Kategorie Reviews

Trainer!

Trainer!
Originaltitel: Trainer! – Erscheinungsjahr: 2013 – Regie: Aljoscha Pause

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Darsteller: Frank Schmidt, André Schubert, Stephan Schmidt, Frank Wormuth, Jürgen Klopp, Hans Meyer, Peter Neururer, Michael Oenning, Thomas Schaaf, Mirko Slomka, Armin Veh

Filmkritik: Mit seinem Erstlingswerk „Tom Meets Zizou – Kein Sommermärchen“ brachte Regisseur Aljoscha Pause im Jahr 2011 eine wahrhaft herausragende Doku des Fußballlebens auf den Markt und in die Kinos. Ganze 7 Jahre folgte der Filmemacher dem unkonventionellen Fußballer Thomas Broich auf seinen vielen Stationen als Spieler und auch das Privatleben und die Person Broich kam dabei nicht zu kurz. 2 Jahre später erschien nun sein zweiter Film. Erneut beschäftigt er sich mit dem Lieblingssport der Deutschen, dem Fußball. Doch wie der Titel schon zeigt, geht es diesmal nicht um einen Spieler sondern um „Trainer!“.

Pause folgt in „Trainer!“ den 3 Profi-Trainern Frank Schmidt (1. FC Heidenheim), André Schubert (FC St. Pauli) und Stephan Schmidt (SC Paderborn) über die gesamte Saison 2012/2013…oder zumindest so lange wie der jeweilige Protagonist im Amt ist. Schnell wird also klar, die beschauliche Beleuchtung einer einzelnen Person kann und will „Trainer!“ nicht liefern, hier soll vielmehr der Einblick in einen von vielen Menschen völlig unterschätzen Beruf gegeben werden und dieser Einblick soll aus möglichst vielen unterschiedlichen Teilen.

Und so folgt Pause den 3 Trainern beim täglichen Training, bei internen Besprechungen, bei der Mannschaftsansprache, in der Halbzeit und auch vor Arbeitsbeginn und nach Feierabend. Bei 3 Trainern kommt hier schnell viel Material zusammen und ungeschnitten geht die Doku auch satte 135 Minuten, eine geschnittene WDR-Version hingegen nur noch 90.

Pause gliedert die Doku sanft in verschiedene Bereiche. U.a. geht es um das zeigen oder verstecken von Emotionen, den medialen Erfolgsdruck oder die Freude am Job...

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Serien-Season 2013/2014 – Was lohnt nicht?

Die Tradition des letzten Jahrs wird auch dieses Jahr fortgeführt. Somit gibt es auch dieses Jahr einen Beitrag in dem das Serien- und/oder Quotengift kurz angerissen wird. So macht auch keiner eine falsche Entscheidung im immer größer werdenden Serien-Dschungel.
Der Beitrag wird bestimmt nochmal aktualisiert werden.

Totgeburt, während der ersten Staffel vom Sender abgesetzt:

„Lucky 7“ – Season 1
Genre:
Drama
Kurzbeschreibung: Remake einer UK-Serie um eine Gruppe von Menschen die im Lotto gewinnen.
Folgen gesehen: 0
Offizielle Absetzung nach: 2 Folgen
Fazit: Da die Erwartungen bereits durch den UK-Remake Faktor nicht hoch waren, habe ich gar nicht erst eingeschaltet. Das die Absetzung dann aber bereits nach 2 Folgen erfolgt, hätte wohl keiner gedacht. Ein Zielgruppen-Rating von 0,7 ist für ABC allerdings zu wenig. Da laufen nun lieber Wiederholungen.

„We are Men“ – Season 1
Genre:
Comedy
Kurzbeschreibung: jungspund wird vor dem Altar sitzen gelassen und zieht daraufhin in eine Kommune von anderen Hochzeits-Versagern (u.a. Tony Shalhoub).
Folgen gesehen: 2
Offizielle Absetzung nach: 2 Folgen
Fazit: So schlecht war „We are Men“ nun ja eigentlich nicht. Der Cast war gelungen (Kal Penn, Jerry O’Connell), nur die Stories waren halt doch eher alt und schon mal dagewesen. Zum nebenbei gucken ganz okay, der ganz große Quoten-Kracher konnte das aber nicht werden. Naja, so zog CBS nach 2 Folgen den Stecker.

