Mit Thriller markierte Beiträge

Unknown – Unknown Identity

Unknown Identity
Originaltitel: Unknown – Erscheinungsjahr:2011 – Regie: Jaume Collet-Serra

http://uppix.net/d/9/6/e591a1426d720eddfcd186cb66ec6.jpg

Darsteller: Liam Neeson, Diane Kruger, January Jones, Frank Langella, Aidan Quinn, Bruno Ganz, Sebastian Koch, Stipe Erceg, Karl Markovics, Mido Hamada, Sanny Van Heteren, Rainer Bock

Filmkritik: Dr. Martin Harris (Liam Neeson) ist anerkannter Wissenschaftler und hat mit Elizabeth (January Jones) eine traumhafte Frau an seiner Seite. In Berlin soll er nun einen Vortrag halten. Doch dazu kommt es nie, denn Martin fällt nach einem Taxiunfall in Berlin ins Koma. Als er vier Tage später erwacht, erkennt ihn auf dem Kongress niemand wieder. Dem nicht genug, wird ihm sogar der „wahre“ Martin Harris vorgestellt(Aidan Quinn), der laut Elizabeth ihr langjähriger Gatte ist, während sie den frisch aus dem Koma Erwachten noch nie zuvor gesehen haben will. Verzweifelt versucht Martin nun die Hintergründe herauszufinden, seine eigene Identität zu ermitteln und sich sein Leben zurückzuholen. Hilfe erhofft er sich dabei von der Taxifahrerin Gina (Diane Krüger), die das Unfalltaxi fuhr und ihn vor dem Ertrinken gerettet hat. Doch zunächst wird Harris von Rückschlägen gebeutelt und er fängt an, an sich selbst zu zweifeln…

Auch wenn ich den Trailer bzw. die generelle Story von „Unknown“ ganz interessant fand und sich das alles sehr nach Hitchcock angehört hat, hatte ich eigentlich beschlossen bei dem Film auf das Blu-ray Release zu warten. Doch überraschend ging es dann doch noch ins Kino.

„Unknown“ beginnt direkt auf einem guten Niveau. Die Anreise des Ehepaars Harris in Berlin, der unglückliche Umstand das Harris seinen Aktenkoffer verloren hat und vom Hotel nochmal zurück zum Flughafen muss und der anschließende tragische Unfall, bilden eine in sich geschlossene, packende Einführung. Ab hier entwickelt sich die Geschichte über weite Strecken zur typischen „The Wrong Man“ Story wie sie auch Hitchcock inszeniert hätte und auch oft genug inszeniert hat...

Weiterlesen

JFK – John F. Kennedy – Tatort Dallas

John F. Kennedy – Tatort Dallas
Originaltitel: JFK – Erscheinungsjahr:1991 – Regie: Oliver Stone

Darsteller: Kevin Costner, Kevin Bacon, Tommy Lee Jones, Laurie Metcalf, Gary Oldman, Beata Pozniak, Michael Rooker, Jay O. Sanders, Sissy Spacek, Brian Doyle-Murray, Gary Grubbs, Wayne Knight, Vincent D’Onofrio, Jack Lemmon, Joe Pesci, Walter Matthau, John Candy, Frank Whaley, Donald Sutherland

Filmkritik: Am 22.11.1963 wird John F.Kennedy in Dallas von Lee Harvey Oswald(Gary Oldman) erschossen. So steht es in den Geschichtsbüchern und so soll es die Welt glauben. Doch dieser Film folgt der Geschichte des ehemaligen Staatsanwalts von New Orleans, Jim Garrison (Kevin Costner), der 3 Jahre nach dem Attentat, nach dem Auffinden einer Spur, in dem alten Fall wieder zu ermitteln beginnt. In Gesprächen mit Zeugen und Verdächtigen tragen er und seine Mitarbeiter(u.a. Michael Rooker) Material zusammen, das immer bedrohlicher für die Regierung wird. Stück für Stück setzen die Männer ein Puzzle zusammen, das auf eine Verschwörung und ein Mordkomplott rund um den Vietnamkrieg hindeutet, mit Oswald als Opferlamm. Schließlich glaubt Garrison genug Material zu haben und erhebt Anklage…

„JFK“ gilt gemeinhin als bester Film des kontroversen Filmemachers Oliver Stone. Selbst Stone hält den Film für seinen besten und bezeichnete ihn sogar einmal als seinen „The Godfather“. Ganz so weit sollte man nun vielleicht nicht gehen, aber „JFK“ ist zweifelsohne ein verdammt spannendes Zeitdokument.

