Mit Sci-Fi markierte Beiträge

After Earth

After Earth
Originaltitel: After Earth – Erscheinungsjahr: 2013 – Regie: M. Night Shyamalan

after-earth1

Darsteller: Jaden Smith, Will Smith, Sophie Okonedo, Zoë Kravitz, Glenn Morshower, Kristofer Hivju, Sacha Dhawan, Chris Geere, Diego Klattenhoff, David Denman, Lincoln Lewis, Jaden Martin, Sincere L. Bobb

Filmkritik: Nach einer Bruchlandung stranden der Teenager Kitai Raige (Jaden Smith) und sein legendärer Vater Cypher (Will Smith) auf der Erde – 1000 Jahre nachdem katastrophale Ereignisse die Menschheit dazu gezwungen haben, diese zu verlassen. Da Cypher schwer verletzt wurde, muss sich Kitai auf einen gefährlichen Weg machen, um ein Notrufsignal abzusenden. Dabei muss er das feindliche und ihm fremde Gelände erkunden und sich gegen hochentwickelte Tiere zur Wehr setzen, die jetzt die Erde beherrschen. Und auch eine unaufhaltsame Alien-Kreatur, die bei dem Absturz entkommen ist, ist ihm dicht auf den Fersen. Vater und Sohn müssen lernen, zusammenzuarbeiten und einander zu vertrauen, wenn sie je wieder heil nach Hause zurückkehren wollen.

„After Earth“ musste vor seinem Kinorelease bereits Prügel der Kinogänger einstecken. Dies liegt in erster Linie am angekratzten Ruf von Will Smiths Sohn Jaden, der von Beginn seiner Karriere an, den Ruf eines eingebildeten, arroganten Jungen inne hat, der sich vor seinem erfolgreichen Vater profilieren will. Will Smiths gewohnt offenherziges Auftreten bei den Medien ist da auch meist keine Hilfe den Ruf zu korrigieren, sondern macht das gemeinsame Auftreten von beiden für Jaden eher noch schlimmer. Folglich hat es ein Film mit beiden Smiths eher schwer beim Kinopublikum. Und einen Platz 3 in den Kinocharts hatte sich Smith, der bis dahin immer auf Platz 1 zu finden war, sicher auch nicht vorgestellt, denn er ist nicht ohne Grund als zugkräftiger Star mit in Jadens „After Earth“...

Weiterlesen

Man Of Steel

Man Of Steel
Originaltitel: Man Of Steel – Erscheinungsjahr: 2013 – Regie: Zack Snyder

Man-of-Steel-poster2-610x904

Darsteller: Henry Cavill, Russell Crowe, Amy Adams, Kevin Costner, Michael Shannon, Diane Lane, Laurence Fishburne, Christopher Meloni, Jadin Gould, Richard Schiff, Antje Traue, Ayelet Zurer u.A.

Filmkritik: Willkommen zu einem der Wendepunkte des modernen Kinos. Oder so. „Man Of Steel“, die neue „düstere und realistische“ Verfilmung von Superman multipliziert sehr viele negative Strömungen des momentanen Event-Kinos ins Hundertfache. Die Geschichte rund um den letzten Überlebenden des Planeten Krypton, welcher auf der Erde als Clark Kent unter liebenden Eltern in Kansas aufwächst, fantastische Kräfte entwickelt und die Menschen beschützt, wird dabei gnadenlos prätentiös ausgeschlachtet. Mit welchen Fehlschritten des Streifens man anfangen soll ist ebenfalls eine schwere Frage. Aber schauen wir uns erst einmal die Geschichte an.

Nach einem effektlastigen Sci-Fi Prolog auf der sterbenden Welt Krypton, schneidet der Film direkt von der auftreffenden Rakete mit dem jungen Superman direkt auf den erwachsen gewordenen „Mann aus Stahl“, der die Welt bereist. Er erfährt, dass ein Alien-Raumschiff gefunden wurde und auf seinem Weg wird immer wieder zurück in die Vergangenheit geschnitten und sein Werdegang illustriert. Eigentlich keine schlechte Idee, wären nicht sämtliche Dialoge so triefend pathetischer Dreck, dass es zum Himmel stinkt. Sämtliche Rückblenden kann man so zusammenfassen:

„Clark, du bist für Großes geschaffen, irgendwann wirst du deine wahre Bestimmung finden!“
– „Ist es Leute zu retten?“
„Vielleicht, aber du darfst deine Kräfte den Menschen vorerst nicht zeigen, sie würden es nicht verstehen!“

Aus der eigentlich sympathischen Figur von Supermans Ziehvater, gespielt von Kevin Costner, wird so ein komplett unsympathischer Vollidiot, der andeutet, dass Clark gerne auch mal einen Bus voller Kinder hätte absa...