„Welcome to the Family“ – Season 1
Genre:
Comedy
Kurzbeschreibung: Ein jugendliches Pärchen bekommt ungeplant ein Kind zusammen. Zu allem Überfluss verstehen sich die Eltern der beiden ebenfalls nicht besonders gut.
Folgen gesehen: 3
Offizielle Absetzung nach: 3 Folgen
Fazit: Die Grundvorraussetzung war eigentlich nicht verkehrt. Die Konflikte waren lustig, vor allem die beiden Väter haben sich herrlich gezofft. In Folge 3 kam dann noch Eva Longoria vorbei als Lehrerin. Doch gerettet hat dies die Serie nicht. Die Quoten blieben im Keller...

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We‘re the Millers – Wir sind die Millers

Wir sind die Millers
Originaltitel: We‘re the Millers – Erscheinungsjahr: 2013 – Regie: Rawson Marshall Thurber

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Darsteller: Jennifer Aniston, Jason Sudeikis, Emma Roberts, Will Poulter, Ed Helms, Nick Offerman, Kathryn Hahn, Molly C. Quinn, Tomer Sisley, Matthew Willig, Luis Guzmán, Thomas Lennon, Mark L. Young, Ken Marino

Filmkritik: David Burke (Jason Sudeikis) ist ein kleiner Drogendealer, der zwar Köche und Hausfrauen, aber keine Kinder beliefert – davor schreckt er dann doch zurück. Was kann also schief gehen? Jede Menge! Zum Geschäft gehört natürlich, dass er sich möglichst unauffällig verhält. Leider muss er dann auf die harte Tour lernen, dass selbst gute Taten bestraft werden: Weil er ein paar Teenagern helfen will, wird er von drei üblen Punks angegriffen, die ihm sein Geld und seine Ware abnehmen. Wie soll David jetzt die umfangreichen Schulden bei seinem Lieferanten Brad (Ed Helms) abtragen?
Um das Geld aufzutreiben und dabei seine Gesundheit nicht zu gefährden, bleibt David keine Wahl: Er muss ins große Drogengeschäft einsteigen und Brads aktuelle Lieferung aus Mexiko einschmuggeln. Der idiotensichere Plan besteht darin, seine Nachbarn so unter Druck zu setzen, dass sie ihm helfen: Die zynische Stripperin Rose (Jennifer Aniston), der potenzielle Kunde Kenny (Will Poulter) und die gepiercte, tätowierte Straßengöre Casey (Emma Roberts) werden kurzerhand als Ehefrau und zwei angebliche Sprösslinge rekrutiert, und schon brausen „die Millers“ in einem riesigen Wohnmobil am langen Wochenende über die Grenze.

Vor seinem Kinostart machte „We‘re the Millers“ in erster Linie damit Schlagzeilen, dass die immer noch knackige Jennifer Aniston eine Stripperin spielt und in 2,3 Szenen sehenswerte Strip-Shows abliefert...

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Fantasy Film Fest – Makkhi

Makkhi
Originaltitel: Eega – Erscheinungsjahr: 2012 – Regie: S.S. Rajamouli

Makkhi

Darsteller: Kicchaa Sudeep, Nani, Samantha Ruth Prabhu, Santhanam, Srinivasa Reddy, Adithya, Devadarshini Chetan, Thagubothu Ramesh, Abhiram, Hamsa Nandini, Crazy Mohan

Filmkritik: Bollywood auf dem Fantasy Filmfest. So häufig kommt das nun nicht vor. Doch im Falle von „Makkhi“ war eine Nominierung für das Festival nahezu unausweichlich. „Makkhi“ erzählt zunächst eine, zumindest für Außenstehende, ziemlich typische Bollywood-Romanzen Handlung. Sudeep (Kicchaa Sudeep) ist seit langem bereits in die hübsche Micro-Künstlerin Bindhu (Samantha Ruth Prabhu) verliebt. Nachdem sie nach langer Zeit des Baggerns endlich auf seine Bemühungen reagiert und die beiden auch fröhlich ein paar Lieder trällern, findet auch der Gangster Nani (Nani) Interesse an der liebreizenden Bindhu. Er versucht ihre Zuneigung durch Spenden zu erkaufen, doch Sudeep hat ihr bereits derart den Kopf verdreht, das sie gar kein Interesse an Nani hat. Das kann Nani allerdings nicht auf sich sitzen lassen, da er gemeinhin als Weiberheld gilt und noch jede Frau ins Bett bekommen hat. Kurzerhand bringt er Sudeep um und versucht sich anschließend wieder an Bindhu ranzumachen. Doch Sudeep bekommt eine zweite Chance. Wenige Zeit nach seinem Tod wird er in Form einer kleinen Fliege wieder geboren. An den neuen Körper und die neuen Möglichkeiten aber auch neuen Gefahren gewöhnt, setzt er es sich zum Ziel sich an Nani zu Rächen. Nachdem er es sogar geschafft hat Bindhu zu erklären, dass er nun in der Gestalt einer Fliege von den Toten auferstanden ist, kann er mit Hilfe ihrer Miniatur-Kunst Kenntnis auf eine großes Ausrüstungs-Repertoire zugreifen, welches ihm bei seinem Plan Rache an Nani zu nehmen nur zu gute kommen kann.

