Mit Action markierte Beiträge

Excessive Force

Excessive Force

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Erscheinungsjahr: 1992
Regie: Jon Hess

Darsteller: Thomas Ian Griffith
Lance Henriksen
James Earl Jones
Tony Todd
Charlotte Lewis
Burt Young

Inhalt@OFDB

Schauspieler Thomas Ian Griffith sollte Anfang der 90er ebenfalls zum Actionhelden gepusht werden. Allerdings kam dieser Einfall etwas spät. Die heute bekannten großen Actionstars stammen im Grunde alle aus den 80er Jahren und verschwanden in den 90er Jahren irgendwann im Videothekenregal.
Dabei ist der Look und das Schauspieler-Aufgebot von "Excessive Force" gar nicht mal so verkehrt. Wie Videothekenware sieht das Teil ganz und gar nicht aus. Dazu machen bekannte Genre-Stars wie Lance Henriksen oder Tony Todd sowie Burt Young aus "Rocky" und die Legende James Earl Jones alle in diesem ziemlich unbekannten B-Actionfilm mit. Da kann ja im Prinzip nicht viel schief gehen, doch der Film überzeugte mich weder in der Story(die Ian Griffith selbst schrieb), die ich als strunzlangweilig und ausgenudelt empfand, noch in der Action, die zwar ein paar ganz gelungene Schießereien und Prügeleien aufzuweisen hat, aber auch diese kommen nicht wirklich dynamisch rüber sondern eher bemüht aber nicht gut gekonnt. Auch bleibt Thomas Ian Griffith eher blass und farblos, kann sich einfach nicht als Held des Films etablieren. So war "Excessive Force", an den ich schon ein paar Erwartungen gestellt hatte, für mich leider eine herbe Enttäuschung. Abgesehen vom Look und dem Staraufgebot können höchstens noch ein paar der Actionszenen teilweise überzeugen.

5/10

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Godzilla: Final Wars

Godzilla: Final Wars

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Erscheinungsjahr: 2004
Regie: Ryûhei Kitamura

Darsteller: Masahiro Matsuoka
Rei Kikukawa
Akira Takarada
Kane Kosugi
Kazuki Kitamura
Maki Mizuno
Masami Nagasawa

Inhalt@OFDB

Ich war nie großer Freund der Godzilla-Filme. Immer mal ausschnittsweise über die Jahre im Fernsehen aufgeschnappt, hat mich das Ganze Genre nie wirklich interessiert.
Irgendwann bekam ich dann mit, dass die Reihe im Jahre 2004 wohl mit "Godzilla: Final Wars" abgeschlossen wurde. Ein Bekannter, der sich im Genre auskennt meinte dazu einmal der Film "sei wie ein 2 Stunden langer Trailer. Dies war für mich Grund genug, mir diesen Abschluss der Monster-Reihe einmal genauer anzusehen.
Es wurde mir wirklich nicht zu viel Versprochen. Hier reiht sich Action-Szene an Action-Szene. Wenn Godzilla nicht gegen diverse Monster kämpft, kloppen sich unterdessen die Menschen mit bösen Aliens in Menschenkostümen. Die Story erinnert in Grundzügen an die Serie "V", es kann natürlich auch sein das die Serie sich selbst woanders bedient hat. Ansonsten wird der Story aber sowieso kaum Beachtung geschenkt und ist eher nebensächlich. Die Aliens wollen die Erde erobern und die Menschen als Vieh halten. Da die Menschen im Hintertreffen sind wird der zuvor eingefrorene Godzilla wieder aufgetaut und kämpft gegen allerlei Monster der Aliens, u.a. sogar gegen den US-Godzilla von Emmerich, als einziges Monster im Film ist er natürlich als Computeranimation vertreten. Der Seitenhieb ist witzig und es wird klar, dass der Film sich mit Humor nimmt. Ernst nehmen kann man die ganze Sache im Grunde auch wirklich nicht.
Das wilde Treiben ist für den Großteil der Laufzeit wirklich recht unterhaltsam, es explodiert ständig was und die Monsterfights sind gut gemacht. Die Actionszenen der Menschen sind meist eher plump und wirken nicht so gut choreographiert, nichts desto trotz lockern sie das Geschehen zusätzlich auf...