Weiterlesen

In Time – Deine Zeit läuft ab

In Time – Deine Zeit läuft ab
Originaltitel: In Time – Erscheinungsjahr 2011 – Regie: Andrew Niccol



Darsteller:
Amanda Seyfried, Justin Timberlake, Cillian Murphy, Shyloh Oostwald, Johnny Galecki, Colin McGurk, Olivia Wilde, Will Harris, Michael William Freeman, Jesse Lee Soffer, Aaron Perilo, Nick Lashaway

Filmkritik: Die nahe Zukunft: Geld wurde als offizielle Währung durch Zeit ersetzt. Mit 25 hören die Menschen auf zu altern. Sie sind genetisch so ausgestattet, dass sie nur noch ein Jahr lang überleben können, es sei denn sie schaffen es, Zeit zu gewinnen. Die Reichen können sich Tausende von Jahren und somit ewige Jugend und Unsterblichkeit erkaufen, während die Armen betteln, leihen und Minute für Minute stehlen, nur um den Tag zu überstehen. In dieser Welt lebt Will Salas (Justin Timberlake). Als ein reicher Fremder in sein Leben tritt und kurz darauf stirbt, wird Will fälschlicherweise des Mordes beschuldigt. Seine Flucht gelingt ihm, indem er die attraktive Sylvia (Amanda Seyfried), die Tochter eines reichen Zeitmoguls, als Geisel nimmt. Als der kompromisslose Timekeeper Raymond (Cillian Murphy) die Verfolgung aufnimmt, beginnt für Will ein Wettlauf gegen die Zeit…

Regisseur Andrew Niccol hat in seiner noch nicht allzu langen aber steilen Karriere bereits den ein oder anderen hervorragenden Genre-Film abgeliefert. „Gattaca“ im Sci-Fi Sektor oder „Lord of War“ im Thriller-Drama Bereich, um nur 2 seiner Regiearbeiten bzw. Drehbucharbeiten zu nennen. Mit seinem letzten Werk „In Time“ begab er sich nun wieder ins Sci-Fi Genre.

Ausgestattet mit einer erneut fantastischen Grundidee und einem hervorragenden Cast gelang es Niccol erneut dem Sci-Fi Genre die ein oder andere neue Facette abzugewinnen. Das fängt erneut bereits beim tollen Setdesign an. Der Film spielt locker über hundert Jahre in der Zukunft, trotzallem sieht die Welt in Teilen sehr oft aus wie aus den 50er Jahren...

Weiterlesen

Kaboom

Kaboom
Originaltitel: Kaboom – Erscheinungsjahr 2010 – Regie: Gregg Araki



Darsteller:
Thomas Dekker, Juno Temple, Kelly Lynch, Haley Bennett, James Duval, Chris Zylka, Roxane Mesquida, Nicole LaLiberte, Jason Olive, Andy Fischer-Price, Brennan Mejia, Brandy Futch

Filmkritik: Filmstudent Smith (Thomas Dekker) führt ein ruhiges Studentenleben auf dem Campus. Er hängt mit seiner besten Freundin Stella (Haley Bennett) rum, schläft mit der schönen London (Juno Temple) und hat sich in seinen schönen Mitbewohner Thor (Chris Zylka) verknallt, einen etwas einfach gestrickten Surfer – doch dann kommt die Nacht, die alles verändert …

„Kaboom“ ist einer dieser Filme der in seiner eigenen Welt existiert. Das fängt schon bei den verschiedenen seltsamen Figuren an. Ein Klischee-Surferboy, eine telepathisch begabte Hexe, ein seltsamer Kult dessen Mitglieder mit Tiermasken verkleidet Frauen entführen. All das wird kaum bis gar nicht im Film thematisiert sondern einfach als gegeben hingenommen.

Der Film scheint all diese vermischten Seltsamkeiten sowieso hauptsächlich dazu zu benutzen um möglichst viel Teen-Sex auf der Laufzeit zu verteilen. Thomas Dekker, Juno Temple und Kelly Lynch lassen es im Bett direkt mehrmals krachen, bleiben dabei aber natürlich Amerikanisch züchtig und meist recht bekleidet. Immerhin wird aber sogar Homosexueller-Sex thematisiert und gezeigt. „Kaboom“ nimmt in diesem Bereich kaum ein Blatt vor den Mund, was erfrischend wirkt und den Film auflockert, auf der anderen Seite aber auch nicht so recht zum Rest der Handlung passen mag.