Ein als Fliege Wiedergeborener die Rache nimmt an seinem Mörder? Das klingt nicht nur ziemlich seltsam, das fühlt sich auch so an...

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Riddick – Überleben ist seine Rache

Riddick – Überleben ist seine Rache
Originaltitel: Riddick – Erscheinungsjahr: 2013 – Regie: David Twohy

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Darsteller: Vin Diesel, Jordi Mollà, Matt Nable, Katee Sackhoff, Dave Bautista, Bokeem Woodbine, Raoul Trujillo, Conrad Pla, Danny Blanco Hall, Noah Danby, Neil Napier, Nolan Gerard Funk u.A.

Filmkritik: Nach dem kleinen, aber feinen SciFi-Monsterfilm „Pitch Black“ und der epischen, bildgewaltigen SciFi-Oper „Chronicles Of Riddick“ gibt Vin Diesel nun den düsteren Anti-Helden ein drittes Mal. Allein auf einem von verschiedenen Kreaturen bewohnten Planeten erinnert dabei das erste Drittel stark ans Survival-Thriller-Genre: Verwundet, in einer feindlichen Umwelt muss der gesuchte Killer um sein Überleben kämpfen.
Danach erscheinen zwei Teams von Kopfgeldjägern – die Schlauen und die weniger Schlauen, sprich: ziemlich Toten. Ein Katz- und Maus-Spiel ist die Folge, während Riddick im Hintergrund agiert, bevor zum letzten Drittel beide Parteien die gleiche Screentime serviert bekommen und im gemeinsamen Kampf so richtig loslegen. Vieles erinnert dabei an „Pitch Black“, aber mit unterschiedlichen Variationen. Ist das schlimm? Absolut nicht. Denn große Teile „Rambo“ sind ebenfalls in den „Alien“-Monstermix eingebaut worden.  

David Twohy zieht ansonsten mal wieder alle Register seines Könnens: Eine gleichzeitig geerdete, wie auch elegant-fantasievolle Bildersprache, ein zurückgenommener, an passenden Stellen aber durchaus kraftvoller Soundtrack und eine ausgesucht gute Klangkulisse, die besonders in unmittelbarer Nähe der garstigen Wesen für die richtige Atmosphäre sorgt.
All dies ist aber noch gar nicht das Highlight des Streifens. Oh nein. Die Reduzierung auf wenige Charaktere tut dabei dem Geschehen ebenso gut wie du unaufgeregte und übersichtliche Kamera. Herausragend ist aber vor allem die Attitüde des Films, denn dieser ist so richtig „macho“. Ein Alpha-Männchen durch und durch.

Bereits anfangs...

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Weekend at Bernie’s – Immer Ärger mit Bernie

Immer Ärger mit Bernie
Originaltitel: Weekend at Bernie’s – Erscheinungsjahr: 1989 – Regie: Ted Kotcheff

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Darsteller: Andrew McCarthy, Jonathan Silverman, Catherine Mary Stewart, Terry Kiser, Don Calfa, Catherine Parks, Eloise DeJoria, Gregory Salata, Louis Giambalvo, Ted Kotcheff, Margaret Hall, Timothy Perez

Filmkritik: Larry (Andrew McCarthy) und Richard (Jonathan Silverman), zwei Versicherungsangestellte machen ihren Chef Bernie (Terry Kiser) auf einen Versicherungsbetrug aufmerksam. Daraufhin werden sie von ihrem Boss auf ein Wochenende in dessen Strandhaus eingeladen. Bernie bestellt Mafiakiller, die die beiden „Entdecker“ aus dem Weg räumen sollen, doch stattdessen den Chef selbst erledigen. Als die beiden Angestellten den Toten vorfinden, beschließen sie, trotzdem ein schönes Wochenende zu verbringen, bis sie erfahren, dass auf der Liste des Killers ihre Namen stehen.

