofilm Ready Player One

  • Originaltitel: Ready Player One
  • Erscheinungsjahr: 2018
  • Regie: Steven Spielberg
  • Filmstart: 05. April 2018 in den deutschen Kinos

Besetzung von Ready Player One

Tye Sheridan, Olivia Cooke, Ben Mendelsohn, Lena Waithe, T.J. Miller, Simon Pegg, Mark Rylance, Philip Zhao, Win Morisaki, Hannah John-Kamen, Ralph Ineson, Susan Lynch, Clare Higgins, Laurence Spellman, Perdita Weeks

Die Handlung von Ready Player One

Die Handlung spielt 2045 in einer chaotischen Welt am Rande des Zusammenbruchs. Doch die Menschen finden Erlösung in dem gigantischen virtuellen Universum OASIS, das der geniale, exzentrische James Halliday (Mark Rylance) entwickelt hat. Als Halliday stirbt, hinterlässt er sein ungeheures Vermögen der ersten Person, die jenes Easter Egg findet, das er irgendwo in der OASIS versteckt hat. Drei Schlüssel die man durch drei Prüfungen bekommt öffnen die Erlösung.
So beginnt ein Wettstreit, der die gesamte Welt in Atem hält. Ein junger Held namens Wade Watts (Tye Sheridan) findet wider Erwarten erste Hinweise, und schon gerät er in eine halsbrecherische, realitätsverändernde Schatzjagd durch ein ebenso fantastisches wie geheimnisvolles Universum voller Entdeckungen und Gefahren.

Filmkritik zu Ready Player One

Wer hätte gedacht, dass Steven Spielberg nach Jahren der eher ruhigen Filme mal wieder seinen Weg zurück findet zum krawalligen Blockbusterkino? Nach all den Kriegs-Pferden, Spion-Brücken und Lincoln. Das letzte Mal als Spielberg das getan hat, wurden wir mit dem eher vergessenswerten „Indiana Jones and the Kingdom of the Crystal Skull“ beglückt. Wahrlich keine guten Voraussetzungen für die Verfilmung des Buches „Ready Player One“ sollte man meinen. Aber Spielberg wäre nicht Spielberg, wenn er nicht auch mal wieder für eine Überraschung gut wäre.

Nerdgasm incoming

Ready Player One“, das ist der feuchte Nerd-Traum...

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Jim Knopf und Lukas, der Lokomotivführer

Jim Knopf und Lukas, der Lokomotivführer
Originaltitel: Jim Knopf und Lukas, der Lokomotivführer – Erscheinungsjahr: 2018 – Regie: Dennis Gansel

Erscheinungstermin: Jetzt im Kino

Darsteller: Solomon Gordon, Henning Baum, Annette Frier, Milan Peschel, Uwe Ochsenknecht, Christoph Maria Herbst, Rick Kavanian, Volker Michalowski, Eden Gough, Kao Chenmin, u.A.

Filmkritik: Es ist soweit: Die Lokomotive Emma, Jim Knopf und Lukas, der Lokomotivführer sind zum ersten Mal real auf der großen Leinwand! Nach Kindergeschichten-Vergewaltigungen wie HUI BUH darf man zu Recht fragen, ob das nun eine gute Idee war. Doch das gute Vorweg: JIM KNOPF UND LUKAS, DER LOKOMOTIVFÜHRER ist eine richtig ordentliche Adaption mit ein paar kleinen Schönheitsproblemen!

Die Fehltritte der Lummerland-Bewohner

Gerade den Einstieg legt JIM KNOPF leider alles andere als gut hin, denn die zuvor charmanten Bewohner der kleinen Insel mit zwei Bergen, Lummerland, sind anscheinend – bis auf Ausnahmen – zu Slapstick-Trotteln geworden. Uwe Ochsenknecht als ständig Worte durcheinanderwerfender König und Christoph Maria Herbst als Herr Ärmel, dem gleich in seiner ersten Szene ins Gesicht gepinkelt wird, sorgen nicht gerade für Zuversicht.
Doch sind die titelgebenden Helden erst einmal auf dem Weg in ferne Länder, gewinnt Dennis Gansels Arbeit schnell an Charme. Zwar gibt es typische Übersteigerungen der Charaktere auch an anderen Stellen. Doch wenn das zum Beispiel im Königreich Mandala dann eben zu einer Actionszene führt, die wie 1:1 aus klassischen Bud-Spencer-Werken entnommen wirkt, dann ist das deutlich besser als ein Christoph Maria Herbst, der gerade eine goldene Dusche bekommt.

Darsteller, die ohne Schnüre auskommen

Absoluter Gewinn für den Film ist Henning Baum als Lukas, der Lokomotivführer. Eigentlich sollte man nicht meinen, dass „der letzte Bulle“ eine derartig ruhige Vaterfigur so kompetent spielen kann, aber er überzeugt auf ganzer Ebene...

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Tomb Raider (2018)

Tomb Raider
Originaltitel: Tomb Raider – Erscheinungsjahr: 2018 – Regie: Roar Uthaug

Erscheinungstermin: Ab dem 15. März 2018 im Kino

Darsteller: Alicia Vikander, Hannah John-Kamen, Walton Goggins, Kristin Scott Thomas, Dominic West, Daniel Wu, Nick Frost, Emily Carey, Helena Holmes, u.A.

Filmkritik: TOMB RAIDER ist wieder da! Doch was ist das? Keine große Oberweite mehr? Keine allzu überzogenen Computereffekte? Was ist denn das? „Ein Reboot“, ist die Antwort. Und eines, das anscheinend partout etliche Sachen anders machen will, als seine beiden Vorgänger-Filme mit Angelina Jolie in der Rolle.
Das Beste zu Beginn: Alicia Vikander als Lara Croft! Man merkt Vikander konsequent ihre große Spielfreude an. Ob sie nun ein Fahrradrennen durch London veranstaltet, oder in einer alten Gruft rätsel löst: Sie ist mit Abstand das Gelungenste am Reboot. Ein weiteres Plus ist, dass man ständig zeigt, dass auch für sie die verschiedenen Actionsequenzen nicht Videospiel-artig leicht sind, sondern dass sie sich zum Beispiel anstrengen muss, um eine Klippe hochzuziehen, oder um einen Feind zu besiegen.

Überraschende Härten

Wenn man in die eigentliche Handlung vordringt, beginnt leider das Konzept des neuen TOMB RAIDERs etwas zu bröckeln. Denn man hat sich grob die Videogame-Neuauflage zur Vorlage genommen, die mit viel Dreck, Blut und Gewalt eine intensive Atmosphäre erzeugte. Roar Uthaugs Interpretation davon ist sprichwörtlich heller und freundlicher, wobei vereinzelt überraschend eindringliche Momente dabei herauskommen. Wenn Lara etwa ihren ersten Menschen tötet, wird man als Zuschauer an eine ähnliche Sequenz vom Anfang von CASINO ROYALE erinnert. Und seit wann gibt es eigentlich blutige CG-Einschüsse bei einem PG-13-Rating? Respekt! Das war ein Element, das ich so gar nicht erwartet hatte!

… oh ja, eigentlich sollte es ja um die Handlung gehen, das hätte ich fast vergessen...

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