Wenn dann in den letzten 10-15 Minuten die losen Fäden verbunden oder abgeschnitten werden und die Story um all die losen Versatzstücke ins Rollen gerät, wähnt man sich darin eine schöne runde Auflösung zu bekommen. Doch Pustekuchen, der Film bietet nicht nur „eines dieser offenen Enden“ er zieht sogar komplett den Stecker raus und fährt mit Vollgas so richtig mit Schmackes vor die Wand...

Weiterlesen

Seeking a Friend for the End of the World – Auf der Suche nach einem Freund fürs Ende der Welt

Auf der Suche nach einem Freund fürs Ende der Welt
Originaltitel: Seeking a Friend for the End of the World – Erscheinungsjahr 2012 – Regie: Lorene Scafaria



Darsteller:
Keira Knightley, Steve Carell, Connie Britton, Melanie Lynskey, Patton Oswalt, T.J. Miller, Adam Brody, Gillian Jacobs, Melinda Dillon, William Petersen, Rob Corddry, Derek Luke

Filmkritik: Ein riesiger Asteroid von über 100 Kilometern Durchmesser rast auf die Erde zu – und auch der letzte Versuch ihn aufzuhalten, ist gescheitert. Die Topnachricht des Tages lautet: in rund 21 Tagen wird die Welt untergehen. Die Frage lautet: Was werden die Menschen tun, wie werden sie sich fühlen, wenn der Weltuntergang unmittelbar bevorsteht?
Dodge (Steve Carell) klammert sich zunächst an seinen üblichen Alltag. Als er einen mit Verspätung fehlgeleiteten Brief von seiner alten Highschool- Flamme Olivia, der Liebe seines Lebens, erhält, steht für ihn fest, dass er sich sofort auf den Weg zu ihr machen muss. Den Brief hatte ihm seine Nachbarin Penny (Keira Knightley), die ihr Leben in vollen Zügen genießt und nichts allzu ernst nimmt, überreicht, aber jetzt beschließt, die letzten Tage vor dem Weltuntergang im Kreise ihrer Familie zu verbringen.
Die beiden ungleichen Reisegefährten machen sich auf den Weg. Es beginnt ein Roadtrip voller bizarrer, tragischer und komischer Begegnungen, bei dem die beiden feststellen, dass sie viel gemein haben, und dass es manchmal nicht mehr braucht als einen guten Freund – und vielleicht ein kleines bisschen mehr… insbesondere, wenn die Welt untergeht.

„Seeking a Friend for the End of the World“ ist ein schöner kleiner Semi-Indiefilm mit Starbesetzung. Das zunächst recht ungleich wirkende Duo Knightley /Carell findet sehr schnell eine extrem sympathische Chemie zueinander und hat die größten Anteile daran, dass der Film überhaupt so funktioniert.

Zwar wurden im Drehbuch dann doch etliche Kniffe eingebaut, damit eine solche Geschichte...

Weiterlesen

Star Trek Into Darkness

Star Trek Into Darkness
Originaltitel: Star Trek Into Darkness – Erscheinungsjahr: 2013 – Regie: J.J. Abrams

2012StartrekMoviePress031212

Darsteller: Chris Pine, Zachary Quinto, Karl Urban, Zoe Saldana, Simon Pegg, Anton Yelchin, Benedict Cumberbatch, Alice Eve, John Cho, Tom Archdeacon, Bruce Greenwood, Peter Weller u.A.

Filmkritik: Wow. Nachdem J.J. Abrams bereits in „Star Trek 11“ , bzw. schlicht „Star Trek“ dem gesamten Geschichtsuniversum eine Frischzellenkur verpasst und die beliebten, klassischen Figuren rund um Kirk und Spock mit jungen Darstellern dem Publikum wieder näher gebracht hat, geht es nun ans Eingemachte.
Und damit sind sowohl die inhaltlichen, weitergehenden Charakterentwicklungen sowie die direkt anziehende Handlung gemeint, die jetzt – nachdem das Personal eben bekannt ist – von einer cleveren Drehbuchidee zur nächsten springt, ohne allzu gehetzt zu wirken. Abgeschmeckt wird das Ganze einmal mehr mit ausgesucht hochwertiger Optik, erstklassigen Darstellern sowie vielen Momenten, die jahrelanges Fansein belohnen, ohne dabei Neulinge vor den Kopf zu stoßen. Perfekt!