Die epische Laufzeit von fast 3,5 Stunden vergeht die meiste Zeit wie im Fluge. Dabei schlängelt sich der Film erstaunlich geschickt zwischen den Handlungselementen der Rahmenhandlung hindurch und landet immer wieder bei den Kernpunkten der Ermittlung um das Attentat. Wenn in diesen Momenten Zeitzeugen und Tatverdächtige Auspacken was sie wissen und sich das Puzzle so immer weiter zusammensetzt, hält man als Zuschauer nicht nur einmal den Atem an...

Weiterlesen

Beverly Hills Cop II

Beverly Hills Cop II
Originaltitel: Beverly Hills Cop II- Erscheinungsjahr: 1987 – Regie: Tony Scott

Darsteller: Eddie Murphy, Judge Reinhold, John Ashton, Jürgen Prochnow, Brigitte Nielsen, Paul Reiser, Chris Rock, Ronny Cox, Allen Garfield, Dean Stockwell, Gilbert R. Hill, Paul Guilfoyle

Filmkritik: Axel Foley (Eddie Murphy) ist gerade dabei einen aufwändigen Kreditkartenbetrug aufzudecken, als er erfährt, dass sein Freund Captain Andrew Bogomil (Ronny Cox) bei einem Attentat schwer verletzt wurde. Foley, der immer noch als Polizist in Detroit arbeitet, kehrt zurück zu seinen Polizei-Freunden nach Beverly Hills, um den Fall selbst aufzuklären. Mit den ehemaligen Kollegen John Taggart(John Ashton) und Billy Rosewood (Judge Reinhold) kommt er einer Bande(u.a. Jürgen Prochnow, Brigitte Nielsen) von brutalen Waffenschiebern auf die Spur, die schon für etliche Raubüberfälle im Stadtgebiet verantwortlich waren...

Weiterlesen

Beverly Hills Cop

Beverly Hills Cop
Originaltitel: Beverly Hills Cop- Erscheinungsjahr: 1984 – Regie: Martin Brest

Darsteller: Eddie Murphy, Judge Reinhold, John Ashton, Lisa Eilbacher, Ronny Cox, Steven Berkoff, James Russo, Damon Wayans, Paul Reiser, Jonathan Banks, Stephen Elliott, Gilbert R. Hill

Filmkritik: Der Cop Axel Foley (Eddie Murphy) hat ein riesiges Ego, eine große Klappe und immer das letzte Wort. Nachdem er sich gerade bei seinem Vorgesetzten eine Standpauke für einen ziemlich verpatzten Polizeicoup abgeholt hat, taucht zu Hause ein alter Freund mit lauter deutschen Schuldscheinen auf. Nachdem die 2 ihr Wiedersehen begießen und die Nacht durchzechen wird Foley vor seiner Wohnungstür niedergeschlagen. Sein Freund wird vor Ort erschossen. Foley bekommt von seinem Vorgesetzten keine Erlaubnis dem Fall nachzugehen. Er nimmt sich Urlaub und will nun auf eigene Faust die Mörder dingfest machen. Die Spur führt ihn schnell nach Beverly Hills, wo er gleich der dortigen Polizei und anderen hohen Tieren in die Quere kommt….

Nachdem mir die Tage bereits „48 Hrs.“ sehr gut gefiel wollte ich mein Glück herausfordern und habe mir umgehend „Beverly Hills Cop besorgt. Ich musste sicher gehen, ob Eddie Murphy nun wirklich viel cooler ist als ich bisher immer durch die Synchro dachte oder ob „48 Hrs.“ schlicht ein guter Film war. Schnell wurde mir dann aber klar: Murphy kann wirklich Spaß machen.

