Dead or Alive
Originaltitel: Dead or Alive: Hanzaisha- Erscheinungsjahr: 1999 – Regie: Takashi Miike
Darsteller: Shô Aikawa, Renji Ishibashi, Riki Takeuchi, Hitoshi Ozawa, Shingo Tsurumi, Kaoru Sugita, Susumu Terajima
Filmkritik: Der skrupellose Ryûichi (Riki Takeuchi), Sohn chinesischer Einwanderer, sucht Macht und Geld in der Unterwelt des Vergnügungsdistriktes Shibuya in Tokio. Als Kopf einer kleinen, schlagkräftigen Gang, deren Morde und Raubüberfälle die alteingesessenen japanischen Yakuza und die chinesischen Triaden provozieren, steht er schnell im Mittelpunkt eines Bandenkrieges.
Der unterbezahlte Cop Jôjima (Shô Aikawa) soll in diesem Chaos der Kriminalität für Ordnung sorgen. Aber dieser hat schon in seinem Privatleben zu kämpfen: Seine Frau ist ihm fremd geworden, vermutlich weil die Tochter sterbenskrank ist. Nur noch eine teure Operation kann ihr helfen.
Auch Ryûchi hat eine schwache Seite: seinen aus den USA zurückgekehrten Bruder, der erst jetzt realisiert, wie sein Auslandsstudium finanziert wurde. Der Kampf um Macht und Moral eskaliert, bis der Yakuza und der Cop sich am Ende gegenüberstehen, aber nicht mehr dieselben sind…
Auf eine Empfehlung von Co-Autor executor hin, habe ich mir dieses Werk von Japan-Vielfilmer Takashi Miike nun einmal angesehen. Der Film sollte besonders durch sein Ende eine ziemlich abgefahrene Chose sein, die ich mir keinesfalls entgehen lassen wollte.
„Dead or Alive“ beginnt schwer atmosphärisch. Eine lange andauernde Montage aus gemischten Szenen unterlegt mit toller Musik. Wenn so etwas in einem Film gut funktioniert sieht man immer die Qualität eines Regisseurs.
Doch danach bricht der Film brutal ein. Der Story, die sich aufsplittet in die Handlung um den Polizisten und den Gangster, geht bereits weit vor Schluss die Luft aus. Miike lässt Spannung, treibende Kraft und Storytwists vermissen...
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