Star Trek Into Remake

Die Geschichte handelt von einem Terroristen namens John Harrison, der scheinbar als Person bis vor einem Jahr gar nicht existiert hat – laut Datenbank – und nun durch ausgeklügelte Angriffe einen Ein-Mann-Krieg gegen die Sternenflotte.
Derweil haut Kirk mal wieder über die Stränge, weil er bei der Erforschung einer gerade am Beginn ihrer Entwicklung stehenden Zivilisation die erste Direktive („Du sollst dich nicht in die Entwicklung eines noch jungen Planeten einmischen.“) etwas überschritten hat. Nicht nur, dass er das Völkchen vor der Ausrottung gerettet hat, sondern derweil auch noch für Spock die Enterprise den Bewohnern gezeigt hat. „Big Deal, so what?“ ist seine etwas kesse Antwort zu seinem Chef, der ihn daraufhin gleich mal von seinem Schiff werfen will.

Aber, Terror sei Dank, bekommt Kirk einen dubiosen Auftrag und mehr wird nicht...

Weiterlesen

Iron Man 3

Iron Man 3
Originaltitel: Iron Man 3 – Erscheinungsjahr: 2013 – Regie: Shane Black

iron-man-3

Darsteller: Robert Downey Jr., Gwyneth Paltrow, Don Cheadle, Guy Pearce, Rebecca Hall, Jon Favreau, Ben Kingsley, James Badge Dale, Stephanie Szostak, Paul Bettany, William Sadler, Dale Dickey, Ty Simpkins

Filmkritik: Im dritten Teil der „Iron Man“ Reihe steht der ironische wie geniale Industrielle Tony Stark/Iron Man, (Robert Downey Jr.) einem Gegner gegenüber, dessen Macht schier grenzenlos ist. Als dieser Starks Haus, Werkstatt und damit sein ganzes Leben zerstört, macht sich Stark auf die Suche nach dem Verantwortlichen. Es wird eine Reise, die Stark an seine Grenzen führen wird. Mit dem Rücken zur Wand bleibt Stark, um zu überleben, nichts anderes übrig, als sich auf sein eigenes Können verlassen. Um die zu beschützen, die ihm nahe stehen, muss er sich auf seinen Scharfsinn und seine Instinkte zu vertrauen. Bei seinem Kampf stellt sich Stark die Frage, die ihn tief im Inneren antreibt: Ist es der Mann, der die Rüstung macht oder macht die Rüstung den Mann?

Als bekannt wurde, dass Regisseur Jon Favreau den Regiestuhl für den dritten „Iron Man“ Film freimachen wird, ging bei vielen Fans nach dem eher enttäuschenden zweiten Teil ein erleichtertes Aufatmen umher. Doch erst mit der Verkündung von Kultautor Shane Black („Lethal Weapon“) waren endgültig alle Dämme gebrochen. Wer sonst, wenn nicht er, sollte den zweiten Teil vergessen machen und ein Feuerwerk aus flotten Sprüchen und krachiger Action auf die Leinwand zaubern. Die Ankündigung mit dem Mandarin einen der ärgsten und auch frühsten Kontrahenten von „Iron Man“ im Film unterzubringen, sorgte dazu vor allem bei echten Comic-Fans für frohlockendes Zunge schnalzen.
Doch ganz so einfach ist es dann doch nicht einen Blockbuster durch den richtigen Regisseur/Autor zu Film-Gold werden zu lassen.

Der Beginn erinnert mit seiner etwas abgehackten Erzählweise und der stückweise...

Weiterlesen

Oblivion

Oblivion
Originaltitel: Oblivion – Erscheinungsjahr: 2013 – Regie: Joseph Kosinski

Oblivion-Poster

Darsteller: Tom Cruise, Morgan Freeman, Olga Kurylenko, Nikolaj Coster-Waldau, Andrea Riseborough, Melissa Leo, Zoe Bell, James Rawlings, Lindsay Clift, Jaylen Moore, John L. Armijo, Jordan Sudduth u.A.

Filmkritik: Tom Cruise ist Jack Harper, ein Techniker, der zusammen mit seiner Koordinatorin Victoria (Andrea Riseborough) auf der nach einem Krieg zerstörten Erde zurückgeblieben ist, damit noch jemand die automatisierten Sonden sowie die riesigen Maschinen in Gang hält, welche der Erde die letzten Ressourcen entziehen, um diese in Energie umzuwandeln. Des Nachts träumt Jack immer wieder von einer Frau und dem alten New York, was er eigentlich aber so nie hätte mitbekommen haben können. Sein Alltag ist beherrscht von Routine und dem gelegentlichen Kampf gegen „Scavenger“, den Wesen, die anscheinend vor einigen Jahren für den Krieg gesorgt haben und nun im Untergrund der verseuchten Erde leben.