Kaum zu glauben, das „Beverly Hills Cop“ bereits 26 Jahre alt ist. Der Film, der vom Duo Bruckheimer/Simpson produziert wurde, wirkt besonders vom Look her noch immer äußerst frisch. Ein erneuter Beweis, dass die Filme von Bruckheimer meist als zeitlose Blockbuster-Klassiker taugen, zumindest die aus der Ära der 80er und 90er Jahre.

Die Story hinter „Beverly Hills Cop“ ist nicht sonderlich originell, doch die Mischung aus launigem Humor und Action stimmt einfach.
Murphy war lange Zeit gar nicht am Projekt beteiligt...

Weiterlesen

48 Hrs. – Nur 48 Stunden

Nur 48 Stunden
Originaltitel: 48 Hrs. – Erscheinungsjahr:1982 – Regie: Walter Hill

Darsteller: Nick Nolte, Eddie Murphy, Annette O’Toole, Frank McRae, James Remar, David Patrick Kelly, Sonny Landham, Brion James, Kerry Sherman, Jonathan Banks, James Keane, Tara King

Filmkritik: Der Gangster Albert Ganz(James Remar)kann durch die Hilfe eines Partners(Sonny Landham) aus dem Gefängnis fliehen und legt, auf der Spur nach der Beute, die ihn hinter Gitter gebracht hat, eine grausige Spur aus mehreren Toten Cops. Jack Cates (Nick Nolte), Polizist in San Franzisco, forscht nach weiteren Partnern von Ganz und stößt dabei auf den inhaftierten farbigen Reggie Hannond(Eddie Murphy). Er kann ihn für 48 Stunden aus dem Gefängnis entlassen lassen um ihm zu helfen den Cop Killer zu stellen. Die beiden haben einen schweren Start, doch schnell wird klar, dass der eine nicht ohne den anderen kann. 48 Stunden Action und Thrill nehmen ihren Lauf….

Da ich nie ein großer Eddie Murphy Fan war, habe ich an den meisten seiner Filme großz...

Weiterlesen

Animal Kingdom – Königreich des Verbrechens

Königreich des Verbrechens
Originaltitel: Animal Kingdom – Erscheinungsjahr: 2010 – Regie: David Michôd

Darsteller: Guy Pearce, Ben Mendelsohn, Joel Edgerton, Luke Ford, Jacki Weaver, Sullivan Stapleton, James Frecheville, Daniel Wyllie, Anthony Hayes, Laura Wheelwright, Mirrah Foulkes, Justin Rosniak

Filmkritik: Nach dem Tod seiner Mutter gerät der 17jährige Joshua(James Frecheville) in die Obhut und unter den Einfluss seiner Großmutter Janine Cody(Jacki Weaver) und deren drei Söhnen Andrew(            Ben Mendelsohnv), Craig(Sullivan Stapleton) und Darren(Luke Ford). Bandenführer Andrew "Pope" Cody betätigt sich mit Kumpel Barry(Joel Edgerton) und gelegentlich auch Darren als bewaffneter Räuber. Geheime Drahtzieherin hinter allem ist aber Großmutter Janine. Sie ist den einfach gestrickten Brüdern jederzeit voraus und leitet die Geschicke der Unternehmungen nach Gutdünken.
Doch als die Brüder mit der Polizei einen schmutzigen Krieg anzetteln, erkennen die Cops schnell die Schwachstelle der Verbrecherfamilie. Joshua, der nun mit im Sumpf aus Verbrechen und Tot steckt, stellt ein leichteres Ziel dar als seine Onkel. Sergeant Leckie(Guy Pearce) versucht den Jungen zum Kronzeugen umzudrehen. Doch hierbei haben die Verbrecher um Pope auch noch ein Wörtchen mitzureden…

„Animal Kingdom“ stellt den australischen Beitrag zur Oscarverleihung 2011 dar. Der Film gibt sich als interessante Mischung aus Krimi und Familiendrama die sicher nicht ganz alltäglich ist.
Josh, der nach dem Überdosis-Tod seiner Mutter nun zu seiner Großmutter muss, weiß schon bald nicht mehr wie ihm geschieht. Bereitwillig klaut er für seinen Onkel ein Auto, welches wenig später dazu eingesetzt wird 2 Polizisten anzulocken und aufs brutalste zu erschießen.
„Animal Kingdom“ stellt dank des toll geschriebenen Drehbuchs und der erstaunlich guten Darsteller sehr gut dar, wie schnell Menschen durch verkorkste Familienverhältnisse auf die schiefe Bahn geraten könne...