„Weekend at Bernie’s“ kann wohl ohne groß zu überlegen als Kultfilm bezeichnet werden. Unübersehbar ist der Einfluss des Films, der es bis zum heutigen Tag immer wieder in andere Serien und Filme schafft, die gerne Popkultur-Referenzen einpacken. Zuletzt u.a. die Serie „How I met you Mother“ mit einer eigenen Folge namens „Weekend at Barney’s“, mit Namensbezug zu einer der Hauptfiguren der Serie.

Doch das Problem bei Kultfilmen ist zumeist, das man bei der Entstehung des Kults bereits den Film gesehen haben musste. Einen Kult im Nachhinein zu begreifen ist so gut wie nie möglich. Denn auch „Weekend at Bernie’s“ ist kein perfekter Film. Die Idee ist entliehen aus Hitchcocks „The Trouble with Harry“ in dem auf ähnliche Art und Weise mit der Leiche einer Person verfahren wird und der Film hat weder bekannte Darsteller noch andere besondere Merkmale vorzuweisen. Einzig die beinharte 80s Atmosphäre und die lockere, flotte Stimmung im Film reichten aus, den Film in den Kultolymp zu heben.

Wirklich toll ist vor allem Terry Kiser als Titelgeb...

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Tears of the Sun – Tränen der Sonne

Tränen der Sonne
Originaltitel: Tears of the Sun – Erscheinungsjahr: 2003 – Regie: Antoine Fuqua

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Darsteller:
Bruce Willis, Monica Bellucci, Cole Hauser, Eamonn Walker, Johnny Messner, Nick Chinlund, Charles Ingram, Paul Francis, Chad Smith, Tom Skerritt, Malick Bowens, Awaovieyi Agie

Filmkritik: A.K.Waters (Bruce Willis) ist Anführer einer Navy Seals-Einheit, dessen Spezialität Rettungseinsätze sind. Im aktuellen Fall steht die Rettung der Ärztin Dr.Lena Hendricks (Monica Bellucci) aus einem Krisengebiet in Nigeria an. Nach einigen Schwierigkeiten im Feldhospital der Ärztin sieht sich der sture Befehlsempfänger jedoch einem neuen Hindernis ausgesetzt. Frau Doktor weigert sich, ihm zu folgen, wenn die von ihr versorgten Flüchtlinge nicht ebenfalls gerettet werden. Die Bedrohung durch die brandschatzenden Rebellen kommt immer näher, als Waters kurzerhand eine persönliche Entscheidung trifft und im Krisengebiet bleibt, um mit seinem Squad persönlich für die Sicherheit der Flüchtlinge zu sorgen…

„Tears of the Sun“ fand in seinem Erscheinungsjahr nur wenig Beachtung. Der Weg des Films war nicht ganz klar. Anti-Kriegsfilm? Glorifizierung der US-Army? Hinweis auf die Missstände in Nigeria? Der Film wollte alles und nichts sein. Ein paar Jahre später schließlich gab es eine neue Version des Films, einen Director’s Cut von Regisseur Antoine Fuqua. In dieser Version sind die Strukturen des Films viel besser zu erkennen und insgesamt gibt der Film ein weitaus runderes Bild ab. Logisch, geht die Version doch gute 20 Minuten länger.

Bruce Willis gibt den knurrigen Waters, der nach Jahren des Befehle-Ausführens endlich mal wieder etwas richtig machen will. So entschließt er sich den Befehl seines Vorgesetzten zu ignorieren und aus dem Bauch heraus zu handeln. Es beginnt ein strapaziöser Marsch mit etlichen Flüchtlingen durch den nigerianischen Dschungel. Willis gibt die Figur so gut er kann...

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Mortal Kombat

Mortal Kombat
Originaltitel: Mortal Kombat – Erscheinungsjahr: 1995 – Regie: Paul W.S. Anderson

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Darsteller:
Christopher Lambert, Robin Shou, Linden Ashby, Cary-Hiroyuki Tagawa, Bridgette Wilson, Talisa Soto, Trevor Goddard, Chris Casamassa, François Petit, Keith Cooke, Hakim Alston, Kenneth Edwards u.A.

Filmkritik: Willkommen zu einer Reise zu den Anfangstagen der Videospielverfilmungen. „Mortal Kombat“ ist, wie wahrscheinlich jeder weiß, die ursprünglich trashigere, aber nichts desto trotz wesentlich blutigere Alternative zu den beliebten „Streetfighter“-Videospielen gewesen, welche Anfang der 90er in den Spielhallen und Konsolen dieser Welt residierten.