Als dann eines Tages ein Frachtmodul auf der Erde abstürzt indem sich Menschen befinden, verändert sich schlagartig die ganze geregelte Welt von Jack Harper und es warten noch viele Geheimnisse darauf gelüftet zu werden…

Ein Film, der eigentlich ziemlich clever ist…

„Tron Legacy“-Regisseur Joseph Kosinski kehrt mit “Oblivion” zurück zu den klassischen Science Fiction-Werken, wie es sie häufig in den 60er und 70er Jahren gegeben hat. Mit ruhiger Hand inszenierte Utopien, die mit einigen Überraschungen und besonderer Atmosphäre aufwarten. Etliche Momente werden sich gewiefte SciFi-Zuschauer im Vorfeld wohl bereits zusammenreimen, die Mischung in der diese Elemente präsentiert werden, gefällt aber durchaus.

Viel zum Gelingen trägt das wunderbare optische und akustische Design des Films bei. Die Bilder sind gelackt, aber nicht unnatürlich...

Weiterlesen

Solo

Solo
Originaltitel: Solo – Erscheinungsjahr: 1996 – Regie: Norberto Barba



Darsteller:
Mario Van Peebles, Barry Corbin, William Sadler, Jaime Gomez, Demián Bichir, Seidy Lopez, Abraham Verduzco, Joaquín Garrido, William Wallace, Adrien Brody, Brent Schaeffer, Lucas Dudley

Filmkritik: Solo heißt die perfekte High-Tech-Kampfmaschine aus den Geheimlabors der Navy. Hinter dem Namen verbirgt sich ein Androide, also halb Mensch, halb Roboter. Töten und Zerstören ist seine Mission. Doch beim ersten Einsatz spielt der muskelbepackte Einzelkämpfer bereits verrückt. Anstatt blind zu töten denkt er nach und handelt menschlich. So bricht er in letzter Sekunde, aus Rücksicht auf Zivilisten, die riskante Sprengung eines Rollfeldes ab. Wieder im Hauptquartier soll er zurückgesetzt werden. Doch er widersetzt sich den Befehlen seiner eiskalten Chefs, entert einen Hubschrauber und flieht in den Dschungel aus dem er zuvor zurückkam. Das Militär ist ihm dicht auf den Fersen und bis an die Zähne bewaffnet….

„Solo“ ist einer dieser Filme, die in den USA mit PG-13 versehen werden, da man wenig oder gar kein Blut sieht und in Deutschland den dicken 18er Stempel bekommen. Verstehe wer will. Doch das Problem von „Solo“ ist ein ganz anderes…

Hinter „Solo“ verbirgt sich einer der schwächeren Vertreter der 90s Action-Welle. Dabei kann das Teil sogar mit einer beindruckenden Darsteller-Riege protzen. Mario Van Peebles macht in der Hauptrolle einen auf den Terminator, aber kommt in keinster Weise an die Darstellung von Arnold heran. In den Nebenrollen erblickt man dann noch Gesichter wie William Sadler und Adrien Brody. Ja, richtig gelesen. Adrien Brody in einem stupiden Actionfilm. Seine dunklen Jahre quasi.

Aber „Solo“ überzeugt einfach nirgends so wirklich. Die Action ist meist lahm, die Story ist langweilig und löchrig, zudem tausendmal erzählt worden...

Weiterlesen

Flesh Wounds – Blutige Wunden

Flesh Wounds – Blutige Wunden
Originaltitel: Flesh Wounds – Erscheinungsjahr: 2010 – Regie: Don Garcia



Darsteller:
Kevin Sorbo, Heather Marie Marsden, Bokeem Woodbine, Kirk Kepper, Johnny Lee, Beau Brasseaux, Gabe Begneaud, Caleb Michaelson, Armando Leduc, Chris J. Fanguy, Joel Davis, Cat Tomeny u.A.

Filmkritik: Ach du heilige Sch…

…aber gut, fangen wir dieses Review anders an.