Weiterlesen

Drive Angry 3D

Drive Angry 3D
Originaltitel: Drive Angry 3D – Erscheinungsjahr: 2011 – Regie: Patrick Lussier

Darsteller: Nicolas Cage,Amber Heard, William Fichtner, David Morse, Billy Burke, Pruitt Taylor Vince,Katy Mixon,Charlotte Ross,Christa Campbell,Simone Levin,Jack McGee,Joe Chrest

Filmkritik: Ach, Mensch. Was im Trailer noch wirkte wie etwas, dass ein unterhaltsames Nicolas Cage-Vehikel hätte werden können, ist leider dann im Kino eine ziemliche Schlaftablette geworden. Eigentlich kann man die ganze Misere folgendermaßen zusammenfassen: „Drive Angry 3D“ wäre gern ein satanistisch angehauchter „Crank“, erinnert aber leider viel eher an all die „Ich wär so gern ein Tarantino-Film!“-Streifen die nach „Pulp Fiction“ zu Dutzenden aus dem Boden schossen plus 3D Bonus.

Aber anstatt an dieser Stelle vorzeitig abzubrechen holen wir besser noch mal weit aus: Patrick Lussier, dessen „My Bloody Valentine 3D“ gerade Glück hatte der erste „Alles fliegt dir ins Gesicht“-Slasherstreifen zu sein hat an den Kinokassen überraschend (und unverdient) viel Eingespielt und Gaga-Werke alla „Piranha 3D“ sind ja auch gerade „voll cool“ in Mode, da liegt ja nichts näher, ein als angeblich richtig cooles Filmchen um einen düsteren Nic Cage zu machen, der seine ermordete Tochter rächen und deren Tochter vor opferwilligen Satanisten bis zum nächsten Vollmond in zwei Tagen retten muss. Dabei stellt sich ihm William Fichtner als lakonischer „Buchhalter aus der Hölle“ gegenüber, der Cage eben wieder „zurück in den Knast bringen will“.

So weit, so hätte das Alles klappen können. Wenn nicht leider Amber Heard schon nach ein paar Filmminuten „Drive Angry 3D“ übernehmen würde und das, obwohl sie deutlich mehr die zweite Geige hätte spielen sollen...

Weiterlesen

Enter The Void

Enter The Void
Originaltitel: Enter The Void – Erscheinungsjahr: 2010 – Regie: Gaspar Noé

http://4.bp.blogspot.com/_M3UndnGoZ48/TMdCvWg9T3I/AAAAAAAAAFw/awoUX1sBS4w/s640/film4.jpg

Darsteller: Nathaniel Brown, Paz de la Huerta, Cyril Roy, Emily Alyn Lind, Jesse Kuhn, Masato Tanno, Olly Alexander, Sara Stockbridge, Philippe Nahon, Edward L. Papazian u.A

Filmkritik: Ach ja, der Gaspar Noé… Zu Beginn möchte ich erstmal auf „Jörg Buttgereits kurze und knappe Review des Films“ hinweisen, der dem Kern des Ganzen schon ziemlich nahe kommt. Er beschreibt Noés Schaffen irgendwo zwischen Arthouse und Exploitation. Zwischen beiden Faktoren ist leider „Enter The Void“ gefangen, nur das Noés eigener, anscheinend leider ziemlich limitierter Ideenkosmos noch als dritte Instanz an der eigentlich großartigen Idee zerrt, einen Film über eine Todeserfahrung bis hin zur Wiedergeburt aus der First-Person-Perspektive des Gestorbenen zu drehen. Angefangen bei den inhaltlichen Elementen, die oftmals krass künstlerisch oder übertrieben schockierend wirken wollen bis hin zu der Einsicht, dass leider das Präsentiere, wenn man einen oder gar beide Vorläufer von Noé gesehen hat, sogar komplett vorhersehbar ist ab der ersten Viertelstunde. Gerade bei einem Streifen wie „Enter The Void“ ist das natürlich eine Schande. Übersinnlich ist hier wenig, denn besonders das „Sinnliche“ geht Noé leider komplett ab, denn hinter dem nächsten versteckten Schwenkschnitt wartet bereits die nächste ach so skandalöse Szene und auch die Unfähigkeit des Regisseurs mal zur Ruhe zu kommen, um wirklich sinnlich zu werden, ist „Enter The Void“ extrem abträglich. Insgesamt ist der gesamte Inhalt wenig mehr als der typische pseudo-skandalöse, aber in seinem Herzen eher furchtbar gewöhnliche Kunstschocker, der sich überdies viel zu extrem selber erklären will, um somit, wie Buttgereit schon schön meinte, am Ende dann doch wieder ziemlich banal zu werden…