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Bitch Slap

Bitch Slap

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Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Rick Jacobson

Darsteller: Julia Voth
Erin Cummings
America Olivo
Michael Hurst
Ron Melendez
William Gregory Lee
Minae Noji

Inhalt@Moviejones

Würde es ihn geben, "Bitch Slap" würde ihn bekommen: Den Russ-Meyer-Award für die beste Darstellung von geilen Frauen mit großen Oberweiten. Selten wurden die Oberweiten in einem Spielfilm so schön in Szene gesetzt wie in "Bitch Slap". Im Prinzip dreht sich die ganze erste Hälfte des Films um fast nichts anderes, anders ist es nicht zu erklären wieso die 3 Girls mit Schaufeln den Boden umgraben müssen und es oben schön wackelt und sich anschließend dann mit Wassereimern nass machen. Lesbenszenen fehlen natürlich ebenfalls nicht. Die Story ist absolute Nebensache.
Der einzige Schauplatz des Films ist ein Wohnwagen irgendwo mitten in der Wüste. Die 3 erwähnten Frauen mit den großen Oberweiten sind böse Gaunerinnen, die auf der Suche nach einem Diamantenbeutel sind, der dort irgendwo vergraben ist. Die Hintergründe der Situation werden in Rückblenden abgearbeitet, die grundsätzlich alle in potthässlichen Greenscreen-Sets entstanden sind. Parkhäuser, Kirchen, Striplokale, Hotelzimmer und ein Casino, wirklich alles bis auf das Wüstenset ist aus dem Computer(und das nicht sehr gut) und die Akteure latschen davor auf und ab. Gott sei Dank dauern diese Rückblenden nur jeweils ein paar Minuten, aber ziemlich daneben wirkt es irgendwie dennoch.
Die erste Stunde funktioniert diese Verbindung von reichlich Schauwerten für die männlichen Zuschauer, inklusive kaum vorhandener Story und den seltsamen Rückblenden noch überraschend gut und der Film unterhält, weiß eben aus seinen begrenzten Mitteln das beste zu machen.
Doch dann macht sich zusehends gehörige Langeweile breit...

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It’s a Mad Mad Mad Mad World – Eine Total, total verrückte Welt

It’s a Mad Mad Mad Mad World – Eine Total, total verrückte Welt

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Erscheinungsjahr: 1963
Regie: Stanley Kramer

Darsteller: Spencer Tracy
Milton Berle
Sid Caesar
Buddy Hackett
Ethel Merman
Mickey Rooney
Dick Shawn

Inhalt@OFDB

"It’s a Mad Mad Mad Mad World" ist wohl eine der gewaltigsten Komödien der Kinogeschichte. Eine extreme Laufzeit von 2,5 Stunden in der nachträglich beschnittenen Fassung(konzipiert war er mal auf mehr als 3 Stunden), dazu eine im Grunde sehr dünne Story(Eine Horde Deppen macht ein Rennen zu einem Geldschatz). Dafür ist der Film besetzt mit jedem Komiker der zu der Zeit in Amerika berühmt war, vielen Auto- und Flugzeugstunts, einiges an Slapstick und sogar ein wenig Wortwitz, wobei gerade dieser wirklich zu kurz kommt.
Im Grunde ist der Film ein einziges Road-Movie. Die Schar der Leute die hinter dem Geldschatz her sind, wird zu Beginn schnell größer, da unbeteiligte eingeweiht werden um den bisher eingeweihten dabei zu helfen zum Schatz zu kommen. Flugzeuge werden gemietet, Wagen werden zu Schrott gefahren, neue geliehen, Tankstellen werden in Handgemengen komplett zerlegt, Kellergewölbe von Geschäften werden mit Dynamit gesprengt und und und. Der Film ist in seiner Ausstattung einfach gigantisch. Trotz allem machen sich, aufgrund der mehr als dünnen Story aber nach den ersten 1,5 Stunden(pünktlich zu "intermission") doch Ermüdungserscheinungen breit. Wirkliche Überraschungen bleiben aus und die Verfolgungsjagd nutzt sich irgendwann einfach ab. Dazu bleibt leider eben echter Humor aus, wirklich was zu lachen gibt es erst wieder im Finale.
Somit bleibt "It’s a Mad Mad Mad Mad World" ein gewaltiges Mammutwerk, welches in den USA sicher mehr Fans hat als im Rest der Welt. Viele der Gastauftritte und Cameos kennt man hier nicht, wodurch ein Stück der Faszination ebenfalls verloren geht...