Sie als Leser kennen doch sicherlich den Begriff „Rip-Off“, oder? Nein? Gut, dann dies mal als Erklärung:
Ein Rip-Off ist ein Werk, welches sich auf extrem dreiste Weise bei den Motiven und/oder Szenen eines anderen Werkes bedient. Zum Beispiel sei da als Klassen-Primus Bruno Mattei genannt. Dieser spezialisierte sich dann sogar zumeist auf Filme, die im Fahrwasser anderer, größer budgetierter Genre-Klassiker mitschwimmen. „Rambo 2“ wurde so bei ihm zur "Cobra Force" , während „Aliens“ unter seiner unterhaltsamen Aufsicht zu „Terminator II“ im Original (kein Scherz!), oder hierzulande „Contaminator“ wurde. Und das geht dann munter so weiter. Dabei werden oftmals Szenen 1:1 kopiert, allerdings bringt Mattei – der auf die Frage hin, ob er seine Kinder [= Filme] lieben würde retrospektiv anmerkte, dass er „sie alle erschießen und von Grund auf neu machen wollen würde“ – dabei immer locker-leichte Momente der absoluten Abgehobenheit ein. Zum Einen weil es ihn persönlich nicht störte, dass sie Streifen so noch „lustiger“ wurden und zum Anderen, damit eben auch die Schauspieler am Set eine gute Zeit haben. Dies sah man dann auch in den fertigen Werken.

Um jetzt aber doch einmal wieder den Bogen zurück zum eigentlichen Thema zu kriegen: Unter anderem hat Bruno Mattei natürlich auch den nicht nur in den 80ern beliebten Streifen "Predator"  in die Finger bekommen und daraus seinen sehr amüsanten „Roboman“, andernorts auch „Robowar“ genannt, gemacht. So weit, so schon zur Blütezeit des Arnie-Alien-Krachers geschehen...

Weiterlesen

Cloud Atlas – Wolkenatlas

Wolkenatlas
Originaltitel: Cloud Atlas – Erscheinungsjahr: 2012 – Regie: Tom Tykwer, Lana Wachowski, Andy Wachowski



Darsteller:
Tom Hanks, Hugo Weaving, Jim Sturgess, Susan Sarandon, Halle Berry, Hugh Grant, Keith David, Ben Whishaw, Jim Broadbent, Götz Otto, James D’Arcy, Zhu Zhu u.A.

Filmkritik: Es gibt Filme, die muss man fühlen und es gibt Filme, denen sollte man intellektuell begegnen und dann gibt es manch eine Ausnahme, bei der beide Sinnesherangehensweisen willkommen sind. Der „Wolkenatlas“ ist solch ein Film geworden. Tom Tykwer und die Wachowski-Geschwister lassen dabei verschiedenste Geschichten aus den verschiedensten Zeitperioden zu einem großen, die Menschlichkeit bejahenden Ganzen werden.

Egal, ob es um die Freundschaft zwischen einem kranken Anwalt und einem flüchtenden Schwarzen, ob es um einen mittellosen Komponisten, der sein Meisterwerk für sich behalten will, ob es um ob es um eine Enthüllungsjournalistin, die Leben rettet, ob es um einen alten Verleger, der sich die Freiheit aus einem Altersheim und seiner eigenen Untätigkeit, ob es sich um den rebellischen Kampf gegen ein menschenverachtendes System, oder ob es um die endzeitliche Reise eines Wilden und einer „mit dem Wissen des alten Volkes“ geht, auf einer Mission die letzten Leben zu retten.

Was sich jetzt erst einmal als zu viel für einen Film anhört, ist durch Schnitt und inhaltliche Verbindungen so gut zu einem untrennbaren Ganzen vereinigt, dass es eine Wonne ist. Kinomagie in Reinkultur wird hier zelebriert und fesselt dabei mit seinen knapp drei Stunden Laufzeit besser an den Kinosessel als manch mittelmäßiger 90minüter. Auch spielen in den verschiedenen Geschichten immer wieder dieselben Darsteller andere Personen, ungeachtet ihres Alters, ihrer Nationalität oder Hautfarbe, oder auch ihres Geschlechtes...

Weiterlesen

Universal Soldier: Day of Reckoning

Universal Soldier: Day of Reckoning
Originaltitel: Universal Soldier: Day of Reckoning – Erscheinungsjahr 2012 – Regie: John Hyams



Darsteller:
Jean-Claude Van Damme, Dolph Lundgren, Scott Adkins, Kristopher Van Varenberg, James Rawlings, Mariah Bonner, Austin Naulty, David Jensen, Rus Blackwell, Andrei Arlovski, Roy Jones Jr.