…ABER…

…aber es gibt ja auch noch die optische Seite des Films und dazu kann man nur sagen: Wow! Was die Mach...

Weiterlesen

Drop Zone

Drop Zone
Originaltitel: Drop Zone – Erscheinungsjahr:1994 – Regie: John Badham

Darsteller: Wesley Snipes, Gary Busey, Yancy Butler, Michael Jeter, Corin Nemec, Kyle Secor, Luca Bercovici, Malcolm-Jamal Warner, Rex Linn, Grace Zabriskie, Robert LaSardo, Sam Hennings

Filmkritik: Obwohl US-Marshall Pete Nessip(Wesley Snipes) und sein Bruder(Malcolm-Jamal Warner) ihr Möglichstes tun, gelingt es dem Gangsterboß Ty Moncrief(Gary Busey), den schrägen Computerhacker Earl Leedy(Michael Jeter) aus einem Flugzeug zu entführen. Petes Bruder stirbt bei dem Anschlag.
Moncriefs Ziel: Mit Leedys Hilfe will er die Namen aller Geheimagenten der Welt anderen Unterweltgrößen zugänglich machen. Nessip, dem die Rache ins Gesicht geschrieben steht, verlässt die Polizei und unterzieht sich einem knallharten Fallschirmtraining, um das Terrorkommando von Moncrief zu stellen…

Die Story von „Drop Zone“ klingt wie die Fallschirmspringer-Variante von „Point Break“. Ein Cop muss sich in einer Extremsportart beweisen um eine Verbrecherbande dingfest zu machen, die im Falle von „Drop Zone“ seinen Bruder auf dem Gewissen haben. Witziger weise spielt Gary Busey zudem in beiden Filmen mit, in „Point Break“ ist er allerdings ein Polizist wogegen er in „Drop Zone“ einen Verbrecher spielt.

Leider hören die Gemeinsamkeiten zwischen beiden Filmen auf, wenn es an die positiven Vorzüge geht. „Drop Zone“ kann auf fast keiner Ebene mit „Point Break“ mithalten. Die Story ist zu platt, die Fallschirmspringer sind nicht im Ansatz so cool wie die Surfer aus „Point Break“, die Action ist niemals so packend wie in Kathryn Bigelows Kracher und eine Figur wie die von Patrick Swayze sucht man in „Drop Zone“ leider auch vergebens. Die Bösewichte sind bis auf Gary Busey unheimlich eindimensional und auch Wesley Snipes kann auf der Good-Guy Seite nur bedingt punkten. Allerdings war Keanu Reeves in „Point Break“ nun auch keine Leuchte.

Dabei ist der Beginn des Films noch unheimlich packe...

Weiterlesen

The Hunted – Die Stunde des Jägers

Die Stunde des Jägers
Originaltitel: The Hunted – Erscheinungsjahr:2003 – Regie: William Friedkin

Darsteller: Tommy Lee Jones, Benicio Del Toro, Connie Nielsen, Leslie Stefanson, John Finn, José Zúñiga, Ron Canada, Mark Pellegrino, Jenna Boyd, Aaron DeCone, Carrick O’Quinn, Lonny Chapman

Filmkritik: Der einstige Nahkampfausbilder L.T. Bonham (Tommy Lee Jones) hatte sich eigentlich als Wildhüter in einer einsamen Hütte irgendwo im Norden zur Ruhe gesetzt. Doch die nicht immer rosige Vergangenheit seiner militärischen Laufbahn holt ihn bald ein. Das FBI bittet ihn aufgrund einer Reihe brutaler Morde um Hilfe. Tatsächlich erkennt der Ex-Soldat die Handschrift des Täters schnell wieder, denn es handelt sich um einen seiner Zöglinge beim Militär. Aaron Hallam (Benicio Del Toro) wurde von Bonham persönlich das Töten bei gebracht. Unter der Bedingung allein zu arbeiten, nimmt der ehemalige Nahkampfausbilder den Auftrag an und begibt sich auf einer gefährliche Jagd…

“God said to Abraham, Kill me a son.”