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Icarus

Icarus

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Erscheinungsjahr: 2010
Regie: Dolph Lundgren

Darsteller: Dolph Lundgren
Stefanie von Pfetten
Samantha Ferris
Monique Ganderton
David Lewis
Bo Svenson

Inhalt@Cinema

Die neuste Regiearbeit von Alt-Actiondarsteller Dolph Lundgren hört auf den Namen "Icarus". Dahinter verbirgt sich ein launiger, sehr actionbetonter Film um einen Killer(Lundgren) der auf den Namen Icarus hört. Dieser wird eines Tages von seinen Auftraggebern hintergangen und ab dem Zeitpunkt wollen ihm alle Leute ans Leder die bis dahin seine Partner waren. Mit Tochter unterm Arm, Ex-Frau an der einen und Knarre in der anderen Hand flieht er zunächst um dann zum Gegenschlag auszuholen.
Die meisten Dolph Lundgren Regiearbeiten gefielen mir bisher immer recht gut. "The Mechanik" war sehr stark, "Command Performance" war ebenfalls eine spaßige "Die Hard" Variante. "Missionary Man" und "Diamond Dogs" habe ich bislang nicht gesehen.
"Icarus" ist vor Allem durch seine Daueraction und sein hohes Tempo in der zweiten Filmhälfte ein ziemliches Action-Brett. Zwar ist die Story soweit altbekannt, doch dadurch das sich wirklich jeder als Bösewicht herausstellt, ist das ganze immerhin recht packend inszeniert. Auch die Action ist durchweg ziemlich gelungenen umgesetzt, besteht aus gelungenen Ballerien, gespickt mit einigen etwas übertriebenen aber dafür handgemachten Splatter-Effekten.
Lundgren beweist wieder mal, dass er es versteht gute Action zu inszenieren. Diese sieht hier sogar noch angenehm hochwertig aus. "Icarus" kann man jedem Action-Fan nur empfehlen.

7/10

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Kick-Ass

Kick-Ass
Originaltitel: Kick-Ass Erscheinungsjahr:2010 – Regie: Matthew Vaughn


Darsteller: Aaron Johnson, Nicolas Cage, Chloe Moretz, Mark Strong, Christopher Mintz-Plasse, Lyndsy Fonseca, Tamer Hassan, Xander Berkeley

Filmkritik: Die UCI-Kinowelt bot in 3 Kinos eine Vorpremiere der Comicverfilmung „Kick-Ass“ an zum Sparpreis von nur 5€. Da der Film erst Ende April(22.04) regulär anläuft, habe ich mich entschlossen der Vorstellung beizuwohnen. Kurz zuvor erfuhr ich sogar noch, dass die Vorstellung im O-Ton erfolgen sollte, was mich umso mehr erfreute. Einige andere sahen das scheinbar nicht so. Der zuvor fast ausverkaufte Saal war im Endeffekt nur noch zur Hälfte gefüllt. Doch das störte mich überhaupt nicht und so harrte ich gespannt der Dinge die da kommen sollten.
Vor der Veranstaltung gab es eine kurze Moderation, bei der aufgelöst wurde, dass die Vorpremiere scheinbar von der Seite Moviepilot ermöglicht wurde. Die Moderatorin verloste im Anschluss noch einige „Kick-Ass“ Comics. Um einen zu ergattern musste man Fragen rund um den Comic beantworten. Mit der Antwort „Wanted“ auf die Frage „Welche Comicverfilmung von Autor Mark Millar gibt es schon?“ konnte ich auch einen der Comics ergattern. Damit war der Abend ja im Prinzip schon perfekt.

