Mit Hongkong markierte Beiträge

Ninjas Masters Of Death – Der Todeskampf der Nina

Der Todeskampf der Nina
Originaltitel: Ninja Masters Of Death – Erscheinungsjahr: 1985- Regie: Godfrey Ho



Darsteller:
Kelly Kruize, Henry Band, Richard Young, Mick Jones, Nancy Nelson, Rio Smith, Chris Peterson, Daniel Wells u.A.

Filmkritik: Da ist er mal wieder: Der Ninja-Cut & Paste-Film, bei dem man schlicht ein bereits bestehendes Filmprodukt nimmt, urige Ninja-Szenen mit Nichtasiaten in den Hügel von Hongkong nachdreht, um schließlich den endgültigen Zusammenschnitt mit einer Synchro zu versehen, die all das irgendwie in ein und das selbe Geschehen verpflanzen soll.

Dieses Mal ist Film A (das neugedrehte Material): Die bösen lila Ninjas haben einen der gelben Ninjas samt Frau umgebracht, wofür natürlich Rache genommen werden muss.
Dabei handelt Film B (das alte Material) davon, dass die bösen lila Ninjas den Sohn des getöteten gelben Ninjas einer Gehirnwäsche unterzogen haben, damit der Knirps nun kommunistische Propaganda in den Dörfern von sonst wo unters Volk bringt, was schließlich die Herrschaft der lila Ninjas festigen soll. Aber eine Armee-Einheit findet den Kleinen und der Commander eben jener knüpft langsam aber sicher freundschaftliche Bande mit dem kleinen Möchtegernkommunisten.

Soweit, so merkwürdig, auch wenn es generell im Bezug auf andere Zusammenschnippel-Filme gar nicht mal so verwirrend ist. Im Gegenteil. Die Rückblenden bzw. Zwischenschnitte zum Nina-Quatsch wirken hier manches Mal sogar gar nicht soooooo extrem out of place und da man sich hier wenigstens bemüht hat auch noch einen etwas actionhaltigeren Streifen als Film B zu benutzen, erscheint das Endergebnis gar nicht mal so schizophren. Ist ja nicht so, als ob man hier einen Geisterfilm (Kickboxer From Hell) oder Prostituierten-RomCom (Savage Temptation) zum Laufzeitfüllen bemüht hätte.

Als Abrundung des Ninja-Trashs gibt es dann auch noch einige Knallermomente der Synchro, wenn etwa ein Ninja sich in Rauch auflöst und die Verfolger meinen:

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Ninja Jäger – Blood Debts

Ninja Jäger
Originaltitel: Blood Debts – Erscheinungsjahr: 1985 – Regie: Teddy Page



Darsteller:
Richard Harrison, Jim Gaines, Anne Jackson, Ann Milhench, Mike Monty, Pat Andrew, Willy Williams, Tom Romano, Ron Patterson u.A.

Filmkritik: Richard Harrison ist wieder unterwegs! Dieses Mal als B-Movie (oder doch er C?) Charles Bronson, welcher den Tod seiner (natürlich vorher auch noch ziemlich Off-Screen vergewaltigten) Tochter und deren Freund rächten will, indem er alle Beteiligten richtet.

Was sonst aber die Inhaltsangabe des gesamten Films darstellen würde, ist hier nach knapp 20 Minuten bereits erledigt, aber Mark (Harrison) hat noch nicht genug vom Töten, weswegen er Nachts einen auf „Punisher“ macht und selbstjustizend durch die Straßen zieht.

Und der Gag dabei? Der deutsche Verleih hatte wohl Harrisons „Erfolge“ in Godrey Hos Ninja-Cut & Paste-Streifen noch im Hinterkopf. Da kann man das Ganze natürlich schnell als „Ninja Jäger“ umtiteln und auch in der Synchro groß auf die Kacke hauen, selbst wenn hier niemand auch nur ansatzweise nach Ninja aussieht.
Das führt dann nämlich dazu, dass Mark bei seinen Taten ständig Sprüche ablässt wie

„Das wars, du Möchtegern-Ninja!“ –BLAM!

Der philippinische Regisseur Teddy Page kommt dabei aus dem gleichen Action-Dunstkreis wie Bobby A. Suarez und kopiert ebenso genüsslich wie spielerisch hier seine großen Vorbilder, ohne aber an deren Klasse heranzukommen. Dies soll aber nicht heißen, dass der „Ninja Jäger“ nicht unterhaltsam ist, auf gar keinen Fall. Wo aber eben der große Bruder „Death Wish – Ein Mann sieht rot“ durch die kompetente Inszenierung zum Kult wurde, so ist der im Original „Blood Debts“ betitelte Streifen hier eher einer, der durch inhaltliche Übertriebenheit punkten kann...