Wenn ein Film mit dieser Zeile anfängt und diese zudem noch vom großartigen Johnny Cash vorgetragen wird, dann weiß man, dass man es hier mit einem Film zu tun hat, der es ernst meint.

Regie-Urgestein William Friedkin(„The French Connection“) steht für die alte Garde, eben als Filme noch Filme waren und keine bunten Jahrmarktattraktionen. „The Hunted“ ist genau so ein Film. „Down to Earth“ wie der Amerikaner sagt, herrlich Oldschool aufgezogen und einfach wunderbar gradlinig und schnörkellos.

Zu Beginn werden kurz die Fronten geklärt. Auf der einen Seite steht der eiskalte, gedrillte Killer, wunderbar kühl gespielt von Benicio Del Toro. Auf der anderen Seite steht der Ausbilder, der das Töten gelehrt, doch selbst nie getötet hat. Die Gegenseite wird von einem erfahren agierenden Tommy Lee Jones verkörpert.
Sie sind beide Meister ihres Fachs und beide werden nun in eine ganz neue Extremsituation geworfen.

Der Film beginnt so wie...

Weiterlesen

The Tourist

The Tourist
Originaltitel: The Tourist – Erscheinungsjahr:2010 – Regie: Florian Henckel von Donnersmarck



Darsteller:
Angelina Jolie, Johnny Depp, Paul Bettany, Timothy Dalton, Steven Berkoff, Rufus Sewell, Bruno Wolkowitch, Mhamed Arezki, Raoul Bova, Igor Jijikine, Christian De Sica

Filmkritik: Wenn man den meisten Kritikern aus den USA Glauben schenkt, ist „The Tourist“ einer der schlechtesten Filme der letzten Dekade. Umso überraschender das ausgerechnet dieses, doch so offensichtliche Machwerk(?), für 3 Golden Globes nominiert war. Bei diesen geteilten Meinungen musste ich mir dann also doch noch selbst ein Bild machen, dabei war der Film eigentlich gar nicht mal so weit oben auf meiner Liste.

Elise(Angelina Jolie) wird seit geraumer Zeit von Interpol, unter der Leitung von Acheson (Paul Bettany), beschattet, weil man so hofft, auf die Spur von Alexander Pearce zu kommen. Der englische Staat erwartet von Pearce eine „Steuerrückzahlung“ von einigen 100 Millionen Pfund, doch Pearce ist seit einiger Zeit spurlos verschwunden und hat sich vermutlich chirurgisch das Gesicht verändern lassen. Tatsächlich wird Elise in einem Cafe ein Brief überreicht, der ihr den möglichen Treffpunkt mit ihrem Geliebten nennt. Bevor sie aufbricht, verbrennt sie noch den Brief.
Während ein Spezialist sofort versucht, den Inhalt des Briefs aus der verkohlten Asche zu entschlüsseln, kann Elise knapp der Polizei entkommen und gelangt unbemerkt am Gare de Lyon in den Zug nach Venedig. Die Anweisungen im Brief lauteten, dass sie sich dort einen Mann aussuchen soll, der Pearce von der Statur her ähnlich ist. Zufällig entdeckt sie dabei Frank Tupelo (Johnny Depp), einen Touristen aus den USA, zu dem sie sich setzt und ihn dazu bringt, sie zum Essen einzuladen...