Der Film handelt von Dave Lizewski(Aaron Johnson). Dave ist ein normaler Schüler wie es sie heute reichlich gibt. Er liest gerne Comics, schaut sich im Internet Pornos an und Frauen scheinen ihn gar nicht zu beachten.
Eines Tages fasst er aufgrund seines zurückgezogenen Lebens den Entschluss selber ein Superheld zu werden. Ganz ohne Superkräfte wie Spiderman und ohne Hightech-Zubehör wie Batman streift er sich lediglich einen grünen Taucheranzug über und zieht mit 2 Stöcken in den Kampf gegen die New Yorker Unterwelt. Sein erster Ausflug geht allerdings gehörig schief und er wird erst niedergestochen und kurz darauf noch angefahren...

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Fantasy Film Fest Nights – La Horde – Die Horde


Die Horde

Originaltitel: La Horde Erscheinungsjahr:2009 – Regie: Yannick Dahan, Benjamin Rocher

http://uppix.net/8/1/8/b40835d73bc357eece22e3545e829.jpg

Darsteller: Eriq Ebouaney, Jo Prestia, Jean-Pierre Martins, Aurélien Recoing, Claude Perron, Alain Figlarz, Laurent Demianoff, Yves Pignot

Filmkritik: Als letzter Film der Nights war für mich der Französische Zombie-Horror-Action-Film „La Horde“ vorgesehen. Die Franzosen haben ja in den letzten Jahren im Horror-Bereich vor allem dafür gesorgt, aufzuzeigen das am Ende der Splatter-Fahnenstange noch lange nicht Schluss ist. Filme wie „Martyrs“ oder „À l’intérieur“ liefen ebenfalls schon auf dem „Fantasy Film Fest“ und erfreuten sich geteilter Meinungen. Für die einen neue Horror-Offenbarungen, für die anderen Splatter-Schund. Da ich für Zombie-Filme generell ein offenes Ohr habe, entschied ich mich „La Horde“ eine Chance zu geben, auch wenn ich nicht viel erwartet hatte. Storytechnisch verhieß der Kampf zwischen Gangstern, Polizei und Zombies aber immerhin für einiges an Action zu sorgen.

Der Film beginnt kurz nach der Beerdigung eines französischen Polizisten. Franck Jimenez (Aurelien Recoing) beschließt den Mord an seinem Partner zu rächen. Hinter der Erschießung steht eine gewisse Markudis-Bande. Diese Gangstertruppe wird von den Brüdern Adewale (Eriq Ebouaney) und Bola (Doudou Masta) angeführt.
Bei seiner außerplanmäßigen Selbstjustizaktion wird Franck von seinen Kollegen Aurore (Claude Perron), Ouessem (Jean-Pierre Martins) und Tony (Antoine Oppenheim) unterstützt.
Kurze Zeit später begeben sich die 4 auch schon zu dem runtergekommenen Wohnblock in dem die Markudis-Gang residieren soll. Doch der leise Überfall geht gründlich schief und beim unplanmäßigen und ungleichen Duell mit den Gangstern kommt Jimenez ums Leben. Die verbliebenen Polizisten werden von den Markudis gefangen genommen...

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Fantasy Film Fest Nights – Daybreakers


Daybreakers

Originaltitel: Daybreakers – Erscheinungsjahr:2009 – Regie: Michael Spierig, Peter Spierig

http://uppix.net/6/c/7/4f2e3e269ac75cb1aa1b13f197cf3.jpg

Darsteller: Isabel Lucas, Ethan Hawke, Willem Dafoe, Sam Neill, Jay Laga’aia, Claudia Karvan

Der dritte Film auf den Nights sollte „Daybreakers“ werden. Ich hatte den Film zwar schon vor ein paar Wochen gesehen, aber da er genau zwischen „Splice“ und „La Horde“ lief, kam ich quasi nicht an dem Film vorbei außer ich hätte mich nach einem anderen Zeitvertreib umgesehen.
Die erste Sichtung damals, war ich nicht all zu begeistert und dies sollte die zweite auch kaum ändern.