Ironischerweise kam es wie es kommen musste, denn viele junge Menschen wurden von diesem bluttriefenden Game – welches für seine harschen „Fatalitys“, blutige Exekutionsmanöver am Ende eines Kampfes, berühmt-berüchtigt geworden ist – angezogen, so dass es nicht nur ein Millionenerfolg wurde, sondern sofort die Idee aufkam, das Ganze als Film zu verpacken. Damit aber ja auch die eigentliche Fangruppe der Minderjährigen diesen Streifen überhaupt im Kino sehen durften, wurde zugunsten der Freigabe auf allzu viel Blut verzichtet, so dass in Amerika eine PG-13 und bei uns hierzulande die berechtigte FSK16-Freigabe dabei herumgekommen sind.

Auf den ersten Blick mag dies wie ein ziemlicher Verrat an der Vorlage wirken, aber schnell sind diese Gedanken aus dem Weg geräumt, denn was Paul W.S. Anderson hier in seinem zweiten Langfilm auffährt, ist ein „guilty pleasure“ wie es im Buche steht. Aber kommen wir erst einmal zur Story.

„Welcome To Mortal Kombat!“

In jeder Generation wird ein mystisches Kampfturnier mit den besten Kämpfern der Erde abgehalten, die gegen die Mächte von Outworld antreten...

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Chroniken der Unterwelt – City Of Bones

Chroniken der Unterwelt – City Of Bones
Originaltitel: The Mortal Instruments: City Of Bones – Erscheinungsjahr: 2013 – Regie: Harald Zwart

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Darsteller: Lena Headey, Lily Collins, Jonathan Rhys Meyers, Jamie Campbell Bower, Kevin Zegers, Kevin Durand, Robert Sheehan, Robert Maillet, Aidan Turner, Jared Harris, Jemima West, CCH Pounder u.A.

Filmkritik: Die Ausgangslage ist „Twilight“-artig: Sie ist eine kesse Heranwachsende, welche stets von ihrer Mutter beschützt wurde, um nicht mit der „dunklen Seite der Macht“ in Kontakt zu kommen. Oder damit, um es etwas weniger dramatisch zu formulieren, sie eben keine weitere Dämonenjägerin wird. Doch mit einem brüderlichen Freund seid Kindertagen und einem actiongestählten Neuanschmacht-Objekt wird sie zusammen nicht nur in eine Dreiecksbeziehung, sonder natürlich auch einen Kampf um die Herrschaft über diese Welt gezogen, blabla und so weiter.

Hört sich jetzt, wohl ebenfalls durch den Schreibstil, alles ziemlich beliebig an, aber die „Chroniken der Unterwelt“ haben einige Pluspunkte im Gegensatz zu anderen „Fantasy-Girlie-Porn“-Streifen zu bieten. Als aller Erstes sei da der Humor erwähnt.
Viele selbstironische Sprüche gibt es, ohne dass dabei jedoch an der Grenze zum Unernsten gekratzt wird. Viel eher wirken die knackigen Oneliner und schnippischen Kommentare aus dem Leben gegriffen und erden die oftmals skurril-zusammengestoppelte Grund auf angenehme Weise.

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Ein weiterer Bonuspunkt sind die teils überraschend schön umgesetzten Monster. Etwa zu Beginn ein dämonisch besessener Dobermann, welcher zu etwas mutiert, dass an die „The Thing“-Wesen erinnert. Und trotz CGI-Herkunft wirkt die Kreatur noch deutlich besser, als jene Varianten im später erschienenen „Thing“-Prequel. Darüber hinaus gibt es noch Werwölfe, Vampire, Höllenwesen, Hexen, etc. etc. „Nur Zombies gibt es nicht“, meinte da eine Dämonenjägerin. „Leider“ wäre da meine Antwort...

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Fantasy Film Fest – Fresh Meat

Fresh Meat
Originaltitel: Fresh Meat – Erscheinungsjahr: 2013 – Regie: Rob Meltzer

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Darsteller: Temuera Morrison, Nicola Kawana, Hanna Tevita, Kate Elliott, Jack Sergent-Shadbolt, Leand Macadaan, Ralph Hilaga, Kahn West, Will Robertson, James Ashcroft, Richard Knowles

Nach einer als missglückt zu bezeichnenden rasen die Gebrüder Tan (Ralph Hilaga, Leand Macadaan) gemeinsam mit der lasziven Gigi (Kate Elliott) und dem Sprengstoffexperten Johnny (Jack Sergent-Shadbolt) von der Polizei verfolgt in die nächstbeste Garage einer neuseeländischen Vorortsiedlung. Es kommt zur Geiselnahme mit unerwarteter Wendung. Denn: Die mutmaßlichen Opferlämmer entpuppen sich als ein spirituell überdrehter Akademiker (Hemi Crane) und eine prominente Fernsehköchin (Margaret Crane) – beide mit einer Vorliebe für gut abgeschmecktes Menschenfleisch. Die Fronten verschwimmen endgültig, als Rina (Hanna Tevita), die Tochter des Hauses, allmählich mit Gigi anbandelt.