Weiterlesen

Chill Factor – Der Chill Faktor

Der Chill Faktor
Originaltitel: Chill Factor – Erscheinungsjahr:1999 – Regie: Hugh Johnson

Darsteller: Cuba Gooding Jr., Skeet Ulrich, Peter Firth, David Paymer, Hudson Leick, Daniel Hugh Kelly, Kevin J. O’Connor, Judson Mills, Jordan Mott, Darcas Macopson, Jim Grimshaw, Richard Todd Aguayo

Filmkritik: Auf Horn Island soll der Wissenschaftler Dr. Richard Long(David Paymer) für die US-Army einen neuen Sprengstoff entwickeln. Zunächst auf eine kleine Reichweite erdacht, sprengt die Bombe bei einem Test gleich die gesamte Insel und 18 Soldaten in die Luft, bzw. pulverisiert diese regelrecht, denn die Bombe ist ähnliche eine Neutronenbombe nur schädlich für Lebewesen. Nur Long und Major Andrew Brynner(Peter Firth) überleben die tödliche Katastrophe. Der Major wird als einziger zur Verantwortung gezogen und kommt für zehn Jahre ins Gefängnis, Long bleibt auf freiem Fuß.
10 Jahre später: Brynner kommt frei und sein über die Jahre entwickelter Masterplan rollt an. Brynner heuert eine Gruppe kompromissloser Söldner an, um sich an dem verhassten Wissenschaftler zu rächen. Er will Long nun die tödliche Substanz, die dieser ‚Elvis‘ genannt hat, abjagen, um sie meistbietend zu verkaufen. Brynner greift das Labor mit aller Entschlossenheit an und verletzt Long lebensgefährlich doch dieser kann schwer verletzt mit ‚Elvis‘ fliehen. Mit letzter Kraft vertraut sich der Wissenschaftler dem jungen Außenseiter Tim(Skeet Ulrich) an, wobei er ihm einbläut, dass der brandgefährliche Kampfstoff ‚Elvis‘ auf keinen Fall über 50 Grad Fahrenheit(10 Grad Celsius) erwärmt werden darf, da er sonst explodiert. Hals über Kopf überzeugt Tim den Eislasterfahrer Arlo(Cuba Gooding Jr.) davon, ihm zu helfen ‚Elvis‘ in das sichere Fort Magruder zu transportieren. Verfolgt von den Schergen des Majors düsen die 2 mit dem Eislaster durch Montana…

Eine Prise „The Rock“ und etwas „Lohn der Angst“, abgeschmeckt mit den typischen Buddy-Movie Zutaten und unterlegt ...

Weiterlesen

Winter’s Bone

Winter’s Bone
Originaltitel: Winter’s Bone – Erscheinungsjahr:2010 – Regie: Debra Granik

Darsteller: Jennifer Lawrence, John Hawkes, Lauren Sweetser, Kevin Breznahan, Isaiah Stone, Shelley Waggener, Ashlee Thompson, William White, Casey MacLaren, Valerie Richards, Beth Domann, Tate Taylor

Filmkritik: Die 17jährige Ree(Jennifer Lawrence) lebt mit ihren zwei jüngeren Geschwistern und ihrer depressiven, verstörten Mutter inmitten der dünn besiedelten Wälder des Ozark-Gebirges im Hinterland der USA. Ihren Vater Jessup hat sie schon mehrere Wochen nicht mehr gesehen, was sie jedoch nicht weiter erstaunt, wurde er doch erneut wegen der Herstellung von Crystal-Meth angeklagt, weswegen er auch schon einmal im Gefängnis saß.
Doch was ihr der Polizist(Garret Dillahunt) da eines Morgens offenbart, lässt das Interesse an Ihrem Vater schlagartig steigen Denn der der Grund, warum ihr Vater überhaupt erst auf Kaution frei kam ist kein geringer als das er das Haus und seinen gesamten Besitz verpfändet hat...

Weiterlesen

Faster

Faster
Originaltitel: Faster – Erscheinungsjahr:2010 – Regie: George Tillman Jr.

Darsteller: Dwayne Johnson, Carla Gugino, Tom Berenger, Jennifer Carpenter, Maggie Grace, Moon Bloodgood, Billy Bob Thornton, Adewale Akinnuoye-Agbaje, Michael Irby, Courtney Gains, Lester Speight, J.A. Steel, Xander Berkley

Filmkritik: Nachdem sich Dwayne Johnson durch diverse kindische Filmchen immer mehr aus meinem Blickfeld verabschiedet hatte, war ich erfreut zu sehen, dass er mit „Faster“ sich endlich wieder dem Genre zuwendet von dem er sich nie hätte abwenden sollen. „Faster“ verspricht ein Benzin und Bleihaltiger Rache-Krimi zu werden in bester Tradition.