Im Jahr 2019 wird die Welt von Vampiren beherrscht. 5% der Personen auf unserer Erde sind noch menschlich, der Rest besteht aus Vampiren. Doch den Blutsaugern geht langsam der Sprit aus, genauer gesagt gehen die Blutkonserven zu Neige und Menschen sind keine mehr verfügbar. Doch ohne Blut ist es vorbei mit der Unsterblichkeit und die stattlichen, starken Bleichgesichter verkommen zu kannibalischen, vergammelnden Riesenfledermäusen. Aber Wissenschaftler Edward (Ethan Hawke) forscht an einer Technologie, mit dessen Hilfe Blut synthetisch reproduzierbar werden soll. Doch durch Zufall stößt er auf eine verborgene Gruppe flüchtiger Menschen unter der Führung des Ex-Vampirs Elvis (Willem Dafoe), der Edward zugleich Heilung anbietet, die bislang undenkbar gewesen zu sein schien. Edward läuft über, da ihm Menschenblut sowieso zuwider war, und tritt fortan in einem Ungleichen Kampf gegen seinen Arbeitgeber Charles Bromley (Sam Neill) an…

Die Idee von "Daybreakers" klingt unglaublich interessant und originell. Die Welt ist bevölkert von Vampiren, es gibt viel mehr Vampire als Menschen und die meisten Menschen die es noch gibt werden in "Farmen" gehalten und dort als Blutspender abgesaugt...

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Lohn der Angst – Le Salaire de la peur

Lohn der Angst – Le Salaire de la peur

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Erscheinungsjahr: 1953
Regie: Henri-Georges Clouzot

Darsteller: Yves Montand
Charles Vanel
Folco Lulli
Peter van Eyck
Véra Clouzot
William Tubbs

Inhalt@OFDB

"Lohn der Angst" ist "einer dieser Klassiker" die man unbedingt kennen sollte. Man hört immer wieder von diesen Filmen, nimmt sich vor sie endlich zu sehen und irgendwann ist es dann auch so weit. ARTE HD zeigte heute "Lohn der Angst" und ich war dabei.
Doch es dauert zunächst bis der Film in die Gänge kommt. Er fährt quasi an wie ein LKW, wird erst später wirklich schnell.
Der Beginn ist gemächlich, fast langweilig mit einer ausführlichen Charaktereinführung, einer genauen Definition der Situation der Hauptcharaktere und der gesamten Umgebung und Location. Eine Freundschaft geht zu Bruch, die Karten werden neu gemischt und die neuen Gruppierungen werden in den fast sicheren Tot geschickt.
Dann kommt ein Umschwung im Film und 90 Minuten Dauerspannung und Exzellenz folgen in denen man nicht nur einmal die Zähne zusammenbeißt und laut ausatmet. Verantwortlich dafür ist vor allem die ungeheure Intensität und der Realismus des Films. Man zweifelt zu keinem Zeitpunkt die Ernsthaftigkeit der Unternehmung an, fiebert mit und ist einfach gepackt. Hier zahlt sich auch die geruhsame Einführung aus, denn nur so sorgt man sich auch ein wenig um die Protagonisten, muss bei manchen Szenen gar entsetzt weg schauen wenn Joberfüllung über Freundschaft gestellt wird.
"Lohn der Angst" ist selten witzig, wenn dann ist der Humor eher bitterer oder verzweifelter Natur, aber dies unterstreicht wie vielseitig der Film ist und wie hoffnungslos die Lage der Protagonisten. Düster, bedrückend, spannend, all dies sind Schlagworte die den Film gut beschreiben und im Zusammenhang mit dem Film wohl auch jedes Mal fallen werden.
Einzig das Ende des Film wirkt seltsam deplatziert...

