Where Eagles Dare – Agenten sterben einsam
Erscheinungsjahr: 1968
Regie: Brian G. Hutton
Darsteller: Richard Burton
Clint Eastwood
Mary Ure
Patrick Wymark
Michael Hordern
Donald Houston
Peter Barkworth
Die 60er und 70er waren die Jahre der actionbetonten Weltkriegsfilme. "The Dirty Dozen", "Kelly’s Heroes", "Inglorious Bastards" oder "The Great Escape" stellen den Krieg nicht als grausam da bzw. wenn dann nur nebenbei, vielmehr ist der Krieg hier ein Abenteuerspielplatz für mutige, starke Männer. Die Deutschen waren in der Regel auch Schießbudenfiguren anstatt eine echte Bedrohung.
Aber "Where Eagles Dare" ist etwas ernster als die anderen genannten Titel. Zwar ist die Story an sich ähnlich abstrus, aber der offensichtliche Humor hält sich doch arg in Grenzen, tritt so gut wie gar nicht auf den Plan. Viel mehr regiert hier Misstrauen und Spannung. Wem man aus der Gruppe nun wirklich trauen kann, erfährt man erst nach der ersten Hälfte des 150 Minuten Films. Sobald dieser wichtige Punkt dann abschließend geklärt wurde, beginnt das 75 Minuten lange Finale voller Spannung, Action und auch etwas Exploitation.
Wie schon in "Kelly’s Heroes" spielt Eastwood leider nur die zweite Geige und Richard Burton reißt von Beginn an das Zepter in seine Hand, was ich auch hier ein wenig Schade finde, sogar mehr als noch in "Kelly’s Heroes", in welchem es genug andere starke Figuren gibt. Aber hier hätte ich doch lieber Eastwood als knurrigen Anführer der Truppe gesehen. Naja, seis drum, Burton überzeugt im Grunde auch, besonders wie er Eastwood ständig übertrumpft, sei es körperlich oder geistig, dabei ist Eastwood der Jüngere von Beiden.
Ohne eine große Einführung beginnt der Film direkt damit wie die Agenten im Einsatzgebiet abgeworfen werden. In einer Rückblende wird die Einsatzbesprechung gezeigt, Minuten später schon folgt man den Agenten hinter den feindlichen Linien...
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