Filmkritik: John (Scott Adkins, „Undisputed 2“) muss eines Nachts am eigenen Leib ertragen wie mehrere vermummte Männer in sein Haus eindringen und dabei seine Frau und seine kleine Tochter brutal ermorden. Angeführt wird das Killer-Kommando von Luc Devereaux (Jean-Claude van Damme). In der Zeit nach dem Angriff liegt John viele Monate im Koma. Als er schließlich wieder erwacht, kann er sich zwar an nichts mehr vor der fraglichen Nacht erinnern, doch die Ermordung seiner Familie ist jederzeit in seinem Kopf präsent. John sinnt auf Rache!
Nach und nach versucht er über kleinere Hinweise seine zerstreute Erinnerung zurückzuerlangen und Devereaux aufzuspüren. Doch seine  Mission stellt sich als alles andere als einfach heraus da ihm u.a. der Universal Soldier Magnus (Andrei Arlovski) auf den Fersen ist und mit einer Gewalt ähnlich eines Terminators alles im Weg stehende plattwalzt. Aber mit aller Anstrengung gelingt es John in die Tiefen von Devereaux Söldnertruppe, die von Andrew Scott (Dolph Lundgren) angeführt wird, einzudringen. Doch plötzlich gerät John in starke Selbstzweifel, ob all das denn wirklich noch die Realität ist, besonders als er in einer Hütte im Wald einen nahen Bekannten trifft…

Der Trailer zum vierten „größeren“ „Universal Soldier“ Film konnte auch den kritischsten Betrachter aus den Latschen hauen. Nach dem sehr Ostblockigen „Universal Soldier: Regeneration“ hätte man einen derartigen Film nun wirklich nicht erwartet.

Bei näherer Betrachtung stellt sich „Universal Soldier: Day of Reckoning“ dann aber größtenteils dann doch leider als „nicht Fisch, nicht Fleisch“ heraus...

Weiterlesen

Dredd 3D

Dredd 3D
Originaltitel: Dredd 3D  – Erscheinungsjahr: 2012 – Regie: Pete Travis



Darsteller:
Karl Urban, Lena Headey, Olivia Thirlby, Domhnall Gleeson, Langley Kirkwood, Deobia Oparei, Jason Cope, Brandon Livanos, Santi Scinelli, Rakie Ayola, Joe Vaz ., Warrick Grier u.A.

Filmkritik: Nachdem die "Expendables" ersten und dann erst recht im zweiten Teil der 80er Jahre Action einen Liebesbrief ausgestellt haben, tritt nun „Dredd 3D“ dazu an, die Attitüde der 80er schlussendlich komplett in die 2010er Jahre zu bringen. Harte Gesetzesvertreter, die Polizist, Richter und Henker in einer Person sind und dabei sind sich einen großen Leichenhaufen zusammenzuballern, weil ein „Mega City-Stadtblock“, bewohnt von über 700.000 Menschen, komplett in der Hand einer einzigen, Drogen-dealenden Gang ist und dies nun mal so nicht angehen kann.
Vorhang auf für „Dredd 3D“:

Willkommen zurück in den 80er, den 2180ern!

Gut, der Film spielt nicht 2180, aber eben irgendwann in der Zukunft: Die Welt ist zu großen Teilen unbewohnbar geworden und es gibt nur einige wenige „Mega City“-Städte, wenn man sie denn so nennen will, welche auf engstem Raum, beinahe Ghetto-isiert, unzählige Menschen auf kleinstem Raum zusammenpfercht. Nur auf 6% aller Gewalttaten kann dabei reagiert werden, denn trotz den „Judges“, welche eben Prozesse und Co. durch ihr Handeln einsparen, gibt es eben so unglaublich viel zu tun, dass es schlicht komplette Willkür ist, wo denn nun beim nächsten Vorfall ein Rechtsvertreter auftaucht. In dieser Welt ist Judge Dredd (Karl Urban) DER Judge unter den Judges. Mit einer neuen Rekrutin, welche aufgrund ihrer telepathischen Talente noch eine zweite Chance bekommt, sich als Judge zu beweisen, werden für einen Tag lang „nach draußen“ geschickt, damit Dredd am Ende schlicht ein Urteil über den neuen Rekruten fallen kann...