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Coogan’s Bluff – Coogans großer Bluff

Coogan’s Bluff – Coogans großer Bluff

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Erscheinungsjahr: 1968
Regie: Don Siegel

Darsteller: Clint Eastwood
Lee J. Cobb
Susan Clark
Tisha Sterling
Don Stroud
Betty Field

Inhalt@OFDB

3 Jahre vor "Dirty Harry" haben Clint Eastwood und Don Siegel bereits einen ähnlichen Film gemacht. In "Coogan’s Bluff" spielt Eastwood einen Sheriff aus Arizona, der nach New York kommt um einen Gefangenen zu überführen. Doch die Sache ist nicht so einfach wie gedacht, zunächst legt er sich mit der Bürokratie an, dann mit einer Gangsterbande. Aber auch die Frauen kommen für Coogan nicht zu kurz.
Coogan ist nicht ganz so ein starker Charakter wie Harry Callahan, aber er kommt nah ran. Besonders die beißende Ironie in seinen Sätzen und Sprüchen sowie die Härte und Kaltschnäutzigkeit, erkennt man in beiden Charakteren wieder. Ohne Eastwood bzw. ohne den Charakter an sich wäre "Coogan’s Bluff" nur ein simpler Action-Krimi, aber der Charakter belebt den Film ein ums andere Mal. Besonders der Beginn, wo absichtlich frappierende Parallelen zum Western-Genre aufgezeigt werden, ist sehr gelungen. In New York baut der Film dann zwar nach und nach ab, trumpft dann aber dann überraschend noch mit einem netten Finale auf. Kein sehr großer Film der heute so gut wie vergessen ist, aber dennoch ein wichtiger Schritt Richtung "Dirty Harry" und eine tolle Darstellung von Eastwood.

7/10

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Tron

Tron

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Erscheinungsjahr: 1982
Regie: Steven Lisberger

Darsteller: Jeff Bridges
Bruce Boxleitner
David Warner
Cindy Morgan
Barnard Hughes
Dan Shor

Inhalt@OFDB

"Tron" hat wohl jeder meiner Altersklasse irgendwann mal als Kind gesehen. Irgendwann mit 5,6 Jahren, damals Anfang der 90er einmal im Fernsehen. Die Erinnerungen blieben lange erhalten, trotzdem hatte ich den Film seitdem nie mehr gesehen.
Ich hatte nun vor der Sichtung arge Bedenken, dass der Film ziemlich altmodisch wirken könnte, aufgrund der evtl. veralteten Sicht auf Computer, Programme und IT an sich. Doch die Sorgen waren unbegründet. Mit viel Geschickt wird das damals noch weitaus schwieriger zu erklärende Thema recht Massenkompatibel näher gebracht. Meist ist der Film aber leider dann doch zu oberflächlich, gerade wenn man selbst in der Branche arbeitet, doch einige Sachen wie z.B. das "Bit" das nur "Yes" oder "No" sagen kann, sind auch für Insider einen Lacher wert.
Die Story selbst ist im Grunde recht simpel, denn hier wurde quasi eine normale Story in eine Computerwelt integriert und etwas ausgeschmückt. Nichts desto trotz ist der Film spannend und mitreißend, auch wenn ihm in der letzten Hälfte etwas die Puste ausgeht.
Wirklich herausragend ist natürlich das berühmte Light-Cycle rennen, das auch heute noch gerne auf Lan-Parties gespielt wird. Der Anteil des Rennens im Film ist aber erstaunlich gering, ich hätte ihn weitaus größer eingeschätzt in der Erinnerung.
Faszinierend auch was aus den Hauptdarstellern wurde. Jeff Bridges hat gerade seinen ersten Oscar abgeholt und Bruce Boxleitner kämpft sich durch die B-Movie-Sparte in der Videothek…so kanns gehen. Jeff Bridges hat hier schon viel von seinem Charme inne der ihn Jahre später auszeichnen wird. Eine lockere, menschenfreundliche und verspielte Art eine Rolle anzugehen. Herrlich ihm zuzusehen.
Insgesamt ist "Tron" ein enormes Wagnis von Disney gewesen und wirklich ...