„Don’t bruise the meat!“

Das aus Neuseeland nicht nur Filme von Peter Jackson kommen müssen sollte mittlerweile jedem klar sein. Zwar hält sich die Zahl der Filme im Vergleich zu anderen Ländern doch in Grenzen aber prominente Beispiele sind mit „Whale Rider“ oder „Black Sheep“ recht schnell gefunden. „Fresh Meat“ (nicht zu verwechseln mit der UK-Comedy Serie) schlägt allerdings zumindest inhaltlich mehr in die Kerbe von Peter Jacksons Frühwerken, denn es handelt sich um eine Horror/Splatter-Komödie in Reinkultur.

Wenn in den ersten Minuten die Einführung der Charaktere über die klassischen Texttafeln mit Stichpunkten geschieht, befürchtet man zunächst Schlimmstes, hat sich dieses „Gimmick“ mit den Jahren doch schon etwas totgelaufen. Aber dem Spaß an „Fresh Meat“ tut die Verwendung dieser Methode keinen Abbruch, denn dafür wird das Gaspedal durchgehend viel zu sehr durchgedrückt.

Angefangen von der ersten entblößten weiblichen Oberweite nach wenigen Minuten,...

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Fantasy Film Fest – Welcome to the Jungle

Welcome to the Jungle
Originaltitel: Welcome to the Jungle – Erscheinungsjahr: 2013 – Regie: Rob Meltzer

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Darsteller: Jean-Claude Van Damme, Kristen Schaal, Adam Brody, Dennis Haysbert, Megan Boone, Rob Huebel, Bianca Bree, Eric Edelstein, Robert Peters, Aaron Takahashi, Brian Tester, Mark Sherman

Filmkritik: Chris (Adam Brody) ist ein richtig netter Kerl. Weniger freundlich könnte man ihn auch einen Hasenfuß nennen. Bekanntlich rangiert diese Gattung in der sozialen Hackordnung ganz weit unten: In der Werbeagentur lässt er sich von Großmaul Phil (Rob Huebel) seine Ideen klauen. Seine Kollegin Lisa (Megan Boone) schmachtet er lieber sehnsüchtig an, als sie um ein Date zu bitten. Selbst sein bester Kumpel Jared (Eric Edelstein) macht sich über ihn lustig. Zu allem Überfluss werden die Agentur-Mitarbeiter nun auch noch zu einem Team-Building-Seminar auf eine einsame Insel geschickt. „Um Führungsqualitäten zu erlernen“ sagt der Firmenchef (Dennis Haysbert). Als Leitwolf übernimmt der aufgeplusterte Ex-Marine Storm Rothschild (Jean-Claude Van Damme) das Coaching der bunten Horde. Doch unterliegt dieser im Revierkampf mit einheimischem Getier und so finden sich die ach so zivilisierten Werber ohne Aufsicht auf einer Insel im Nirgendwo gestrandet wieder. Schon bald greifen die aus dem Berufsleben bekannten Sitten und Gebräuche und es kristallisiert sich heraus wer Herr im Haus ist und wer die graue Maus. Doch im Urlaub überlebt in der Regel nur der mit etwas Grips in der Birne…

Eine Komödie mit Jean-Claude Van Damme? Klingt zunächst mal seltsam, doch schnell wird während des Films klar, dass seine Person sowieso nur eine Nebenrolle bekleidet. Vielmehr wirkt „Welcome to the Jungle“ fast wie ein Sprungbrett für van Dammes Kinder. Tochter Bianca Bree ist als Darstellerin aktiv, Sohnemann Kristopher Van Varenberg als Produzent und Darsteller. Doch dies ist wohl eher nur eine Randnotiz, zurück zum eigentlichen Film.

Der bekan...