Weiterlesen

Looper

Looper
Originaltitel: Looper – Erscheinungsjahr 2012 – Regie: Rian Johnson



Darsteller:
Joseph Gordon-Levitt, Bruce Willis, Emily Blunt, Paul Dano, Jeff Daniels, Piper Perabo, Garret Dillahunt, Han Soto, Tracie Thoms, Sylvia Jefferies, Noah Segan, David Jensen

Filmkritik: Man nennt sie Looper. Sie sind die gut bezahlten Auftragskiller einer verbrecherischen Organisation in der Zukunft, in der Zeitreisen zwar möglich, aber illegal sind. Das Syndikat nutzt die Technologie und beseitigt seine Opfer, in dem es sie dreißig Jahre zurück in die Vergangenheit schickt, wo ein Looper wartet und die Zielperson erschießt. Die Morde sind ebenso kaltblütig wie perfekt. Joe (Joseph Gordon- Levitt, „10 Things I hate about you„) ist so ein Looper und er ist einer der Besten im Geschäft. Für ihn gibt es keine Regeln, außer einer: Er darf nicht versagen. Joe erledigt seine Jobs zuverlässig, bis er eines Tages einem neuen Opfer gegenübersteht: seinem dreißig Jahre älteren Ich (Bruce Willis, „Die Hard“). Joe zögert einen kurzen Augenblick. Zu lang! Es beginnt eine Jagd auf Leben und Tod….

Looper“ markiert die insgesamt dritte Zusammenarbeit von Regisseur/Autor Rian Johnson und Darsteller Joseph Gordon-Levitt, die ihren bisherigen Höhepunkt 2005 im von Kritikern und Fans hochgelobten “Brick” gefunden hat. Für das Zeitreise-Action-Drama „Looper“ kreuzten sich nun erneut die Wege der beiden und Bruce Willis, der mit diesem Drehbuch endlich mal wieder ein gutes Händchen bewies, gesellt sich zudem noch mit zum Cast dazu. Na das kann ja eigentlich gar nicht schief gehen.

Das Drehbuch nimmt sich viel Zeit um die nicht allzu ferne Zukunft zu etablieren. Drogen und das generell Gesellschaftsleben werden vorgestellt, andere Looper und ihr Alltag aber vor allem natürlich Charakter und Verhaltensweisen von Joe. Bis der Zeitreiseirrsinn so richtig anläuft, vergehen gute 30 Minuten, was dem Film aber anders als erwartet ziemlich gut tut...

Weiterlesen

Resident Evil: Retribution

Resident Evil: Retribution
Originaltitel: Resident Evil: Retribution  – Erscheinungsjahr: 2012 – Regie: Paul W.S. Anderson



Darsteller:
Milla Jovovich, Michelle Rodriguez, Sienna Guillory, Kevin Durand, Oded Fehr, Shawn Roberts, Li Bingbing, Johann Urb, Boris Kodjoe, Colin Salmon, Megan Charpentier, Aryana Engineer u.A.

Filmkritik:  „Resident Evil 4“, was habe ich erwartet? Action, Action, Zombies und eine hübsche Milla Jovovich, die sich vielleicht auch mal wieder nackig macht.
Bis auf Letzteres habe ich auch alles bekommen, denn die Milla ist zwar immer noch süß wie Erdbeergelee auf Kandiszucker, aber hier nicht so frei wie noch in den Vorgängern. Ansonsten? Nach Teil 3 hat Alice ja eine schöne Klon-Armee ihrer selbst, die auch erst einmal gegen Umbrella-Bösewicht Wesker eingesetzt wird. Das macht dann auch bereits die erste Viertelstunde aus, die schlicht ein Klon des Matrix-Lobby-Shootouts ist und satte 3D Effekte mit Non-Stop-Action abfeiert.

Nach dieser Bond’esquen Anfangssequenz geht dann die Story los, …

 …oh, Moment, Stop, das war ja die Besprechung zu Teil 4! Wie peinlich. Also, fangen wir doch lieber noch einmal an:

Alles wie gehabt, nur noch besser!

„Resident Evil 5“, was habe ich erwartet? Action, Action, Zombies und eine hübsche Milla Jovovich, die sich vielleicht auch mal wieder nackig macht! Und dieses Mal gab es sogar Letzteres. So in etwa, denn sie tritt zumindest im „Ende von Teil 1-Klinik-Läppchen-Gedenklook“ auf. Aber erst einmal muss eine Bond’esque Anfangssequenz natürlich den Cliffhanger von Teil 4 verarbeiten, was in einer traumhaften, rückwärtsablaufenden Eingangssequenz geschieht, bei der bereits das Spreu vom Weizen, bzw. den Eye-Candy begehrende Fan, der weiß was ihn hier erwartet und den ohnehin verdrieslichen „Aber die verfilmen ja gar nicht meine Lieblingsspiele!“-Trotzdeminskinogänger trennt.

Aber wirklich, Hand aufs Herz, wer hatte erwartet, dass plötzlich beim fünften Teil Paul Anderson plötzlic...

Weiterlesen