Da es die „Du kommst aus dem Gefängnis frei“ Karte nur bei Monopoly gibt, muss der „Driver“(Dwayne Johnson) eine 10 jährige Haftstrafe absitzen. Am Tag seiner Entlassung hat er es dann eilig. Die Worte des Direktors interessieren ihn kein Stück, ihn interessiert lediglich wo es am schnellsten aus dem Gefängnis raus geht. Draußen angekommen sprintet er zu einem alten Schrottplatz, deckt eine Chevelle ab und fährt mit Pistole auf dem Beifahrersitz in die Stadt, die Rache ins Gesicht geschrieben und das erste Opfer bereits im Blick. Denn „Driver“ will den Tod seines Bruders rächen und alle Leute umlegen die seinen Bruder umbrachten und ihm in den Kopf schossen.
Doch ihm heften sich 2 Leute an die Fersen um seinen tödlichen, zielstrebigen Plan zu vereitelten. Der „Killer“(Oliver Jackson-Cohen) und der „Cop“( Billy Bob Thornton). Der „Cop“ steht kurz vor der Rente, ist drogensüchtig und von seiner Frau alles andere als geliebt. Der „Killer“ ist ein neureicher Internetmillionär der statt mit seiner schönen Freundin(Maggie Grace) im Bett zu liegen lieber Auftragsmorde für 1$ begeht.
Getrieben von Vergeltung und dem Durst nach Rache begibt sich „Driver“ auf einen tödlichen Rachefeldzug und stattet nach und nach allen Verantwortlichen auf seiner Liste einen Besuch ab...

Weiterlesen

The Adjustment Bureau – Der Plan

Der Plan
Originaltitel: The Adjustment Bureau – Erscheinungsjahr: 2011 – Regie: George Nolfi

Darsteller: Matt Damon, Emily Blunt, John Slattery, Terence Stamp, Lauren Hodges, Anthony Mackie, Shohreh Aghdashloo, Michael Kelly, Anthony Ruivivar, Brian Haley, Joel de la Fuente, David Alan Basche u.A.

Filmkritik: Basierend auf einer Kurzgeschichte von Philip K. Dick kämpft Matt Damon als David Norris wortwörtlich mit dem Schicksal um seine große Liebe Elise Sellas, die von Emily Blunt dargestellt wird. Das Schicksal, das sind hier nach Bürotätern aussehende Hutträger, die ständig mit einem sich selbst aktualisierenden Buch durch die Gegend laufen, welches „den großen Plan der Dinge“ enthält.

Gegen diesen verstößt dann die Beziehung der beiden Liebenden und fortan sind die Matrix-Agenten-Light-Versionen, die mit ihrer „verstockter Beamter-Attitüde“ auch für einige Lacher gut sind,  David Norris auf den Fersen. Verkörpert wird diese Realitätspolizei von Terence Stamp, John Slattery und auch Anthony Mackie. Letzterer ist dann der Nette in der Runde, der auch Norris gerne unter die Arme greift, als dieser sich dann doch dazu entscheidet, seiner Liebe auf den ersten Blick hinterher zu rennen, auf sein angedachtes Schicksal zu pfeifen und „den großen Plan“ mal eben umzuwerfen.

Was sich als Konzept ganz nett liest ist es auch. Aber leider eben auch nicht viel mehr. Damon ist klasse in der Rolle des etwas ungestümen Politikers, ebenso wie Emily Blunt ihre Sache auch ganz ordentlich spielt. Auf jeden Fall stimmt die Chemie zwischen den Beiden und so kann der Zuschauer ihnen diese Instant-Liebe auch schnell abkaufen. Ebenso Stamp & Co., die den zu Beginn noch ziemlich locker-leichten Film auch schnell in Fahrt bringen und dann…

…passiert eigentlich bis zum schlussendlichen Aufbäumen gegen die Men-In-Fate gar nicht so viel...

Weiterlesen