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Red Sonja

Red Sonja

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Erscheinungsjahr: 1985
Regie: Richard Fleischer

Darsteller: Arnold Schwarzenegger
Brigitte Nielsen
Sandahl Bergman
Paul L. Smith
Ernie Reyes Jr.
Ronald Lacey

Inhalt@OFDB

Meine Erwartungen an "Red Sonja" waren gering. Der inoffizielle dritte "Conan" Film, wie bei "Conan the Destroyer" wieder Richard Fleischer auf dem Regiestuhl. Das verhieß nichts gutes.
Immerhin bleibt der Humor zumindest auf einem etwas angenehmerem Level als im zweiten Conan-Film. Doch leider hat die Story kaum Qualitäten vorzuweisen und wird mit zunehmender Laufzeit immer langweiliger. Die Rolle von Schwarzenegger wirkt völlig deplatziert und sinnlos. Er taucht immer dann plötzlich auf wenn Sonja in Schwierigkeiten steckt und verschwindet dann auch meist wieder. Erst zur Halbzeit des Films reiten die Beiden Seite an Seite. Schade, dabei hätte ich es Brigitte Nielsen doch irgendwie schon zugetraut den Film auch alleine zu stemmen, denn sie gefällt mir als Red Sonja erstaunlich gut, ist quasi der Lichtblick des Films. Als dann zwischendurch noch ein Kinder-Prinz mit seinem trotteligen Diener zur Truppe dazu stößt, wird sich bald wieder aufgemacht in Richtung der Humor-Regionen des zweiten Conans…sehr zum Leidwesen der filmischen Qualitäten.
Aber auch ohne den schlechten Humor und den nervigen Kinderdarsteller wäre dem Film kaum zu helfen gewesen. Ein paar ganz ordentliche Schwertkämpfe und ein netter aber wahrlich nicht herausragender Soundtrack von Ennio Morricone. Den Rest des Films kann man getrost schon während des Abspanns vergessen.

4/10

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Conan the Destroyer – Conan der Zerstörer

Conan the Destroyer – Conan der Zerstörer

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Erscheinungsjahr: 1984
Regie: Richard Fleischer

Darsteller: Arnold Schwarzenegger
Grace Jones
Wilt Chamberlain
Mako
Tracey Walter
Sarah Douglas
Olivia d’Abo

Inhalt@OFDB

Oh weia, da denkt man sich, man schaut, nachdem einem "Conan the Barbarian" gut gefiel noch schnell den Nachfolger an, erwartet ähnliche Qualitäten…und bekommt dann sowas geliefert. Der recht bekannte Regisseur Richard Fleischer("Soylent Green", "Fantastic Voyage") fährt das Franchise völlig in den Sand. Das Drehbuch hat hinten und vorne so rein gar nichts mehr von den Zutaten die den ersten Teil auszeichneten und das Setdesign sieht meist aus wie billigstes Studio.
Allein der plumpe, primitive Humor der wirklich ständig präsent ist, nervt tierisch. Das Conan zu Beginn ein Pferd K.O. schlägt und sich kurz danach bei dem Kamel aus Teil 1 entschuldigt, es aber dann doch nochmal K.O. schlägt nachdem es ihn anspuckt, ist noch richtig witzig, verglichen zu dem humoristischen Grauen was den Rest des Films bestimmt. Dümmste Sprüche, strunzdämliche Dialoge und Szenen das sich einem die Fußnägel hoch rollen. Immerhin sind die meisten Schwertkämpfe noch recht gut choreographiert und machen Laune. Doch alle Szenen abseits davon sind beinahe zum davonlaufen. Unterstrichen wird das ganze vom Endkampf, wo Conan ewig mit einem Gummimonster kämpft…ganz schlimm.
Das einzige was an die Qulitäten des ersten Films rankommt ist der Soundtrack. Auch hier war wieder mal Basil Poledouris verantwortlich. Er hat sich richtig ins Zeug gelegt und übertrumpft in manchen Szenen gar den gelungenen Sound des ersten Films. Leider wird der Score hier weit weniger geschickt eingesetzt als im ersten Film. Abgesehen von einigen ganz brauchbaren Szenen und dem sehr gelungenen Beginn, der immerhin noch ganz im Stil des Erstlings daher kommt, ist der zweite Film leider in keinster Weise ein würdiger Nachfolger...