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Meng Long Guo Jiang – Die Todeskralle schlägt wieder zu

Die Todeskralle schlägt wieder zu
Originaltitel: Meng Long Guo Jiang – Erscheinungsjahr: 1972 – Regie: Bruce Lee



Darsteller:
Bruce Lee, Nora Miao, Chuck Norris, Wei Ping-Ao, Robert Wall, Wong Chung-Shun, Whang Ing-sik, Chin Ti, Unicorn Chan, Anthony Lau Wing, Chen Fu-Ching, Jon T. Benn u.A.

Filmkritik: Bruce Lee. Es gibt eigentlich wenig, was man über diese absolute Kultfigur des Martial Arts-Kinos noch sagen könnte. Mit etlichen Serien-Auftritten und insgesamt nur fünf Kinofilmen hat er es zur lebenden Legende gebracht. Seine schier übermenschliche Schnelligkeit und Körperbeherrschung sollten das Genre für immer verändern.

Von all Bruce Lee-Filmen ist vielleicht „Der Mann mit der Todeskralle“ (1973) sein bekanntestes Werk, aber sein bestes, jenseits der leider nicht mehr abgeschlossenen Einzelszenen von „Mein letzter Kampf“ (1978) ist wohl dieser hier. Nicht verwandt oder verschwägert mit dem anderen „Todeskrallen“-Film ist der Titel mal wieder auf dem Mist der deutschen Verleiher gewachsen, die natürlich die „Marke“ Bruce Lee so gut und wiedererkennbar wie möglich an die Zuschauer bringen wollten. Und wie könnte dies wohl besser klappen als mit einem Film, den Bruce Lee dann sogar noch selbst gedreht hat?

„Ich gehe erst wieder zurück, wenn ich euer Problem geregelt habe!“

sagt Bruce Lee in der Rolle des Tang Lung, der extra nach Rom gekommen ist, um seinen ein Restaurant betreibenden Landsleuten beim Kampf gegen Schutzgelderpresser zu helfen. Lee macht sich selbst an dem ersten Moment den Zuschauern sympathisch, wo er verloren durch die ihm fremde Stadt wandert, bevor er dann schließlich beim Restaurant ankommt. Dort wird er gleich in den Hinterhof geholt „um sein Kung Fu zu zeigen“ und gerade als er anfangen will..

….ist Kundschaft da und der Kampf wird abgebrochen. Mehr noch, als nämlich die Erpresser kurz darauf den Laden terrorisieren sitzt Bruce nichts mitkriegend auf dem Klo...

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Ji jie hao – Heroes Of War – Assembly

Heroes Of War – Assembly
Originaltitel: Ji jie hao  – Erscheinungsjahr: 2007 – Regie: Feng Xiaogang

Darsteller: Zhang Hanyu, Yuan Wenkang, Deng Chao, Fu Heng, Hu Jun, Liao Fan, Li Naiwen, Ren Quan, Tang Yan u.A.

Filmkritik: „Heroes Of War“ behandelt einen bislang in Filmen, zumindest jenen, die es zu „uns“ geschafft haben, wenig bekannten Konflikt: Den chinesischen Bürgerkrieg der 40er Jahre.
In der Geschichte geht es Hauptmann Gu Zidi, der mit seiner langsam bedenklich klein gewordenen Truppe den Vormarsch der feindlichen Kräfte in einem bestimmten Gebiet aufhalten soll, bis ein bestimmtes Signal gehört wird. Während der verlustreichen Schlachten meinen einige Kameraden von ihm es gehört zu haben, aber der Hauptmann selbst nicht, was dazu führt, dass die Truppe bleibt und bis auf ihn komplett ausradiert wird. Das er wenig später von seinen eigenen Leuten gefangen genommen wird, da er in feindlicher Uniform auf Nahrungssuche hinter feindlichen Linien war und sich nicht ausweisen kann, ist noch eine zusätzliche Schmach für den vormals hochgelobten Mannschaftsführer…
…es geht sogar so weit, dass niemand ihm seine Geschichte vom ausweglosen Stellungsscharmützel abnimmt, da all seine gefallenen Kameraden durch den Einsturz eines Bergbautunnels verschüttet wurden. Erst nach Jahren schafft Gu Zidi es, sich ansatzweise zu rehabilitieren und kann dank einem alten Kameraden, der nun eine hohe Position in der neuen Regierung einnimmt, sich nun auf die Suche nach seinen gefallenen Soldaten machen…

„Die Truppe hat auf dein Zeichen gewartet, ich habe auf dein Zeichen gewartet…“

„Heroes Of War“ ist ein sehr zwiegespaltener Film. In der ersten Stunde kommt der Zuschauer kaum zur Ruhe, Kampfszene folgt auf Kampfszene und wird immer nur von kurzen Dialogsequenzen verbunden, bevor es wieder markerschütternde Explosionen und blutreiche Gefechte gibt...

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