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Wild Things

Wild Things
Originaltitel: Wild Things – Erscheinungsjahr: 1998 – Regie: John McNaughton

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Darsteller:
Kevin Bacon, Matt Dillon, Neve Campbell, Theresa Russell, Denise Richards, Daphne Rubin-Vega, Robert Wagner, Bill Murray, Carrie Snodgress, Jeff Perry, Cory Pendergast, Marc Macaulay

Filmkritik: Spätestens mit dem indischen Regisseur M. Night Shyamalan und dessen Film „The Sixth Sense“ im Jahre 1999 war der Twist im Kino nicht mehr wegzudenken. Bereits dann und wann eingesetzt, z.B. von Alfred Hitchcock in „Psycho“, bezeichnet ein Twist die Wendung der Geschichte um 180 Grad. M. Night Shyamalan machte dieses Stilmittel zum Kassenmagnet, denn jeder wollte schließlich wissen was denn am Ende des Films so besonders sein soll. Und dafür muss man eben den ganzen Film schauen. Gar nicht mal so blöd.

Ein Jahr zuvor kam allerdings bereits „Wild Things“ heraus und dieser gilt gemeinhin als wahres Twist-Monster. In kaum einem anderen Film schlägt die Handlung derartig viele Haken wie in „Wild Things“, der auf einem Drehbuch von Stephen Peters basiert. Dabei fängt alles so klar und ersichtlich an…

Hat der Lehrer und Schönling Sam Lombardo (Matt Dillon) seine Schülerin Kelly Van Ryan (Denise Richards) vergewaltigt? Oder will sich hier nur eine verwöhnte Göre rächen weil sie von dem Mann abgewiesen wurde der auch schon ihre Mutter im Bett hatte? Detective Duquette (Kevin Bacon), der sich auf Sex-Crimes spezialisiert hat, beginnt widerwillig zu ermitteln und stößt bei seinen Ermittlungen auf das kiffende Goth-Girl Suzie (Neve Campbell). Sie beschuldigt Lombardo aus heiterem Himmel ebenfalls der Vergewaltigung. Was zunächst wie ein intrigantes Spiel zweier berechnender Girls aussieht, die gemeinsam einen gestandenen Mann in den Dreck ziehen wollen, entpuppt sich bald als mörderischen Plan voller Gier, Neid und Lügen. Nichts ist so wie es scheint…

Nach etwa 50 Minuten lässt „Wild Things“ die erste Bombe platzen und diese is...

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The World’s End

The World’s End
Originaltitel: The World’s End – Erscheinungsjahr: 2013 – Regie: Name Edgar Wright

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Darsteller: Rosamund Pike, Martin Freeman, Simon Pegg, Nick Frost, Paddy Considine, David Bradley, Eddie Marsan, Julian Seager, Thomas Law, John Duggan, Jasper Levine, Zachary Bailess

Filmkritik: Erst kam „Shaun Of The Dead“. Dann kam „Hot Fuzz“ und nach einem Schlenker über „Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt“ kommt nun mit „The World’s End“ Regisseur Edgar Wrights Abschluss seiner „Cornetto-Trilogie“, die stets Simon Pegg und Nick Frost in den Hauptrollen hatte und derweil die Beiden zu Weltstars gemacht hat. Hat sich das warten gelohnt? Ist dieser Film der absolute Höhepunkt der Saga? Da wir hier beim Moviegeek jeweils oben über den Reviews bereits die vergebenen Punkte – SPOILER-Alarm: 10 von 10! – angeben, fällt die Antwort denkbar einfach aus: Ja! Wobei… Aber fangen wir mal zu erst bei der Geschichte an:

Gary King (Pegg) seines Zeichens ewig Junggebliebener und Drogenkonsument will die alte Gang (Frost, Freeman, etc.) wieder zusammenführen, um das zu schaffen, was sie in ihrer „besten Zeit“ nicht auf die Reihe gekriegt haben: Eine Tour durch sämtliche 12 Pubs ihres Heimatdorfes! Nach einigen Überredungskünsten treffen die zumeist entfremdeten Jugendfreunde wieder aufeinander, doch während sie so durch die Pubs ziehen, gehen nicht nur ein ums andere Mal die Emotionen mit den Guten durch, sondern sie müssen auch entdecken, dass ihre ehemalige Heimatstädte anscheinend von Roboter – oder was auch immer – übernommen wurden. Aber das geht natürlich nicht an und die immer besoffener werdende Gruppe versucht sich einen Plan auszudenken dagegen vor zu gehen. Dass auch noch Garys alte Flamme (Rosamund Pike) auftaucht, verkompliziert die Sache noch zusätzlich…

Die Welt geht unter … mit einem Lachen

Das nur einmal so sehr grob als Inhaltsangabe, denn das interessante ist, wie facettenreich und clever einm...

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R.I.P.D.