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Conan the Barbarian – Conan der Barbar

Conan the Barbarian – Conan der Barbar

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Erscheinungsjahr: 1982
Regie: John Milius

Darsteller: Arnold Schwarzenegger
James Earl Jones
Sandahl Bergman
Ben Davidson
Max von Sydow
Cassandra Gava
Gerry Lopez
Mako

Inhalt@OFDB

Lange habe ich "Conan" hinausgezögert. Ich bin nicht wirklich ein Freund von Fantasy-Filmen. So war "Conan" zwar schon länger in meinem Fokus, vor allem eben wegen Schwarzenegger, aber Priorität hatte er nie. Aber jede Frist ist mal zu Ende und jede Liste ist mal abgearbeitet und so stand nun endlich "Conan" auf dem Speiseplan.
Der Film ist ein, mal trashig witziger, mal spannender und mal actionbetonter Fantasy-Abenteuer-Reißer mit einem großen "Achtung 80s" Schild. Viele Szenen sind arg auf der Kippe zum Volltrash, andere aber besonders durch den starken Soundtrack von Basil Poledouris auch ziemlich spannend, ernst und mitreißend. Der Film fängt sich meist doch noch vor dem Abrutschen in trashige Gefilde.
Doch vor allem das Conan zu seiner "Freundin" im ganzen Film nur 5 Worte sagt, alle beim ersten Kennenlernen, ist schon arg strange. Auch sonst ist er nicht der große Redner, was Schwarzenegger aufgrund des Akzents in seinen ersten Rollen ja nie war. Von daher passt die Rolle des Conan einfach sehr gut zu ihm. Ein weitestgehend stummer, muskelbepackter Barbar der allerhand abenteuerliche Missionen bestreitet, u.a. einen Schlangenkult bekämpft und eine Prinzessin rettet. Der Schlangenkult wird angeführt von Darth Vaders Stimme, James Earl Jones. Und es wäre ja kein Schlangenkult, wenn dieser nicht anstatt mit Pfeilen mit Schlangen schießt…logisch. Soviel zum Trashfaktor des Films. Auch bezeichnend dafür ist die Szene, in der Conan ein Kamel K.O. schlägt.
Ansonsten ist der Unterhaltungsfaktor durchgehend sehr hoch...

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Unstoppable

Unstoppable

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Erscheinungsjahr: 2004
Regie: David Carson

Darsteller: Wesley Snipes
Jacqueline Obradors
Stuart Wilson
Kim Coates
Mark Sheppard
Adewale Akinnuoye-Agbaje

Inhalt@OFDB

"Unstoppable" hat für ein Action-B-Movie eine ziemlich starke Grundidee. Es geht um den Ex-Soldat Snipes, dem aufgrund einer Verwechslung von einer Gruppe Krimineller eine Droge gespritzt wird, durch die sein Gehirn ihm vorspielt er wäre statt in Baltimore wieder im Krieg in Bosnien.
Doch leider wird zu wenig aus der guten Grundidee gemacht. Die Höhepunkte des Films sind wirklich spannend, kreativ und toll umgesetzt, z.B. wenn die Kriminellen(u.a. Kim Coates und Mark Sheppard) Snipes über die Droge einreden, dass das Ganze Gebäude in dem er gerade ist brennt und das er auch brennen würde. Diese 2 Ebenen, Realität und Drogentraum, sind ziemlich kreativ und retten den Film vor dem Ausfall. Auch gefiel es mir gut, dass es auf Seite der Kriminellen einige bekannte Gesichter zu sehen gab und nicht die üblichen unbekannten B-Movie Nasen.
Leider knickt der Film im Actionbereich ein. Die Story entwickelt nicht genug Eigendynamik um den Zuschauer allein bei der Stange zu halten, und so lechzt man nach Actionszenen. Die gibt es natürlich auch, doch wirken diese meist ziemlich flach und unkreativ. Einzig das Ende, also der Showdown, kann hier noch wuchtig überzeugen, ist aber viel zu schnell vorbei.
Insgesamt wohl zumindest Storytechnisch einer der besten Filme aus Snipes B-Schrank, auch wenn ich die restlichen Filme bislang noch gar nicht kenne. Gute:

5/10

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