Rock of Ages
Originaltitel: Rock of Ages – Erscheinungsjahr 2012 – Regie: Adam Shankman
Darsteller: Tom Cruise, Bryan Cranston, Malin Akerman, Catherine Zeta-Jones, Julianne Hough, Alec Baldwin, Paul Giamatti, Russell Brand, Will Forte, Diego Boneta, Kevin Nash, Mary J. Blige
Filmkritik: "Rock Of Ages" ist die Story von Kleinstadt-Girl Sherrie (Julianne Hough) und City-Boy Drew (Diego Boneta), die beide von Hollywood träumen, als sie sich 1987 auf dem Sunset Strip begegnen. Ihre Rock’n’Roll-Romanze entwickelt sich zu den hämmernden Hit-Rhythmen von Def Leppard, Joan Jett, Journey, Foreigner, Bon Jovi, Night Ranger, REO Speedwagon, Pat Benatar, Twisted Sister, Poison, Whitesnake und anderen.
„Rock of Ages“ ist die Verfilmung des gleichnamigen Broadway-Rock-Musicals von Chris D’Arienzo. Das Musical markiert den wahrgewordenen Traums eines jeden (Glam)-Rock Fans, vereint das Werk doch derartig viele Rock-Songs in sich, das man aus dem hören und aufsaugen der Songs gar nicht mehr rauskommt.
Die Story ist dabei nicht allzu wichtig. Es gibt die junge Liebe die sich aufgrund von Missverständnissen auflöst und am Ende unvermeidbar wieder zusammenkommt. Es gibt den großen Rockstar der sein Leben niemals in den Griff bekommen hat. Und es gibt die vielen kleinen Fische, die das Meer des Lebens und des Rocks füllen.
Drum herum werden diverse Rock-Songs gestrickt die auch noch weit über die zu Beginn genannten Bands hinausgehen. Es klingt nach Prahlerei, aber ich denke ich kannte wirklich jeden hier gespielten Song, was der Filmerlebnis überproportional verstärkt und nach einiger Zeit zu wahren Begeisterungsstürmen führt.
Besonders, dass der Film nicht nur die massentauglichen, im Radio runtergenudelten Songs spielt sondern auch Songs von Night Ranger, Def Leppard oder anderen, nicht direkt bekannten Bands zu genüge angestimmt und gespielt werden, ist dem Werk hoch anzurechnen.
Schauspieler wird ebenfalls einiges geboten. Es wird mit bekannten Namen um sich geworfen, Russel Brand und Alec Baldwin, Brian Cranston und Malin Akerman, Catherine Zeta-Jones, Mary J. Blige und Tom Cruise. Große Namen, die für zusätzliche Extraklasse im Film sorgen und das Werke in die Sphären heben, die ein solcher Stoff verdient hat. Besonders Tom Cruise spielt sich wieder mal um den Verstand, hat er doch die Rolle von Stacee Jaxx komplett in sich aufgesogen und lebt die Figur einfach.
Was man dem Film vorwerfen könnte ist, dass nicht jeder Rock-Song auch wie ein krachiger Rock-Song klingt. Teilweise wurden, dem Musical-Genre zuliebe, die Songs ein klein wenig poppiger abgeschmeckt oder die Melodie teils im Song leicht verändert. Doch dies tut dem wahnsinnigen Aufgebot von erstklassiger Musik und tollen Stimmen im Prinzip trotzdem keinen Abbruch, zumal es immer noch genügend Songs im Film gibt die so klingen wie ihre Originale. Wenn Tom Cruise „Wanted: Dead or Alive“ schmettert, zusammen mit Malin Akerman “I Wanna Know What Love is” schmachtet oder Diego Boneta „I Wanna Rock“ wörtlich nimmt, geht einem als Fan dieser Musik einfach das Herz auf und der Kopf wippt schwungvoll mit.
Wie man unschwer erkennen kann, als Rock-Fan ist man „Rock of Ages“ komplett ausgeliefert. Man kann gar nicht anders, als diesen Film zu vergöttern. Knapp 135 Minuten in der Extended Version, vollgepackt mit allen Songs die man drin sein müssen und noch viel mehr Songs die drin sein sollten, dazu jeder Menge Stars und auch jeder Menge Spaß. Ähnlich schon wie „Mamma Mia!“ ist auch „Rock of Ages“ eine Musical Verfilmung für die Ewigkeit und einfach ein riesen Kracher.
Filmbewertung: 10/10
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