R.I.P.D.
Originaltitel: R.I.P.D. – Erscheinungsjahr: 2013 – Regie: Robert Schwentke

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Darsteller: Ryan Reynolds, Kevin Bacon, Mary-Louise Parker, Jeff Bridges, Robert Knepper, James Hong, Mike O’Malley, Stephanie Szostak, Devin Ratray, Larry Joe Campbell, Catherine Kresge, Marisa Miller u.A.

Filmkritik: Das wird jetzt mal ziemlich kurz. Der Inhalt ist in etwa „Men In Black“, nur dass hier nach ihrem Tod Ryan Reynolds als Frischling und Jeff Bridges als alter Knochen auf die Jagd nach bösen Seelen gehen, die dem jüngsten Gericht entfliehen wollen. Dabei ist Setting und Co. jenem der schwarzgekleideten Agenten extrem ähnlich, aber, Hand aufs Herz, was solls? Geheime Institutionen die gegen böse Monster kämpfen?!? Ist doch eine coole Sache und kein Grund gleich ein nörgelndes Waschweib zu sein und die ganze Prämisse abzulehnen.

Interessant wird es nämlich bei Inhalt und Attitüde. So wird die Tatsache, dass ganz im Stile der TV-Serie „Dead Like Me“ die Protagonisten auf Erden von den noch Lebenden anders wahrgenommen werden, als sie vor ihrem Tod aussahen. Reynolds ist etwa ein alter Asiate, Bridges ein scharfe Blonde (gespielt von irgend einem scharfen Modell) und die jenseitigen Knarren sehen für normale Erdenbürger danach aus, als würde nur jemand mit einer Banane hantieren. Bizarr, aber lustig. Und das ist eben auch die Laufrichtung des Geschehens.

Vom Kojoten ins Auge gef… WAAAAAAAAS?!?

Dabei ist sicherlich einer der bizarrsten Gags des Geschehens jener, wo Bridges einmal wieder vom Tod seiner sterblichen Hülle erzählt und meint, dass Kojoten nicht nur sein Fleisch gefressen hätten, sondern dass einer auch noch seine leere Augenhöhle für amouröse Momente ausgenutzt habe. Da Reynolds Charakter gerade sauer auf ihn ist, folgt die Antwort: „Ich hoffe er hat beide Augenhöhlen genommen!“ Ich musste lachen...

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All The President’s Men – Die Unbestechlichen

Die Unbestechlichen
Originaltitel: All The President’s Men – Erscheinungsjahr: 1976 – Regie: Alan J. Pakula

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Darsteller:
Dustin Hoffman, Robert Redford, Jack Warden, Martin Balsam, Hal Holbrook, Jason Robards, Jane Alexander, Meredith Baxter, Ned Beatty, Stephen Collins, Penny Fuller, John McMartin

Filmkritik: Eigentlich scheint der Einbruch in das Hauptquartier der demokratischen Partei der USA im Jahr 1972 nur ein kleines Ding zu sein. Doch dann entdeckt Reporter Bob Woodward (Robert Redford) von der Washington Post erste Ungereimtheiten, denn die Angeklagten haben zunächst einmal ungewöhnlich hochgestellte Anwälte. Zudem entdeckt er in den Unterlagen der Täter ein halb kodiertes Filofax, in dem er einen Anhaltspunkt findet, dem er nachgeht. Doch ohne es zu ahnen, lösen er und sein Reporter-Kollege Bernstein (Dustin Hoffman) mit ihrer penetranten Fragerei den größten Politskandal der USA auf, denn die Spur von „Watergate“ führt bis an die Spitze der Regierung, ins Weiße Haus…

Ein Film zum größten Politikskandel des letzten Jahrhunderts, bzw. zumindest zum größten, jemals aufgedeckten Skandal, das kann auch schnell in eine trockene, langweilige Geschichtsstunde ausarten. Aber was Regisseur Alan J. Pakula („The Pelican Brief“) mit Hilfe der Buchvorlage der beiden Hauptakteure aus dem Stoff gemacht hat, verdient höchste Anerkennung. Zwischen Hochspannung, brisanten Enthüllungen und brillianten Schauspielern findet er auch immer wieder die Zeit, ein wenig Humor in die Erzählung einzustreuen, was den Stoff zum richtigen Zeitpunkt auflockert.

„Now hold it, hold it. We’re about to accuse Haldeman, who only happens to be the second most important man in this country, of conducting a criminal conspiracy from inside the White House. It would be nice if we were right.“ Ben Bradlee

„All The President’s Men“ lebt vor allem aber von seinem Hauptdarsteller-Duo...

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